In jener Nacht, hätt’s kaum gedacht;
Kristallgeblüt sich sammelt schon,
dort, wo die Seele weint und lacht,
verloren Blick, vergess’ner Hohn.
Vor meinem Angesicht erglimmt
das Licht, dass mir die Welt erhellt
und auch, wenn ich manchmal verstimmt,
den Weg mir weist wie einst bestellt.
Denn dort, erblickend tief darinnen,
wo Blässe weicht der leuchtend Kraft,
Jahre enteilen in Sekunden binnen,
die Jugend in weiserem Alter erschafft.
Die Nacht, weichschwarzer Königssamt,
erschreckend groß und schön zugleich,
der Tage Spiegel sie entstammt,
vielleicht sogar demselben Reich.
Mystisch Halo, dunkler Thron,
so schwarz, dass meine Seele weint,
der Nimmertag, der Schlund, obschon
der Nächte hell Trabant erscheint.
Ein Paradoxon sondergleichen,
ein Konzert des langen Schweigens,
kein Orchester kann erreichen,
was erblüht im Schein dies Reigens.
In Wäldern und im Wiesengras,
auf Flügeln junger Sommerluft
ein Lächeln sprießend sich verlas
auf Lippen tragend Vollmondsduft.