Zwei Tage später stand Harry wieder in der Winkelgasse und ließ seinen Blick die Straße auf und ab wandern. Doch dieses Mal versuchte er nicht seinen ehemaligen Professor oder seine ehemaligen Jahrgangskameraden zu erwischen. Nein, er wartete auf den Makler, um das leerstehende Eulenkaufhaus zu kaufen. Denn nachdem Seamus gegangen war, hatte er sich viele Gedanken gemacht und war zu der Erkenntnis gekommen, dass der andere recht hatte. Seine Wohnung war viel zu klein. Und das lag nicht nur an seinem Beruf, sondern auch an seinem Zustand. Ihm war vorgestern Nacht erst etwas klar geworden. Er war schwanger. Er wurde Mutter … Vater … was auch immer. Auf jeden Fall bekam er ein Kind! Auf der Suche nach dem Vater seines Kindes war die eigentliche Tatsache - das er eben schwanger war - vollkommen in den Hintergrund gerückt. Kurz schüttelte Harry schmunzelnd den Kopf. Es war schon irgendwie skurril. Da machte er sich die ganze Mühe, lernte diesen Zauber extra lautlos und dann vergaß er den Grund, warum er das alles tat. Unter seinem Herzen wuchs ein Kind und er wollte nun einmal wissen, wer der Vater dieses Kindes war. Auch wenn diese Person vielleicht nie zu dem Kind stehen würde, wollte er es doch wenigstens wissen. Als ihm die Tatsache mit seinem Kind bewusst wurde, war er letztendlich noch einmal aufgestanden und hatte sich in seiner jetzigen Wohnung genau umgesehen, wobei ihm dann klar wurde, dass die Wohnung für zwei Menschen zu klein war. Denn sein eigentliches Schlafzimmer war sein kleines Labor und er selber schlief auf dem ausklappbaren Sofa im Wohnzimmer. Wirklich kein Zustand, den er einem Säugling zumuten konnte. Aus diesem Grund war er gestern schon sehr früh bei Gringotts gewesen und hatte sich nach dem Eigentümer des ehemaligen Eulenkaufhauses erkundigt. Dabei wurde ihm mitgeteilt, dass ausgerechnet das Ministerium der Eigentümer war und dieses den Verkauf durch einen Makler aus Wales durchführen ließ. Aus diesem Grund hatte Harry sich schnell eine Eule im Postamt geliehen und eine kurze Nachricht an den Makler geschickt und um einen Besichtigungstermin gebeten. Lange musste er dann nicht auf eine Antwort warten und noch während er im Tropfenden Kessel frühstückte, erreichte ihm die freudige Nachricht des Maklers, dass er sich heute Morgen mit dem Chef persönlich vor dem Haus treffen konnte. Sicher würde sich auch das Ministerium freuen, dass er nun in der Winkelgasse leben und arbeiten wollte. Auch wenn die meisten sicherlich erwartet hatten, dass er nun Auror oder Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste werden würde. Doch diesen Zahn würde er den Menschen schon ziehen, sollten sie ihm dumm kommen.
Kurz sah Harry noch einmal zur Apotheke, als auch schon ein Mann mittleren Alters auf ihn zuhielt. „Mr. Potter, bitte entschuldigen Sie die Verspätung. Mein Name ist Lennart Pitcher und ich bin der Makler der das ehemalige Eulenkaufhaus im Auftrag des Ministeriums verkauft“, stellte sich der Mann auch schon vor und reichte ihm die Hand. „Freut mich Sie kennen zu lernen, Mr. Pitcher“, gab Harry lächelnd zurück und ging nicht darauf ein, dass er vor lauter Aufregung schon seit einer halben Stunde hier stand. Dafür konnte der Mann nun wirklich nichts. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Lassen Sie uns doch hinein gehen“, meinte Mr. Pitcher und zog einen alten, schwarzen Schlüssel hervor, mit welchem er die Eingangstür des ehemaligen Eulenkaufhauses aufschloss. „Das Haus besteht aus drei Etagen und einem Dachboden. Wie Sie ja sicher selber wissen, befand sich hier im Erdgeschoss der Verkaufsraum. Dahinter ist noch ein kleines Lager, von welchem man in den Garten kommt. In der ersten Etage befindet sich ein Badezimmer mit Badewanne, eine Küche und drei Wohnräume. In der zweiten Etage sind noch drei weitere Wohnräume und ein kleineres Badezimmer mit Dusche. Sie könnten also, sofern Sie das wollen, auch die oberen Räume separat vermieten“, erklärte Mr. Pitcher und betrat kurze Zeit später mit Harry den ehemaligen Verkaufsraum. „Oh, entschuldigen Sie bitte. Eigentlich sollte hier schon sauber gemacht worden sein.“ Noch ehe Harry etwas dazu sagen konnte, zog der Makler seinen Zauberstab und entfernte den ganzen Staub und die Spinnweben. „Das ist wirklich nicht nötig, Mr. Pitcher. Das kann ich auch alles machen, sofern ich das Haus kaufe“, versuchte Harry den Mann von der Aktion abzubringen, doch da stieß er auf taube Ohren.
