Misas Arme sind um meine Brust geschlungen. Ihr Gesicht hat sie in meinem Rücken vergraben. Ihre Finger in meinem Halsfell sind kalt. Sie zittert, und ich kann nicht mehr tun, als für sie da zu sein.
Die kalten Gitterstäbe des Käfigs bohren sich in meinen Bauch. Das Metall ist eisig kalt. Der Wind pfeift durch die Höhle. Inzwischen muss es Abend sein. Jecri hat Comodos losgeschickt. Der Liger soll in der Kapelle auf Velaa warten, die bald von der Arbeit nach Hause kommen muss. Dort wird sie einen Brief auf der Türmatte finden. Darin steht, dass Marc, Misa und ich gefangen wurden, und dass Velaa ohne Polizei, dafür mit Lösegeld, zu der Kapelle kommen wird.
Jecri ist sich sicher, dass Velaa den Anweisungen folgen wird. Sie würde nicht riskieren, dass ihrer Familie etwas passiert. So, wie ich die starke Velaa einschätze, wird sie genau das tun müssen. Sie wird sich dafür hassen. Sie wird alles versuchen. Doch sie wird letzten Endes nachgeben müssen.
Draußen, von den Ruinen her, zirpen Grillen. Marc ist noch immer bewusstlos. Misa kuschelt sich eng an mich. Ich beobachte Jecri, der in der Höhle auf und ab geht. Jecri beobachtet Misa.
Immer wieder gehe ich die Minuten durch, in denen wir geflohen sind. Überlege, ob ich irgendetwas hätte besser machen können. Doch mir fällt nichts ein, außer Misa zurücklassen und alleine in die Ruinen fliehen. Ich hätte nach Hilfe suchen können und dann zurück kommen. Doch vielleicht hätte Jecri genau das erwartet und Vorkehrungen getroffen. Am Ende hätte er Misa vorsorglich getötet, oder wäre mit den Geiseln verschwunden. Das hätte ich mir nie verziehen.
Jecri bleibt kurz stehen, dann geht er weiter in den Gang, als hätte er etwas gesehen. Unwillkürlich spitze ich die Ohren. Ich höre Comodos' Stimme gedämpft aus dem Aufzug: "Sie müsste jetzt zu Hause sein."
Jecri verschwindet mit einem letzten Blick auf uns ein paar Schritte im Gang. Ich rieche jedoch, dass er nicht weit weg geht.
Trotzdem rieche ich plötzlich etwas anderes als Lilien und Misas Duft. Es riecht nach... Katze.
Ich hebe den Kopf und sehe in den Gang, der nach draußen führt. Dort huscht ein leiser Schatten. Etwas leuchtet golden und silber auf. Eine Katze schleicht durch die Schatten hinter den Käfigen.
Ich wuffe leise und auch Misa hebt den Blick. Die Katze kommt in den Fackelschein und blinzelt mir furchtlos zu. Es ist Ziaz, ich erkenne sie sofort am Geruch. Und wo Ziaz ist, kann Kento nicht weit sein. Ich wedele mit dem Schwanz. Die Katze blinzelt uns zu, doch schon nähern sich Schritte. Jecri kommt zurück!
Ziaz verschwindet wieder im Schatten. Ich lege den Kopf ab und tue, als hätte ich mich nicht bewegt. Misa macht es mir nach. Äußerlich haben wir uns nicht bewegt.
Doch meine Gedanken rasen. Kento muss ganz in der Nähe sein! Wie auch immer er wusste, dass er hier hin muss - er ist hier, um uns zu retten!
Mein Herz schlägt schneller. Ich muss Misa und mich irgendwie aus diesem Käfig bekommen!
Und dann kommt mir ein Plan.
Ich lege den Kopf auf die Seite und zucke mit den Pfoten. Ich atme krampfhaft und rolle wild mit den Augen. Misa schreit entsetzt auf, und sofort tut es mir leid, ihr Angst zu machen. Doch ich muss einen Magier täuschen.
Ich schlage um mich, aber gebe mir Mühe, Misa nicht zu treffen. Sie kreischt und flieht in die hinterste Ecke. Als ich ihr einen kurzen Blick zuwerfe, sehe ich jedoch den beherrschten Zug um die Augen, der nur selten verschwindet. Sie weiß Bescheid - und spielt mit.
Das beruhigt mich, doch schon ist Jecri da. "Was ist hier los?", fragt der Magier.
"Hilfe! Wolf ist wahnsinnig!", kreischt Misa. Der Geigenspieler zögert einen Moment. Seine Augen betrachten mich und die ängstliche Misa. Er kommt zu einem Entschluss, als Misa eine falsche Träne aus ihrem Auge drückt. Jecri kniet sich vor die Tür des Käfigs und entriegelt ihn.
"Okay, ich hole dich raus. Aber keine Faxen!"
