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»Oh nein, ich hatte es befürchtet!« Garrett hatte gerade die Haustür geöffnet und sah nun missmutig auf den Schnee, der auf die Fußmatte gefallen war. Fast einen Meter hoch lag die weiße Masse rund um die Hütte und manche der Fenster waren beinahe völlig zugeschneit, weil sie auf der Seite des Häuschens lagen, aus der in der Nacht zuvor der Wind gekommen war.
Henry verschränkte die Arme vor der Brust und kräuselte die Lippen. »Warst es nicht du, der meinte, eingeschneit zu sein wäre so romantisch?«
»Das ist es auch. Aber ich darf das jetzt wegputzen. Das ist nicht cool«, grinste Garrett. Der Vampir schmatzte ihm einen Kuss auf die Wange.
»Ich sag dir was: Du wischst das hier drinnen weg und ich nehme eine Schaufel und grabe uns einen Weg zum Holzschuppen. Ich schätze, das Auto werd’ ich auch freischaufeln müssen.«
Eine Stunde verging, bevor Garrett mit zwei Tassen heißer Schokolade nach draußen ging, wo Henry inzwischen ordentliche Gassen in den Schnee gefräst hatte. Der Sturm der Nacht war einem babyblauen Himmel und Sonnenschein gewichen.
»Hier, mach’ eine Pause, du fleißiger Mann«, grinste Garrett und reichte dem Vampir eine Tasse.
»Danke. Mann, an dieses Wetter könnte ich mich gewöhnen.«