„Mr. Potter, Sie müssen sich doch mit so etwas nicht aufhalten. Ich komme gleich wieder. Sie können sich gerne solange das Erdgeschoss anschauen. Die Tür zum Lager und zum Garten dürften nicht verschlossen sein“, mit diesen Worten verschwand Mr. Pitcher nach oben, was Harry leise seufzen ließ. Er hasste es immer noch, wenn man meinte ihn anders behandeln zu müssen, als alle anderen. Und er war davon überzeugt, dass der gute Mann für niemand anderen den Zauberstab geschwungen hätte.
Doch da dieser nun auf einer Reinigungstour war, blieb ihm nichts anderes übrig als langsam durch den Verkaufsraum zu gehen und sich alles alleine anzusehen. Der Verkaufsraum war wesentlich größer, als man es von Außen vermuten würde. Aber das kannte er natürlich. Sicher war irgendwann einmal ein Ausdehnungszauber gesprochen wurden, welcher immer noch aktiv war. Wirklich sehr praktisch, denn so könnte er den Raum in zwei Teile teilen. Im vorderen Bereich könnte er die Kunden beraten und dann im hinteren Bereich, abgetrennt durch einen Vorhang, den Kunden Blut abnehmen und die Zauberstäbe herstellen. Sich alles bildlich vorstellend ging Harry weiter und kam schließlich im kleinen Lager an. Dieses war gar nicht so klein, wie es die Aussage von Mr. Pitcher vermutet lassen hätte und es würde für all seine Zutaten reichen. Dann musste er diese nicht in seinen Wohnräumen lagern und konnte diese auf seine privaten Bedürfnisse ausrichten. Und die seines Kindes. Zufrieden mit dieser Entdeckung wandte er sich einer neuen Tür zu und öffnete diese. Hier ging es also in den Garten, stellte Harry mit einem Blick nach draußen fest. Dieser interessierte ihn nicht wirklich, weshalb er die Tür gleich wieder schloss und zurück in den Verkaufsraum ging. In diesem Moment kam auch Mr. Pitcher wieder. „Haben Sie sich schon alles hier unten angeschaut?“, wollte eben dieser wissen. „Ja, das habe ich. Jetzt interessieren mich die Wohnräume“, nickte Harry und folgte dem anderen nach oben. „Gibt es eigentlich einen Keller unter dem Haus?“, wollte Harry mit einem Blick in die etwas altmodische Küche wissen. Diese würde er definitiv austauschen lassen. Aber für den Anfang würde sie reichen. „Nein, den gibt es nicht. Das einzige Gebäude mit einem Keller ist Gringotts. Dafür hat das Haus hier einen Dachboden. Aber es wäre sicher kein Problem einen Keller nachträglich einbauen zu lassen“, erklärte Mr. Pitcher und führte Harry in den nächsten Raum. „Mich hat es nur interessiert, Mr. Pitcher. Ich brauche nicht unbedingt einen Keller, wenn ich einen Dachboden habe“, lächelte Harry und ließ sich nicht anmerken, dass er seinen Plan nun ändern musste.
Denn ursprünglich hatte er ja geplant einen Tunnel zu Snape rüber zu graben und dann bei diesem einzusteigen. Aber wenn die Apotheke auch keinen Keller besaß, dann war dieser Plan eh hinfällig und er brauchte das Haus sowieso, auch wenn er nicht an seinen Professor heran kommen wollen würde. Doch da er dies auch machen musste, würde er sich etwas anderes einfallen lassen, was Severus Snape betraf. Aber damit konnte er sich später in Ruhe beschäftigen. Jetzt ging es um die Besichtigung des Hauses. „Wenn Sie aber einen haben möchten, dann brauchen Sie nur ein kurzes Schreiben ins Ministerium schicken“, meinte Mr. Pitcher und lächelte ebenfalls, während sie ihren Weg durch die erste Etage fortführten. „Hier befand sich das ehemalige Schlafzimmer. Wenn Sie möchten entferne ich den alten Schrank für Sie.“
„Nein, ich finde ihn sehr schön und würde ihn gerne behalten, sofern das möglich ist“, hielt Harry den anderen auf, als dieser einen breiten Kleiderschrank entfernen wollte. Dieser stand gegenüber der Tür und war wesentlich breiter, als sein jetziger. Er würde also diesen hier behalten und seinen alten wegwerfen. Dieser war eh nur ein gebrauchtes Modell der Muggel, in welches er nicht gerade viel ein bekam. Was er nur schade fand war das Fehlen eines Fensters in diesem Raum. Aber gut, dafür gab es einen einfachen Zauber, der für Frischluft sorgen konnte. „Natürlich ist das möglich. Alle Möbel, die sich noch im Haus befinden, werden mit dem Haus verkauft und können dann entweder genutzt oder entsorgt werden“, meinte Mr. Pitcher nickend und ging mit Harry in die nächste Etage. Und wieder einmal merkte dieser, wie merkwürdig in der magischen Welt gebaut wurde. Denn so klein das Haus von außen auch wirkte, so groß war es dann im Inneren. In der ersten Etage, direkt über dem Laden lagen die Küche und das ehemalige