Der Tag neigt sich dem Ende zu,
die Blütenkelche schließen sich.
Der Wald kommt langsam jetzt zur Ruh,
die Äste wiegen friedlich
im kühlen Frühlingswind.
Hoch droben in den Kronen noch so manches Vöglein singt.
Die kleinen, braunen Häschen schlafen bald dicht an dicht,
im Bau der Hasenmutter und frieren dadurch nicht.
Die Sonne bald verschwunden,
leuchtet noch bis zum Tagestod.
Und taucht den Wald für ein paar Sekunden
in ihr schönstes Abendrot.
Schon ist der Zauber vergangen und Dunkelheit kehrt ein.
Lässt die letzten Vögel, die noch sangen,
mit einem Mal still sein.
Fast alle Tiere schlafen,
nur wenige sind noch wach.
Doch eins davon besonders, es macht gerade Krach.
All jene, die es trafen,
können nichts mehr davon erzählen.
Denn das kranke Wesen schlitzte auf all ihre Kehlen.
Wer ist der Übeltäter?
Nun, dazu komm ich noch später...
Es lauert in der Dunkelheit,
zum Morden ist er gern bereit.
Die Zähne spitz wie Nadelspitzen,
tief ins Fleisch der Opfer ritzen.
Die Krallen scharf wie Messers Schneide,
fahren durch alle Eingeweide.
Zur Frülingszeit erwacht es
und das in jedem Jahr.
Zur Frühlingszeit verschlingt es,
die Beute mit Haut und Haar.
Am liebsten frisst es Hasenfleisch,
noch lieber das der Kleinen.
Ihr Fleisch ist süß und weich
und es liebt ihr hohes Weinen.
Darum ihr kleinen Häschen, seid im Frühling auf der Hut.
Killerbunny ist erwacht und lechzt nach eurem Blut!