Schatten trüben klare Sicht,
Welt nur noch geprägt von Gräue,
Getilgt wird alles Licht,
In stummen Klagen zeigt sich die Reue.
Farben schwinden,
Weichen dem endlos Trüben.
Schleier sich fest um schwache Körper binden,
Verbergen so lang verdrängte Lügen.
Leben noch nicht recht begonnen,
Feuer doch schon längst verglommen.
Dunkle Asche aus Lebenslust gewonnen,
Doch des Endes Zeit noch lang nicht gekommen.
Kinderaugen, von Schmerz geprägt,
Tiefe Narben im Gewebe.
Mit stumpfer Klinge die Trauer sägt
Ein Hauch von Kampfesgeist nach Erlösung strebe.
Finsternis hüllt die Seele ein.
Tot im Innern, jeden Tag aufs Neue
Missverstanden, auf ewig allein
Nur noch Einsamkeit hält die Treue.
Klare Sicht auf all die Verschwendung,
reißen Unschuld zu schnell entzwei,
Sehnlicher Wunsch nach Verblendung
Drang nach dem Erlösungswort: „vorbei“
Ertränkt in ungeahnten Trauertiefen,
Kein Weg mehr aus der Unvollkommenheit,
Vergangenheitsgeister, die mich riefen
Alles was bleibt ist Dunkelheit.