Wohnzimmer. Von den drei Fenstern die zur Winkelgasse lagen, gehörte eines zur Küche und zwei zum Wohnzimmer. Mitten in der Wohnung, in Richtung der Apotheke, lag das Schlafzimmer, was auch die Fensterlosigkeit erklärte. Denn die Häuser standen schließlich Mauer an Mauer, da konnte man kein Fenster einbauen. Nach hinten zum Garten lagen ein weiteres Zimmer und das große Badezimmer. Das Zimmer hatte zwei Fenster und das Badezimmer zumindest eines. So musste er nicht jeden Morgen einen Zauber anwenden, um die Feuchtigkeit los zu werden. Er konnte einfach lüften und das Fenster auch offen lassen, denn sein Haus war das einzige Haus, was einen Zugang zum Garten hatte. Dieser war eingerahmt von den Mauern der Apotheke und Wiseacres Zauberausrüstung. Man würde von vorne gar nicht vermuten, dass die beiden Gebäude so weit nach hinten ragten und dann auch noch den Garten eines anderen Hauses säumten. Und am Ende des Gartens ragte auch eine fensterlose Mauer empor, von welcher er allerdings nicht wusste, zu welchem Gebäude diese gehörte.
In der zweiten Etage war die Aufteilung noch mal merkwürdiger, denn ein großer Raum mit drei Fenstern befand sich in Richtung Winkelgasse, während die anderen beiden Wohnräume und das kleine Badezimmer zum Garten zeigte. Eines dieser Zimmer war definitiv einmal ein Kinderzimmer gewesen, da noch einige alte Spielsachen auf dem Boden lagen und ein kaputtes Kinderbett an der Wand stand. Aber wenigstens gab es in dieser Etage keinen Raum ohne Fenster. Denn eines war ihm auf seiner Reise bewusst geworden. Er mochte permanente Dunkelheit nicht wirklich, weshalb er auch ein magisches Fenster in das ehemalige Schlafzimmer zaubern würde. „Was sagen Sie, Mr. Potter? Sagt Ihnen das Haus zu?“, riss ihn die Stimme des Maklers aus seinen Gedanken und es wunderte ihn doch etwas, da sie sich noch nicht den Dachboden angeschaut hatten. Aber gut, das konnte er später auch noch machen. Denn diesen würde er nur für Weihnachtsdekoration oder ähnlichem brauchen. Deshalb wandte sich Harry auch dem Mann zu, um diesem zu antworten.
„Ja, Mr. Pitcher. Mir sagt das Haus sehr zu. Wie viel würde es denn insgesamt kosten?“, wollte Harry neugierig wissen, denn er ahnte schon, dass der Preis, welchen man ihm in Gringotts genannt hatte, nicht der vollständige Preis war. „Einen Moment bitte“, sogleich zog Mr. Pitcher eine verkleinerte Mappe aus seinem Umhang, welche sich sofort wieder vergrößerte und begann zu blättern. „Insgesamt kostet das Haus 167.510 Gallonen, 20 Sickel und 50 Knut. Darin enthalten ist der Kaufpreis von 150.000 Gallonen, die Eintragungen und Urkundenausstellung durch Gringotts in Höhe von 10.010 Gallonen, 20 Sickel und 50 Knut und die Provision für meine Tätigkeit von 7.500 Gallonen“, erklärte Mr. Pitcher die Zusammensetzung des Preises. „In Ordnung, ich möchte das Haus kaufen. Wie läuft das Ganze nun ab?“, wollte Harry wissen. Ihn schreckte der Preis nicht wirklich ab, denn sein Verlies war gut gefüllt, so dass er sich da keine Sorgen machen musste. „Das freut mich wirklich sehr, denn seit die Apotheke an Mr. Snape verkauft wurde, hat sich niemand mehr für das Eulenkaufhaus interessiert. Sie bekommen gleich von mir den Kaufvertrag, welchen Sie unterschreiben müssen. Dieser schickt sich dann selbstständig zu Gringotts. Dort wird der Betrag von Ihrem Verlies auf das Verlies des Ministeriums übertragen und es werden die betreffenden Unterlagen für Sie erstellt und in Ihrem Verlies hinterlegt. Im Grunde sind Sie gleich nach der Unterschrift schon der Eigentümer. Darf ich mir eine Frage erlauben? Was genau möchten Sie verkaufen?“, wollte Mr. Pitcher wissen und zog den Vertrag aus der Mappe, welchen er Harry dann reichte. Dieser nahm ihn auch dankend entgegen und begann ihn zu lesen, während er innerlich über die Aussage von Mr. Pitcher den Kopf schütteln musste. Severus Snape war sicher nicht die Ursache dafür, dass das Haus nicht verkauft wurde. „Ich verkaufe individuelle Zauberstäbe“, meinte Harry und setzte seine Unterschrift unter den Vertrag, welcher kurz leuchtete und dann verschwand. „Oh, wollen Sie Mr. Ollivander Konkurrenz machen?“ Bei dieser Frage musste Harry schmunzeln. Er hatte sie in den letzten Tagen doch schon einige Male gehört, wenn auch in veränderter Form. „Nein, denn ich verkaufe meine Zauberstäbe nur an ausgebildete Hexen und Zauberer. Damit mache ich Mr. Ollivander sicher keine Konkurrenz“, erklärte er deshalb sogleich, während er mit dem anderen wieder ins Erdgeschoss ging.
