Dieser Text geht über das System in der Schule. Falls jemand sich schnell angegriffen fühlt oder eine feste Sicht hat, die er nicht beeinflusst haben möchte, lade ich ihn, statt diesen Text zu lesen, herzlich dazu ein einen anderen von mir sich anzusehen.
Dieser Text beinhaltet Wörter, die auf Andere unangenehm wirken können, aber nicht sie verletzen sollten.
Wer diese Geschichte interessant findet gibt mir bitte einen Daumen nach oben und wer nicht die gleiche Meinung wie ich teilt, kritisiert bitte ganz viel unten bei den Kommentaren.
Ich hoffe euch gefällt theoretisches :)
Dies ist eine Sammlung aus meinen Beobachtungen und Notizen über die Jahre hinweg.
Ein Monolog mit mir selber:
Was mache ich hier in dieser Schule?
Was heißt denn Schule überhaupt?
Schlimm, Christlich, Horchen, Unter aller Sau, Langweilig und Eintönig?
Ich finde das passt sehr.
Kann mir einer bitte sagen wann die Stunde zu Ende ist?
Doch es kann mich keiner hören. Ich gebe auf und schaue einfach ein bisschen aus dem Fenster.
Bäume. Die Sicht ist versperrt von einem Baum. Langsam frage ich mich echt, ob sie damals die Schulen nicht mit Absicht auf diese Art gebaut haben.
Bestimmt nur um uns zu ärgern, denn nur so ergibt es einen Sinn.
Der Blick meiner Lehrerin ist lächerlich. Sie weiß, dass ich nicht zuhöre, aber ich ignoriere diesen Fakt.
Oft frage ich mich, ob diese Lehrer überhaupt wissen was sie gerade machen, aber das soll nicht mein Problem sein.
Wieder werde ich aufgerufen und alle meine Klassenkameraden drehen sich neugierig zu mir um. Bei diesem Anblick lache ich vor Schadenfreude in mich hinein.
Wüssten diese Leute nur was ich alles über sie denke.
Meistens haben meine Eindrücke von ihnen etwas mit der Gruppe ,in der sie sind, zu tun.
Es gibt hier verschiedene Gruppen und jede orientiert sich nur nur einer. Es ist die der "Beliebteren", die die ganze Klasse unnötigerweise fasziniert und kontrolliert.
Kann es sein, dass es in anderen Schulen und Klassen anders ist?
Ich sage nein.
Eine der vielen Gruppen macht es mir schwer über sie mich lustig zu machen, da sie auf der einen Seite eigentlich alle nette und angenehme Personen sind, aber auf der anderen Seite alles von ihren Vorbildern imitieren. Ich nenne sie die Beeinflussten.
Ab hier sollte man schon gemerkt haben, dass ich zu viel Zeit im Unterricht mit Träumen verbringe.
Ich muss zugeben, dass mich meine Mitschüler mehr interessieren als die jeweiligen Fächer, die wir jeden Tag durchkauen müssen und ich würde gerne wissen, ob nicht jemand einmal diesen Beeinflussten sagen kann, dass diese Art, die Schulzeit zu überleben, komisch ist?
Außerdem haben wir diejenigen, die einfach ausgeschlossen werden oder hin und wieder mal zu einer Gruppe gehören.
Warum hacken wir immer auf ihnen herum, wenn sie doch eigentlich besser sind als diese falschen Leute?
Sie sind zwar oft traurige Menschen, aber wenn sie sich mit ihrer Situation zurechtgefunden haben, werden sie zu starken Persönlichkeiten, deren Leben hauptsächlich mit "echten Menschen" bereichert ist.
Diese Eigenbrötler sind die Individualisten.
Ist es nicht einfacher ihnen anzugehören, als anderen etwas vorzuspielen das man nicht ist?
Keine Gruppe mag ich lieber als die der Anpasser, die sich zwar meistens nicht verstellen, aber deren Umgebung sich zum Vorteil nutzen.
Diese Eigenschaft ist sinnvoll, da es viele Freundschaften und ein gutes Verhältnis mit allen sichert.
Zuletzt, die Vorreiter. Diese Gruppe besteht aus Leute, sie ein starke Persönlichkeit oder beliebte Merkmale besitzen, in diese ich nun jedoch nicht weiter eintauchen werde. Die Vorreiter haben manchmal, von Zeit zu Zeit, Menschen bei sich, die nicht die entsprechenden Eigenschaften für diese Gruppe erfüllen, aber als sogenannte Beliebtheitspusher dort dienen.
