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Datum: 1572 nach Bernstein
Nach dem Prompt „Chuckwalla“ der Gruppe „Crikey!“
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Wenn er die Augen schloss, dann konnte er sich einreden, dass es nicht die Gischt war, die ihm ins Gesicht sprühte, sich in Haar und Bart niederließ, sondern der prickelnde Sand der Ajabas-Steppe.
Kalaris öffnete die Augen wieder. Statt Dünen lagen dunkle Wellen vor ihm. Doch am Horizont war endlich ein Streifen flachen Landes zu erkennen.
Er war nach dem Krieg um Ajabas nach Hause zurückgekehrt, entschlossen, Wajbaqwinat niemals wiederzusehen. Er hatte seinen Anspruch durchsetzen können – jedenfalls in Ansätzen. Er erhielt einen Anteil von zwei Prozent an jedem Handel, den Dhubayaana, Casta, Lirhajn, Celyvar, Gai-Shitori und Meleris in der neuen Welt trieben. Es waren nicht die erhofften zehn Prozent, und der Handel auf dem Wüstenkontinent war auch nicht so schlagkräftig, wie er gehofft hatte. Die geheimnisvolle Stadt al Tairona war noch immer nicht gefunden worden, und die goldbesetzten Krüge der Wajba verloren rasch an Wert – doch es hätte gereicht. Kalaris hätte seinen Lebensabend komfortabel in Casta verbringen können, in relativem Reichtum, nur dazu verpflichtet, sich in seinem Ruhm zu sonnen.
Mit der Zeit war jedoch die Sehnsucht hereingekrochen, ein unauffälliger, ungewünschter Gast.
Fünf Jahre hatte er es ausgehalten. Doch die Wüste rief ihn. Als ein celyvarischer Kapitän ihn angeschrieben hatte, mit der Bitte, ihn auf eine experimentelle Expedition zu begleiten, hatte er zugesagt. Immer wieder hatte es solche Briefe gegeben, irgendwann hatte er nachgeben müssen.
Das Schiff hatte hübsche Segel. Für ein Land, das an keinen Ozean grenzte, war die celyvarische Flotte gut aufgestellt. Sie fuhren sonst wohl auf dem stillen Binnenmeer, doch dieser Segler hatte es geschafft, unter den Möwen des Schlangenmeers zu tanzen.
Dann hatten sie eine Route im Süden des Kontinents gewählt und Wajbaqwinat umrundet. Kalaris hatte das Südende der Dschungel erblickt, dem man sich nicht nähern konnte, weil Blasrohrpfeile mit tödlichem Gift geflogen kamen. Sonst wären hier schon vor Jahrhunderten Forscher an Land gegangen, seitdem die kleine Insel Irumada erschlossen worden war.
Hinter den Dschungeln hatten sie zunächst nur Meer gefunden, doch nun lockte eine neue Küste im Norden. Kalaris erblickte gelbe Dünen und das glitzernde Band eines breiten Stroms, der gemächlich in den Ozean mündete.
Kalaris‘ Herz schlug heller, als er die Sandberge erblickte. Er hatte die Wüste vermisst.
Die dreimastige Karavelle glitt rasch auf das Ufer zu. Kalaris‘ Herz schlug im selben Takt, mit dem der Rumpf in die Wogen krachte. Alles drängte ihn dem fernen Land entgegen, wie der Wind das Schiff vorwärts schob.
Ungeduldig wartete er, während der Kapitän vor der Flussmündung wendete und den Anker setzen ließ. Die Zeit, die das Beiboot bis zum flachen Sandstrand brauchte, schien sich ewig zu strecken.
Kalaris spürte Tränen aufsteigen, als seine Füße den weichen Sand seines Kontinents berührten. Er drängte sie mit aller Macht zurück, doch sie schnürten ihm die Kehle zu. Mit verschwommenem Blick sah er über die weiten Dünen, die Verästelungen des Flussdeltas und die unfassbare Weite.
Wajbaqwinat. Er war zurück! Weit und breit war kein Anzeichen von Zivilisation oder auch nur Leben zu erkennen, doch er konnte es nicht erwarten, diesem unbekannten Landstrich neue Geheimnisse zu entlocken.