„Was genau meinen Sie mit individuellen Zauberstäben? Und warum verkaufen Sie diese nur an ausgebildete Zauberer und Hexen?“
„Ich analysiere das Blut und stelle daraufhin einen Zauberstab her, welcher perfekt zu der Person passt und auch nicht gegen diese eingesetzt werden kann, da das Blut mit in den Kern kommt. Und ich stelle einen solchen Zauberstab nur für ausgebildete Personen her, da diese dann schon ihr volles, magisches Potenzial entwickelt haben und das Blut dann genau wiedergeben kann, wo die Orientierung der Person liegt.“
„Das klingt wirklich sehr interessant, Mr. Potter. Dann würde ich gerne einen solchen Zauberstab bei Ihnen in Auftrag geben“, meinte Mr Pitcher, woraufhin Harry diesen sehr genau musterte. Etwas war an dem anderen, was ihm ein schlechtes Gefühl in der Magengegend verursachte und das lag sicher nicht an seiner allgemeinen Übelkeit, welche er den ganzen Tag über verspürte. „Es tut mir leid, Mr. Pitcher. Aber Ihnen werde ich keinen Zauberstab herstellen“, gab Harry ruhig von sich und konnte dabei zusehen, wie das verwunderte Gesicht des Mannes langsam einen deutlich wütenden Ausdruck annahm. „Warum denn das nicht? Ich habe genügend Geld, um einen solchen Stab zu bezahlen!“ Genau mit so einer Reaktion hatte Harry schon gerechnet, weshalb er ein leichtes Lächeln auf den Lippen bekam und den anderen ruhig ansah. „Ich habe während meiner Ausbildung gelernt, die Menschen einzuschätzen und damit zu beurteilen, wem ich einen Zauberstab herstellen würde und wem nicht. Und ich kann Ihnen sagen, dass ich Ihnen keinen machen würde und es auch nicht werde, Mr. Pitcher. Sie brauchen mir also nicht mit Geld kommen, denn davon besitze ich genügend. Im Grunde bräuchte ich noch nicht einmal arbeiten, wenn Sie es genau wissen wollen“, sprach Harry fast schon gehässig grinsend aus. Dieser Kerl strahlte eine Gier nach Macht aus, weshalb er ihn auf eine Stufe mit Fenrir Greyback und Cornelius Fudge stellte. Und diesen beiden würde er niemals einen Zauberstab herstellen.
„Dann werde ich den Verkauf wieder rückgängig machen, Mr. Potter.“ Auch mit dieser Reaktion hatte Harry schon gerechnet, weshalb er sich davon nicht beeindrucken ließ. Der andere hatte ihm vorhin ja schon erklärt, dass das gerade nur leere Worte waren. Leere Worte eines beleidigten Mannes, der sich aufspielte wie ein kleines Kind, was ein Spielzeug nicht bekam. „Mr. Pitcher, ich lasse mich garantiert nicht erpressen und wenn ich Sie daran erinnern darf, habe ich den Kaufvertrag schon unterschrieben und dieser liegt nun in Gringotts. Sie können mir den Kauf also nicht verwehren, da er schon abgeschlossen ist. Und Sie sollten sich wirklich nicht lächerlich machen, indem Sie es versuchen. Das würde doch nur Ihrem eigenen Ruf schaden.“ Das Gesicht des Maklers wurde rot vor Zorn, doch anscheinend hatte er sich sehr gut unter Kontrolle. Denn im ersten Moment rechnete Harry mit einem Angriff, weshalb er sich auch entsprechend vorbereitete und seine Hand unauffällig in Richtung seines Zauberstabes wanderte, während sein anderer Arm sich langsam vor seinen Bauch schob. Doch dann schien sich Mr. Pitcher zu besinnen und warf ihm nur den Schlüssel vor die Füße, ehe er mit wehendem Umhang davon rauschte. Sogleich entspannte sich Harry und sah dem anderen nach, während er sich bückte und den Schlüssel aufhob. Er ahnte, dass der Kerl noch etwas plante, auch wenn er nicht sagen konnte, was es sein würde. Denn das Haus gehörte nun ihm, dass bemerkte er schon wenige Augenblicke nachdem der Vertrag verschwunden war. Sicher ein kleiner Zauber von Gringotts, damit er als Eigentümer dem Haus zugeordnet wurde. Also konnte Mr. Pitcher da nichts mehr machen. Aber Harry würde sich trotzdem bei Gringotts nach einem fähigen Bannweber erkundigen, um sein neues Heim zu schützen. Auch wenn er nicht davon ausging, dass der gute Mann einen öffentlichen Anschlag plante. Denn da wäre die Gefahr zu groß, dass gleich die halbe Winkelgasse Schaden nahm und das würde sicher nicht unbemerkt bleiben. Dennoch wollte er lieber Vorkehrungen treffen, bevor er das Nachsehen hatte.