Misa nickt und beißt sich auf die Lippe, kreidebleich im Gesicht. Ich weiß, dass sie sich nur das triumphierende Grinsen verkneift. Jecri hält die Hände vor dem Käfig, sodass keiner von uns an ihm vorbei nach draußen fliehen kann. Ich will allerdings nicht abhauen und strecke den Hals.
Ich verbeiße mich in den Arm, den auch Misa schon verletzt hat. Jecri schreit auf, während gegen den Drang ankämpfe, den nach Lilien stinkenden Stoff loszulassen. Jecri springt nach hinten und zieht mich damit aus dem Käfig. Meine Kiefer brennen vor Schmerz und meine Augen tränen weges der Lilien. Doch hinter mir flieht Misa aus dem Käfig. Ich sehe, wie sie in den Tunnel Richtung Kapelle rennt. Dort ist Comodos! Ich will sie warnen und lasse Jecri los. Er schleudert mich von sich und macht sich an die Verfolgung von Misa. Mist. Misa wird zu lange brauchen, um den Aufzug zu rufen! Ich muss ihr ein paar Sekunden mehr erkaufen!
Obwohl meine Muskeln schmerzhaft protestieren, kämpfe ich mich auf die Pfoten und renne hinter Jecri her. Ich hole ihn auf etwa der Hälfte der Strecke ein und erwische seine Wade. Mit unerbittlichem Griff beiße ich zu und ziehe ihn von den Füßen. Jecri schlägt auf dme Boden auf und tritt mit dem freien Bein nach mir. Ich weiche aus, doch sein zweiter Tritt trifft mich. Ich lasse ihn los und taumele zurück. Grade will ich zum nächsten Angriff übergehen, da holt Jecri mit einem Gegenstand in seiner Hand aus – ein Geigenbogen. Die Geige liegt nur einen Handgriff entfernt auf einem Käfig. Um den Bogen knistern gelbe Blitze.
Ich springe zur Seite und entgehe um Milimeter der größten Kraft des Blitzes, der in den Boden einschlägt und einen tiefen Krater reißt. Doch kleinere Blitze erwischen mich, heben mich in die Luft und schleudern mich gegen die Wand des Tunnels. Jede Zelle meines Körpers scheint gegrillt zu werden. Mir wird schwarz vor Augen, dann lande ich hart auf dem Boden.
Ich kann mich nicht rühren. Ich bin mir sicher, dass mich der Zauber getötet hätte, wenn er mich voll getroffen hätte. So jedoch tut mir jede Zelle weh. Blitze zucken durch mein Fell, Dampf steigt auf.
Jecri betrachtet mich, und ich ihn aus halb geschlossenen Augen. Auch aus meinem offenem Maul zucken Blitze.
Jecri scheint mich für tot zu halten. Außer meinen flachen Atemzügen bewege ich keinen Muskel. Ich spüre, wie eine Ohnmacht an meinem Bewusstsein zerrt. Jecri dreht sich um. Er taumelt ein bisschen. Geige und Bogen nimmt er mit. Er verfolgt Misa weiter.
Ich habe keine Kraft. Ich muss davon ausgehen, dass sie schon in der Kapelle ist, oder wenigstens genug Vorsprung hat. Verzweifelt versuche ich, mich mit dne Pfoten vorwärts zu ziehen. Doch ich kann mich kein bisschen rühren. Meine Pfoten zucken leicht, während die Blitze nach und nach verschwinden.
Ich muss zu Misa! Keuchend richte ich mich auf, nur um wieder auf den Bauch zu fallen. Es hat keinen Sinn. Meine Kraft hat mich verlassen.
Ich humpele in den Gang, hinter Misa und Kian Jecri her. Aber meine Pfoten geben immer wieder unter mir nach. Ich bin vollkommen entkräftet. Hechelnd krieche ich vorwärts, erst als Hund, dann als Junge. Schließlich bleibe ich liegen. Ich fühle mich, als würde ich Glassplitter atmen. Ich schmecke mein Blut im Mund. Ich weine.
Ich muss doch zu Misa! Ich muss ihr helfen!
Mit einem wütenden Knurren bäume ich mich auf und ziehe mich ein Stück weiter. Wieder breche ich zusammen. Der Gang dreht sich.
Plötzlich fassen zwei Hände um meinen Brustkorb und ich werde angehoben. Ich fürchte schon, dass es Comodos ist, doch der Griff ist nur halb so kräftig, und als ich auf den Rücken gedreht werde, sehe ich in Kentos Gesicht.
„Phosphor! Geht es dir gut?“, Kento betrachten die tausend Kratzer, die ich mir zugezogen habe.
„Misa...! Sie ist ... bei Jecri!“, keuche ich.
