stochere im übrigen auflauf und sortiere nach nudeln und käse,
auf deinem sofa mit dem grünen bezug, wie
jeden donnerstag.
weiß nur nicht, wohin mit den tomaten!
wie mit mir, als du zum hundertsten mal vor mir saßt und ich dich zum
tausendsten mal angesehen habe
aber zum ersten mal ein kleiner stich in meiner brust war.
das war vor wochen, ich glaube
dein gesicht kenne ich nun wie kein anderes.
ich möchte dich nicht anstarren, doch es kommt vor,
dass meine augen einfach hängen bleiben.
dann verlieren sie sich in deiner haut und ich
kann sie nur mit mühe zurückfinden.
immer wenn du dich ärgerst, würde ich gern die hand heben
und die kleine falte auf deiner stirn weg streichen.
nicht weil du nicht schön wärst damit,
weil ich dir gerne gut tun würde.
du pfefferst deine tomaten und mein
blick lässt sich nicht von deiner hand lösen.
bin nur ein gesicht unter den vielen, die in
deiner küche sitzen und dir nah sind.
ich nehme meine hände zusammen und
esse den teller leer.
es ist nichts dabei, eigentlich, du bist ein freund
wie jeder andere, nur schön, so schön
und manchmal, wenn ich nicht einschlafen kann,
frage ich mich wie deine lippen schmecken.
bleibt aber ein geheimnis, denn nie hätte ich den mut
dir zu sagen, wie ausweglos ich in deiner nähe bin.