~*~
Einige Wochen später stand Harry in seinem neuen Haus und sortierte gerade seine Zutaten und Hölzer in seinen neuen Schrank, im Lager, ein. Der Umzug war letztendlich doch stressiger geworden, als er es sich ausgemalt hatte. Sein alter Vermieter war alles andere als begeistert gewesen, als er um eine Aufhebung des Mietvertrages gebeten hatte. Denn leider hatte er den Vertrag damals nicht genau durchgelesen und deshalb die Klausel mit der Mindestmietzeit von einem Jahr nicht bemerkt. Und natürlich war sein Vermieter zunächst nicht gewillt gewesen, ihn früher ziehen zu lassen. Aber nach fast zwei Wochen Diskussion und einer Zahlung von mehr als 10.000 Pfund hatte sich sein Vermieter doch darauf eingelassen und den Aufhebungsvertrag unterschrieben, welchen ihn mit einer Frist von nur einer Woche aus dem alten Vertrag entließ. Nach dieser schon stressigen Phase kam gleich die nächste, denn er hatte den Umzug durch Seamus und Dean durchführen lassen wollen. Schließlich wäre es doch etwas auffällig geworden, wenn er ohne einen Transporter aus der Wohnung verschwunden wäre. Und ein Unternehmen der Muggel konnte er nun einmal nicht nehmen, da er ja in die Winkelgasse ziehen wollte. So war eine neue Diskussion mit Dean entstanden, wobei dieser schon angepisst gewesen war, weil er den Schrank gleich am Tag nach der ersten Anlieferung erst einmal wieder abbestellt und um die Lagerung gebeten hatte, bis er eben in das Haus in der Winkelgasse gezogen war. Schon alleine dafür hatte er dem anderen fast 500 Gallonen gegeben, damit er seinen Schrank nicht zerstörte und nach etlichen Stunden, in denen er mit Dean diskutierte, hatte dieser letztendlich eingewilligt und den Umzug gleich am nächsten Tag für knapp 2.000 Gallonen erledigt. Wobei Seamus sich die ganze Zeit zurück gehalten hatte. Er würde sich definitiv noch einmal mit den beiden beschäftigen, denn irgendetwas stimmte nicht und sein Heldenkomplex meldete sich einmal wieder extrem. Letztendlich war sein Umzug dann nach wenigen Stunden über die Bühne gegangen und er konnte sich nun, zumindest provisorisch, in dem Haus einrichten. Denn auch wenn Dean so komisch drauf war, hatte er die komplette Einrichtung für seinen Verkaufsraum und auch seine Wohnräume bei den beiden bestellt. Abgesehen von der Einrichtung des Kinderzimmers. Das würde er woanders besorgen. Noch sollte wirklich niemand von seiner Schwangerschaft wissen, wer es nicht auch schon wusste. Und das waren immer noch nur noch Hermione und sein Heiler. So schlief er also immer noch auf dem Sofa im ehemaligen Schlafzimmer und seinen Verkaufsraum konnte er auch noch nicht einrichten. Dean hatte ihm gleich mitgeteilt, dass die Möbel wahrscheinlich erst Ende des Jahres fertig werden würden.