Kento nickt verstehend: „Trotzdem darfst du dich nicht zu Tode kriechen. Du hast keine Kraft mehr.“
Ich schüttele den Kopf: „Ich muss...“
„Ja, ja!“, stöhnt Kento genervt und legt meinen Arm um seine Schultern. Mit einer Hand hält er den Arm an Ort und Stelle, mit der anderen fasst er meine Hüfte: „Dann komm, du Held!“
Kento zieht mich vorwärts. Gestützt auf seine Schulter kann ich mich auf meine Füße konzentrieren. Ich stolpere vorwärts, so schnell ich kann.
„Was genau ist passiert?“, fragt Kento. Zwischen kurzen Atemzügen erzähle ich ihm von Jecris Falle für Misa, Velaa und Marc. Ich erzähle auch, dass Comodos oben auf Velaa wartet, dass Misa dorthin gefahren ist und dass Jecri sie verfolgt. Zu meinem Erstaunen kennt Kento die Familie Luminor bereits.
„Das ist ernster, als ich dachte. Jecri versucht, die größte Fürsprecherin der Cereceri auszuschalten. Velaa muss ihm ein richtiger Dorn im Auge sein, dass er solche Risiken eingeht.
Hättest du mir nur früher gesagt, dass du dich ausgerechnet in Misa Luminor verliebt hast!“
„Ich bin nicht ... verliebt.“, keuche ich. „Sie hat mir ... das Leben gerettet.“
„Wie auch immer.“, sagt Kento abwinkend - wozu er mich einen Moment loslässt und ich beinahe falle - „Diese Informationen hätten alles geändert. Als ich erfuhr, dass Jecri hinter Velaa her ist, hätte ich schon eins und eins zusammenzählen können. Ich habe es erst kapiert, als ich dich und Misa bei eurem gescheiterten Fluchtversuch gesehen habe. Das war verflucht spät - wenn ich nicht ein derart begnadeter Kletterer wäre, würdest du hier irgendwo auf den Steinen an deiner eigenen Verzweiflung ersticken.“
„Danke!“, keuche ich. Wir erreichen die große Höhle und den Aufzug. Zum Glück kennt Kento sich aus - er weiß, wie man den Aufzug rufen muss. Die Minute, die das Gerät braucht, um uns zu erreichen, ist die längste Minute in meinem Leben. Ich höre kein Geräusch von oben. Vielleicht ist Misa schon gefangen, vielleicht kann ich auch nur ihre Schreie nicht durch den Stein hören.
Endlich kommt der Aufzug in Sicht. Kento zieht mich hinein und ruckt an einem Seil, woraufhin der Korb wieder nach oben fährt.
Wir kommen in der Mitte des kleinen Vorraums in der Kapelle aus. Die Kapelle an sich ist leer, die Türen stehen jedoch halb offen. Kento lehnt mich an die Wand wie ein überflüssiges Gepäckstück und schleicht zur Tür, um zwischen den stilisierten Federn hindurch zu sehen. Ich lehne mich gegen den kühlen Stein und versuche, durch die blinden Fenster etwas zu erkennen. Aber ich sehe nur Schatten, die genauso gut Halluzinationen sein könnten.
„Okay,“, flüstert Kento, als er zurück zu mir kommt: „Ich kann Misa nicht sehen. Jecri sucht sie anscheinend. Wo Comodos ist, weiß ich nicht.“
Er stützt mich auf dem Weg zur Tür und bedeutet mir dann, leise zu sein und mich zu ducken. Nebeneinander sehen wird durch die Kupferfedern.
Der Vorplatz ist beinahe leer. Nur Jecri steht mitten auf dem Weg. Er hat die Geige in den Händen und lässt den Bogen sacht über die Saiten gleiten. Das leise Geräusch, das dabei entsteht, kann sogar ich nur hören, wenn ich mich anstrenge. Seine Augen sind konzentriert geschlossen. Er dreht sich mit sehr langsamen Schritten im Kreis.
„Er macht einen Suchzauber. Sobald er in unsere Richtung sieht, wird er uns zwangsläufig entdecken - solange er Misa nicht vorher findet.“, flüstert Kento mir zu. „Wir sollten fliehen, aber solange wir keine Ahnung von Comodos haben, ist das zu riskant.“
Ich schlucke. Jecri steht seitlich zu uns, aber er dreht sich in unsere Richtung. Wir haben nicht wirklich viel Zeit. Solange er nicht zuvor auf Misas Versteck stößt.
„Kannst du Comodos riechen, Phosphor?“, fragt Kento drängend.
Ich lege den Kopf zurück und schnuppere, dann schüttele ich den Kopf: „Nur Lilien“, der Gestank ist überall und mein eigenes Blut überdeckt alles, was ich unter den Lilien hätte riechen können.
Plötzlich versteift sich Kento neben mir: „Comodos ist auf der anderen Seite!“, zischt er.
