Zur gleichen Zeit unterhielten sich in Versailles König Louis und Le ombre.
„Das habt Ihr gut gemacht. Nicht auszudenken, was dem Mädchen zuzustoßen drohte, wäret Ihr nicht in der Nähe gewesen.“
„Ich würde mein Leben aufs Spiel setzen, um sie zu schützen, Sire.“
„Wenn ich sie doch nur besser kennen würde…“, seufzte Louis.
„Ihr seid gerade noch rechtzeitig auf der Bildfläche erschienen, um Schlimmeres abzuwenden. Dafür ist Euch mein Dank auf ewig gewiss, mon ami. Nun geht und verteidigt das, was ich, der König, Euch versprochen habe. Ich hätte niemals gedacht, dass de Lacroix es wagen würde, den ausdrücklichen Befehl seines Königs zu missachten und mit den Elsässern gemeinsame Sache macht – meinen Feinden!“
„Ihr könnt Euch, auf mich verlassen, Majestät!“
Le ombre verbeugte sich vor dem König und wandte sich ab, um zu seinem Pferd hinüberzugehen.
Louis beobachtete, wie er sich auf den schwarzen Hengst schwang und mit der Dunkelheit verschmolz – ein geisterhafter Schatten, der sich seiner Umgebung perfekt anpasste. Würde das Mädchen die Wahl begrüßen, die er getroffen hatte?
♔.♔.♔.♔.♔