Ein klopfen an der Eingangstür ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. Bei Merlin, er hatte die Scheiben doch extra milchig gezaubert, damit man sah, dass er noch nicht geöffnet hatte. Zudem hing auch noch kein Schild über seinem Laden. Er hatte nur den alten Namen entfernt, weil es ihm dumm vorkam, dass es zwei Läden mit dem gleichen Namen gab. „Ich habe noch nicht geöffnet!“, rief er laut, als er ein energischeres Klopfen an seiner Tür hörte. Doch daraufhin wurde es nicht still. Es kam ein weiteres Klopfen, weshalb er in den Verkaufsraum trat und nach draußen sah. Denn von Innen konnte er durch die Scheiben sehen. Nur von außen konnte keiner erkennen, was im Inneren vor sich ging. Dort vor seiner Tür stand Percy und klopfte erneut an die Scheibe, was ihn nun doch stutzig machte. Er hatte nicht wirklich etwas mit dem älteren Weasley zu tun, weshalb er beschloss diesem die Tür zu öffnen und nachzufragen, was der andere von ihm wollte. Denn schließlich stand auch Percy auf seiner Liste, welche er durch den Stress mit dem Umzug vollkommen außer acht gelassen hatte. Nicht eine einzige Person hatte er in den letzten Wochen überprüfen können. „Hey Percy, was kann ich für dich tun?“, wollte Harry freundlich wissen und ließ den Rothaarigen in seinen Verkaufsraum. „Hallo Harry, ich würde gerne kurz mit dir sprechen“, meinte Percy und ging in den Raum, ehe Harry die Tür wieder verschloss und einen Stuhl für Percy herbeizauberte, während er sich selber auf eine große Holzkiste setzte. „Um was geht es denn?“, wollte Harry wissen und beobachtete, wie sich der andere auf dem Stuhl niederließ und sein Blick durch den Verkaufsraum glitt. „Ich bin im Auftrag von Mum und Ginny hier. Herzlichen Glückwunsch nachträglich“, mit diesen Worten und einem Lächeln auf dem Gesicht zog Percy ein verkleinertes Päckchen aus seinem Umhang und legte es Harry in die Hand, wo es gleich seine richtige Größe wieder annahm. „Ähm, danke?“, murmelte Harry verwirrt und betrachtete das Geschenk in seiner Hand. „Du hast vergessen, dass du letzte Woche Geburtstag hattest, richtig?“, diagnostizierte Percy und schmunzelte, als er den roten Schimmer auf dem Gesicht des anderen erkannte. „Naja, ich hatte einige Probleme mit meinem vorherigen Vermieter und dem Umzug hier her. Da ist das irgendwie untergegangen“, nickte Harry und trug das Päckchen zu einem kleinen Beistelltisch, welchen er auf dem Dachboden gefunden hatte. „Das dachte sich Mum schon, als du nicht aufgetaucht bist. Darum sollte ich dir das Geschenk bringen und auch die Einladung zu Ginnys Geburtstagsfeier.“ Mit diesen Worten deutete Percy auf den rosa Umschlag, welcher oben auf dem Päckchen lag. Dieser war Harry noch gar nicht aufgefallen. „Ich werde auf jeden Fall kommen“, meinte dieser und ließ sich wider auf die Holzkiste sinken, während er das nun ernste Gesicht des anderen musterte.
„Du bist doch sicher nur nicht deswegen gekommen, oder? Im Grunde hätte mir auch George das Geschenk und die Einladung bringen können, da er eh am Ende der Winkelgasse wohnt“, stellte Harry eine Vermutung auf und wurde auch gleich darauf in dieser bestätigt, als der andere nickte.
„Du kennst uns ganz gut, dass muss ich dir lassen. Du hast nämlich vollkommen recht. Wenn es nur um die Überbringung des Geschenkes gegangen wäre, dann hätte das auch George machen können. Aber ich musste eh zu dir kommen, weil ich einen Auftrag vom Minister persönlich erhalten habe. Darum habe ich dir die Sachen gleich mitgebracht. Kommen wir aber zum offiziellen Teil. Gegen dich liegt eine Anzeige vor. Deshalb bittet dich Kinsgley ins Ministerium zu kommen und dich vor ihm und Gawain Robards, dem Leiter der Aurorenzentrale, Stellung zu nehmen“, erklärte Percy, was Harry nur schnauben ließ. Er hatte ja schon mit einer Reaktion dieses komischen Maklers gerechnet, aber nicht damit, dass dieser gleich zum Ministerium ging und eine Anzeige, wegen was auch immer, erstattete.
„Du scheinst nicht überrascht“, stellte Percy ruhig fest und musterte den anderen. „Nein, ich bin nicht überrascht, wenn die Anzeige von Mr. Pitcher kommt. Sollte sie von jemand anderem kommen, dann bin ich überrascht. Mich wundert es nur, dass ich nicht gleich von etlichen Auroren verhaftet und vor das Wizengamot gebracht wurden bin.“ Ja, ihn wunderte es doch, dass sie ihm Percy vorbei schickten und nicht gleich eine Armada von Auroren, um ihn vor Gericht zu zerren, wie im fünften Schuljahr. „Die Anzeige ist von Mr. Pitcher. Soviel kann ich dir schon einmal sagen. Was genau gegen dich vorliegt weiß ich allerdings nicht. Und es hat sich vieles seit dem Ende des Krieges geändert, Harry. Kingsley würde dir niemals Auroren auf den Hals hetzen. Es sei denn, du würdest etwas wirklich Dummes tun. Gringotts überfallen oder ähnliches. Würdest du also bitte mitkommen?“ Percy hatte einen eindeutig amüsierten Gesichtsausdruck, was Harry doch etwas irritierte. Er kannte den anderen nur als unnahbaren Menschen, welcher sich immer professionell verhielt. „Ich komme natürlich mit. Ich muss nur noch etwas holen“, meinte er deshalb ruhig und machte sich daraufhin auf den Weg zum Dachboden, wenig überrascht das Percy ihm folgte. „Was musst du denn holen? Kingsley erwartet dich schon in seinem Büro.“
„Ich muss noch meinen Zauberstab holen“, entgegnete Harry und betrat kurze Zeit später zusammen mit dem Rothaarigen den Dachboden, wo er gleich auf eine kleine, schwarze Kiste mit silbernen Ornamenten zusteuerte. „Öffne dich“, zischte Harry in Parsel, woraufhin die Kiste aufschwang und Harry seinen alten Zauberstab heraus nehmen konnte. „Wie kommt es, dass dein Zauberstab hier oben ist? Zauberst du nicht mehr?“, wollte Percy verwundert wissen, während Harry die Kiste wieder schloss und sich aufrichtete.