Im nächsten Moment schießt Ziaz als gold-silberner Blitz über den Innenhof, gefolgt von dem Liger-Cereceri. Bevor ich irgendwie reagieren kann, rennt Kento aus der Tür und ebenfalls auf den Hof. Ich höre die Katze schreien, als Comodos sie einfängt. Kento will sich auf ihn stürzen, doch Jecri wirbelt herum und zieht den Bogen in einem hässlichen Kreischen über die höchste Saite. Kento wird in die Luft geschleudert und bleibt über Jecri schwerelos hängen. Jecri hält mit langsamen Strichen ein hohes a. Comodos stellt sich neben den Magier, die sich windende Ziaz in den Pranken.
„Das war die letzte Störung.“, schnaubt der Liger.
Jecri schenkt Kento ein Lächeln: „Schön, dich mal wiederzusehen, alter Freund! Aber ich habe grade leider wenig Zeit für dich. Gedulde dich ein wenig.“
Kento zappelt in der Schwebe, aber er wird wie mit unsichtbaren Seilen festgehalten. Jecri ändert den Ton und Kento schwebt langsam über den Vorplatz und verschwindet hinter der Kirche. Comodos läuft ebenfalls zur Seite der Kapelle. Er beugt sich im äußersten Bereich meines Sichtbereiches und greift in das hohe Gras. Er zieht einen Käfig heraus, in den er Ziaz steckt, bevor er mit der Katze in ein Versteckt geht und sich auf die Lauer legt. Das laute Maunzen der Katze zeigt mir an, dass Comodos nicht weit entfernt ist.
Mein Herz klopft wild. Alles ist so schnell passiert, dass ich kaum verstehe, was genau vorgefallen ist. Ich sehe, wie Jecri seine magische Suche wieder aufnimmt, an der Stelle, wo er aufgehört hat. Ich würde gerne hoffen, dass Misa geflohen ist. Aber ich sehe, dass man von dieser Seite aus den Zaun nicht überklettern kann. Daran hätte vielleicht einer von uns denken sollen, als wir über das Gitter gesprungen sind. Hier gibt es keine Mülltonnen oder ähnliches.
Ich wische mir Blut vom Kinn und plötzlich kann ich einen Geruch aufnehmen.
Vanille, Honig und Kirschblüten - Misa! Sie ist nicht weit entfernt. Ich schnuppere ... so, wie es riecht, sitzt sie in der Krone der alten Eiche vor der Tür. Mein Herz bleibt stehen – dort wird Jecri sie in wenigen Herzschlägen aufspüren! Ich verenge die Augen und kann tatsächlich die Silhouette von Misa sehen. Und Jecri dreht sich grade auf sie zu.
Ohne nachzudenken, springe ich aus der Tür und schieße nah am Boden über den Hof, auf allen Vieren. Ich habe das Überraschungsmoment auf meiner Seite, denn sowohl Comodos als auch Jecri müssen mich für tot gehalten haben. Ich bin schneller als der Liger und springe Jecri an. Ich verbeiße mich in seinen Arm und schnappe dann nach seiner Kehle, als der Magier auf dem Rücken landet. Seine Geige fällt auf den Boden.
„Comodos!“, kreischt er laut. Ich sehe, wie Kento in der Luft mir verzweifelt etwas zuruft - ich hätte ihn befreien sollen, anstatt meinen Tod zu besiegeln. Comodos packt mich im Nacken. Ich schnappe auch nach ihm, aber die Kraft der Verzweiflung verschwindet. Meine Muskeln geben nach.
Aber ich sehe, wie Misa vom Baum springt und hinter der Kathedrale verschwindet.
Jecri folgt meinem Blick und flucht. Ich erreiche mit den Hinterpfoten den Boden und stoße mich ab, um hinter ihm und Misa her zuspringen, doch Comodos hält mich fest. Wütend knurrend schüttelt er mich, bis ich jeden Widerstand aufgebe. Ich fiepe leise und traurig.
Warum habe ich nicht zuerst Kento befreit? Gemeinsam hätten wir eine Chance gehabt. Verfluchte Instinkte.
Comodos trägt mich langsam hinter seinem Herrn her und knurrt mich dabei an. Ich rege mich nicht mehr. Ich kann nicht mehr glauben, dass sich irgendetwas zum Guten wendet. Gleich sind wir alle gefangen - Misa, Kento, Ziaz, Marc. Und schließlich Velaa. Ich habe versagt.
In diesem Moment flucht Kian Jecri laut. Ein paar Sekunden später rennt Kento plötzlich um die Ecke - auf dem Boden und nicht gefesselt. Er sieht Comodos und mich, bremst ab und huscht dann in die Kirche. Jecri schlittert hinter ihm um die Ecke, schnaubend vor Wut.
Ein Geräusch am Gitter des Zauns. Wir fahren herum.
Velaa ist eingetroffen.