Ich könnte mir heute Abend den Film DUFF ansehen, der ein hervorragendes Beispiel dafür gibt.
Auf jeden Fall sind diese vier Gruppen meiner Ansicht nach absolut und wie in einer Hierarchie aufgebaut. Ich glaube die Könige des 12 Jahrhunderts wären stolz auf uns.
Wer war damals nochmal unser Kaiser?
Vielleicht sollte ich meine Geschichtslehrerin nächste Stunde fragen.
Nein, lieber nicht, sonst werde ich komisch angeschaut.
Ich! Als Gruppenwechsler. Ein stummes kichern und dann bin ich auch wieder zurück beim Thema.
Das Schülersystem unserer Schulen. Es ist richtig offensichtlich und unglaublich falsch, jedoch folgen wir ihm trotzdem.
Warum ich mich als Gruppenwechsler bezeichne? Ich brauche gute Argumente um diesen Begriff rechtfertigen zu können.
Nun ja, davor muss ich noch hinzufügen, dass es die Untrennbaren gibt. Diese sind die Leute, die nur zu zweit oder zu dritt in jeder Pause und überhaupt immer alles zusammen machen. Das Vertrauen zwischen ihnen scheint stark zu sein und der Einfluss von außen gering.
Ich habe so ziemlich jede dieser Gruppen erlebt und kritisiert. Meine Ehrlichkeit und meine Einstellung ist in diesem System sehr schwierig. Ich renne nicht vor Konflikten weg, sondern löse sie lieber an Ort und Stelle. Es gibt nur wenigen Menschen denen ich vertrauen und bei denen ich bleiben kann. Diese ganzen Komponenten ändern sich bei mir ständig und damit ist auch ein andauernder Wechsel der Gruppen und mein Verhältnis zu ihnen vorhanden.
Ich würde das nicht unbedingt als gut bezeichnen, denn leider gehört das Verstellen öfters dabei zum Alltag und ich hasse das Unterdrücken von Emotionen, sowie die Falschheit der Aktionen, die damit verbunden sind.
Kann ich mich jetzt einen Gruppenwechsler nennen?
Draußen fliegt ein Vogel am Fenster vorbei und gerne würde ich mit ihm Platz tauschen.
Wo bin ich stehengeblieben?
Vorher habe ich über die Mädchen geredet, aber jetzt muss ich auch etwas zu den Jungen sagen.
Oft hört man davon, dass diese in Wahrheit ähnlich sind wie die Mädchen, aber eigentlich haben sie nur zwei Gruppen die man wirklich voneinander unterscheiden muss.
Die Vorreiter und Weiterentwickelten entscheiden über die Aussenseiter. Nur Menschen, die in keiner Weise gut genug für die "bessere" Gruppe ist, werden fast vollständig ausgeschlossen und können wahrscheinlich auch bis zum Ende der Schulzeit nicht aufsteigen. Diese Aussenseiter haben in ihren Schuljahren eine schwierige Zeit, da sie unter anderem auch von dem Mädchen missachtet und schlecht behandelt werden.
Zu der "besseren Gruppe". Seien es die Hübschen und Beliebten oder die mit den illegalen Machenschaften, es muss zwar keine Freundschaft zwischen jedem bestehen, jedoch halten sie in einem gewissen Maße alle zusammen und schließen auf dieser Weise eindeutig die schwächere Gruppe aus.
Jetzt komme ich endlich zu den Mittleren. Man kann sie auch die Übersehenen nennen, da sie im Alltag keine wichtige Rolle spielen und nur manchmal etwas mit den "cooleren" zu tun haben. Sie erreichen kein Aufsehen und haben auch im Bereich der Noten keine besonderen Fähigkeiten. Wenn man nur von den zwei großen Gruppen redet, fasst man sie mit den Weiterentwickelten zusammen.
Die Geschlechter unter sich bleiben in stark voneinander getrennten Gruppen, aber wenn Mädchen und Jungen zusammen sind, dann kann die Konstellation variieren und das ist ein Grund dafür, warum es gemischte Schulen gibt.
Ich kann echt froh sein eine solche zu besuchen, denn diese Vermischung von den Gruppen verhindert so manche Konflikte.
Es klingelt und dabei hätte ich noch so viel dazu sagen können.
Vielleicht morgen, wenn ich nicht bei den Beeinflussten bin, die mir keine Zeit zum denken lassen.
Nun ist die Frage. Welche Gruppe bist du?
Stellt mir eure Fragen zu dem Text,
schreibt mir welche Einstellung ihr habt und ob ihr meine Sicht auch so wahrnehmt.