„Weil ich ihn seit meiner Prüfung zum Zauberstabmeister in Japan nicht mehr benutze. Ich habe von meinem Mister einen neuen Zauberstab bekommen. Zudem möchte ich nicht, dass er in die falschen Hände gerät“, erklärte Harry ruhig und verließ mit Percy sein Haus.
„Das kann ich nachvollziehen. Dein Zauberstab wäre sicher eine große Trophäe, da mit diesem der Unnennbare besiegt wurde. Da ist es wirklich praktisch, dass du ihn so schützt“, meinte Percy und machte sich mit Harry auf den Weg zum Ministerium. „Aber was genau meinst du mit deiner Prüfung zum Zauberstabmeister? Machst du Ollivander Konkurrenz?“ Seufzend schüttelte Harry den Kopf. Langsam ging ihm die Frage auf die Nerven. „Nein, ich mache ihm keine Konkurrenz. Ich stelle individuelle Zauberstäbe her. Wenn du magst, dann kann ich dir das später noch genauer erklären.“ Er hatte jetzt wirklich keinen Nerv dem anderen das zu erklären, wo sie doch auf dem Weg zu einer Art Verhör waren. „Da wäre ich wirklich sehr dran interessiert. Ich habe nur die nächsten Tage leider keine Zeit. Erklär es mir doch auf Ginnys Geburtstag. Da habe ich den ganzen Tag frei“, meinte Percy, ehe sie das Ministerium durch den Besuchereingang betraten und zielstrebig zum Büro des momentanen Ministers für Zauberei gingen. „Percy? Ich hätte aber eine Frage an dich. Möchte Kingsley den Job nicht mehr machen oder warum gibt es bald Neuwahlen? Ich habe nämlich gehört, dass Lucius Malfoy kandidieren möchte“, wollte Harry von dem Älteren wissen. „Ganz genau. Kingsley hat den Job wirklich gut gemacht, aber er möchte ihn nicht mehr machen. Deshalb wird es in einigen Wochen Neuwahlen geben. Und ich gebe zu, dass Mr. Malfoy eine gute Wahl wäre. Außer natürlich Kingsley entscheidet sich doch noch dafür sich aufstellen zu lassen. Jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit. Viel Erfolg“, mit diesen Worten klopfte Percy an die Tür und ließ Harry dann alleine zurück. Dieser atmete noch einmal tief durch, ehe er nach einem „Herein“ durch die Tür trat und sich sowohl Kingsley, als auch Mr. Robards und einem fremden Mann gegenüber stehen sah. „Mr. Potter, setzen Sie sich doch bitte. Sie wissen, warum Sie hier her kommen sollten?“, wollte Gawain Robards wissen und musterte den jungen Mann, während sich dieser auf dem freien Stuhl vor dem Schreibtisch setzte. „Es wurde eine Anzeige gegen mich aufgegeben. Aber mir wurde nicht gesagt, um was es in der Anzeige geht“, meinte Harry und sah den Auroren direkt an. „Richtig, Mr. Potter. Die Anzeige wurde von Mr. Pitcher aufgegeben und lautet wie folgt: Mr. Potter wird vorgeworfen, am 12ten Juli diesen Jahres um 11 Uhr morgens, zwei unverzeihliche Flüche - genauer genommen den Cruciatus und den Imperio - gegenüber Mr. Lennart Pitcher eingesetzt zu haben, um an den Kaufvertrag des ehemaligen Eulenkaufhauses zu gelangen. Was sagen Sie zu der Anschuldigung?“, wollte der Auror wissen, nachdem er die Anzeige verlesen hatte.
„Die Anschuldigung ist falsch. Ich habe das Haus auf legalem Weg erworben und Mr. Pitcher niemals ein Leid zugefügt“, erklärte Harry so ruhig wie möglich. Er ließ sich nicht anmerken, wie erschüttert er von dieser Anzeige war. Als ob er jemals einen Unverzeihlichen gegen einen Unschuldigen einsetzen würde! Damals gegen Bellatrix Lestrange wäre es etwas anderes gewesen, aber doch nicht so. „Dann sind Sie sicher damit einverstanden, dass Ihr Zauberstab auf alle Zauber überprüft wird, die an dem betreffendem Tag zu dieser Uhrzeit durchgeführt wurden?“, wollte der dritte Mann im Raum wissen.
Daraufhin konnte Harry nur nicken und legte seine beiden Zauberstäbe auf den Schreibtisch, woraufhin ihn drei Augenpaare verwundert ansahen. „Weshalb hast du zwei Zauberstäbe, Harry?“, wollte Kingsley wissen und musterte den fremden Zauberstab. „Ich habe eine Ausbildung zum Zauberstabmeister, in Japan, absolviert und habe nach meinem Abschluss dort einen Zauberstab von meinem Meister erhalten. Meinen alten Zauberstab habe ich seit dieser Zeit nicht mehr verwendet“, erklärte Harry und sah dabei zu, wie der fremde Mann seinen eigenen Zauberstab zog und einen Zauber auf seine beiden Stäbe sprach, woraufhin vor beiden ein Pergament erschien. „Mr. Potter sagt die Wahrheit. Der Zauberstab mit der Phönixfeder wurde das letzte Mal am 07.Mai.1999 um 10Uhr morgens benutzt. Sein neuer Zauberstab wurde bis vor einer Stunde regelmäßig benutzt. Sie können hier selber lesen, dass er zu der Uhrzeit keinen einzigen Zauber ausgeführt hat“, erklärte der Mann und reichte die beiden Blätter sowohl an den Minister, als auch an den Auror weiter. „Vielleicht hat sich Mr. Pitcher in der Uhrzeit geirrt. Überprüfen Sie bitte den gesamten Tag, Mr. Nowak“, verlangte Mr. Robards und sah Harry dabei streng an. Anscheinend war dieser von der Schuld des jungen Mannes überzeugt.
„Wie Sie möchten“, meinte Mr. Nowak und führte den Zauber noch einmal durch, woraufhin eine lange Liste von Zaubern erschien und Harry war wirklich froh, dass er nach dem Gespräch mit Seamus keine Zeit mehr hatte, um nach dem Vater seines Kindes zu suchen und deshalb auch den Vaterschaftszauber nicht mehr angewandt hatte. „Es sind alles Haushaltszauber, Mr. Robards. Kein Unverzeihlicher.“ Der Auror war alles andere als begeistert, aber er konnte gegen die offensichtliche Tatsache nichts machen.
„Es tut mir wirklich leid, Harry. Möchtest du Anzeige gegen Mr. Pitcher erstatten?“, wollte Kingyley wissen und reichte dem jungen Mann seine Zauberstäbe wieder, welche dieser gleich einsteckte. „Ja, Kingsley, denn Mr. Pitcher hat Rufmord versucht und das werde ich nicht auf mir sitzen lassen.“ Er war schließlich erwachsen und würde deshalb auch mit jedem legalen Mittel gegen diesen Mann vorgehen. So nahm Mr. Robards die Anzeige gezwungenermaßen auf, ehe er aus dem Raum verschwand und wieder an die Arbeit ging. Und auch Mr. Nowak verabschiedete sich und ließ den jungen Mann und den Minister alleine zurück. „Es tut mir wirklich leid, Harry. Aber wir mussten der Sache nachgehen“, entschuldigte sich Kingsley noch einmal, was Harry lächeln ließ. „Mach dir keine Gedanken, Kingsley. Ich bin nur froh, dass ich nicht wieder vor das gesamte Wizengamot gezerrt wurde“, meinte Harry und erhob sich. „Die Zeiten haben sich zum Guten verändert. Viel Erfolg mit deinem Laden, Harry.“ Nickend verabschiedete sich der junge Mann und verließ das Büro des Ministers. Er war wirklich froh, dass sich die Sache so schnell geklärt hatte und er bei der Suche bisher nicht weiter gekommen war. Denn er hätte wirklich nicht gewusst, wie er den Männern den Vaterschaftszauber erklären sollte. Seufzend machte sich Harry auf den Weg zum Atrium, während seine Gedanken langsam wieder zu der Suche schweiften. Es wäre doch wirklich praktisch, wenn ihm nun Lucius Malfoy ihm nun über dem Weg laufen würde. Aber von dem Blonden war weit und breit nichts zu sehen und nach einem kurzen Weg war Harry aus dem Ministerium raus, ohne dem anderen begegnet zu sein. Doch vielleicht war es auch besser so. Er war gerade beschuldigt wurden, einen anderen Menschen verflucht zu haben, da wäre es sicher nicht gut gewesen, wenn er den Zauber auf Malfoy mitten im Ministerium gewirkt hätte. Irgendwie würde er schon an den älteren Malfoy heran kommen. Doch jetzt musste er sich erst einmal Gedanken machen, was er Ginny schenken konnte. Denn wenn er selber vor einer Woche Geburtstag hatte, dann war Ginnys Geburtstag schon in fünf Tagen und ihm fiel spontan nichts ein, was er ihr schenken konnte.