Oh ja, er hatte es vermisst.
⁂
Die kleine Gruppe hielt sofort auf sie zu, als sie die wandernden Forscher bemerkte. Was die Celyvari verständlicherweise in Panik versetzte.
„Wir brauchen eine Verteidigungsstellung. Kalaris, weißt du, ob diese großen Tiere aggressiv sind?“ Medoro, ihr Anführer, lockerte den Degen in seinem Gürtel.
„Das sind Kamele.“ Kalaris winkte lachend ab. „Harmlose Packtiere. Kommt, setzen wir uns.“
Zögerlich folgten ihm die Celyvari in den warmen Sand. Gelassen erwartete Kalaris die Fremden, während seine elfischen Begleiter sich unruhig umsahen.
Es waren Menschen, die aus diesem fremden Land kamen. Sie hatten rotes Haar und bronzene Haut. Kalaris musterte sie mit schiefgelegtem Kopf. Woher kannte er dieses Aussehen? Dann fiel es ihm wieder ein.
Phaket, der Händler, der die Wajba-Stämme damals vor Kalaris gewarnt hatte. Er hatte so ausgesehen. Was hatten die Tiermenschen noch über diesen Kerl gesagt?
Er stand auf, als die Indianer in Hörweite waren. Sie waren zu dritt und führten fast zwanzig Kamele mit sich, die in drei Reihen hintereinander gebunden waren. Beladen waren die Tiere mit aufwendig gemusterten Teppichen und prallgefüllten Taschen.
Neugierig sahen sie den Zwerg und seine Begleiter im hellen Blau Celyvars an.
„Assai?“, fragte Kalaris sie.
Die Händler – er hielt sie für Händler – bestätigten. Ihre Sprache kannte er nicht. Sie klang kehlig und rollend, ähnlich wie die Sprache der Wajba, aber mit mehr hauchenden Lauten. Dennoch war es klar, dass der Name Assai ihnen vertraut war. Sie gehörten scheinbar zum selben Stamm wie Phaket.
Zum Glück hatte er seine alten Tagebücher während der Überfahrt gelesen und sich an mehrere Worte des Wajbawajo erinnert, die er aufgeschnappt hatte. Jetzt deutete er auf sich. „Wakuni.“ Freund.
„Wakuni.“ Die Assai nickten.
„Kalaris“, stellte er sich vor. Die Assai nannten sich Kaad, Gebet und Son.
„Kal A Res?“ Kaad schien ihr Anführer zu sein und umkreiste sie, dann deutete er auf die Dünen und sprach ein einziges Wort im Wajbawajo.
Wo.
„Wo wir herkommen? Nun, mein Freund, das wirst du nicht glauben.“ Kalaris grinste. Er deutete nach Süden und wiederholte „Sibihi! Sibihi!“ Das hieß Wasser.
„Isbah?“, fragte Kaad.
Kalaris schüttelte verwirrt den Kopf. Das Wort war ihm unbekannt. Aber er zeichnete ein Schiff in den Sand.
„Wir müssen dafür sorgen, dass wir miteinander sprechen können“, stellte er fest. „Medoro, können wir einen Schinar einsetzen?“
Die Celyvari hatten die Unterhaltung mit schweigendem Staunen verfolgt. Nun stand ihr Anführer auf. „Ich denke schon. Marisa?“
Die schlanke, hochgewachsene Telepathin erhob sich langsamer und strich Sand von ihrer Kleidung. „Ich wäre bereit. Aber wir müssen diese Menschen um Erlaubnis bitten, bevor wir in ihrem Bewusstsein herumfunken. Man keinen einen Schinar nicht ohne Einwilligung einsetzen.“
„Wie willst du ihnen erklären, was wir vorhaben?“, erwiderte Kalaris. „Mach es einfach bei Kaad. Dann können wir seine Begleiter fragen.“
Die dunkelhaarige Elfe runzelte die Brauen. Ihr langes Gesicht verzog sich, als sie die Lippen missbilligend schürzte. „Einen Schinar kann man nicht zurücknehmen. Wenn sie ihn nicht wollen …“
„Wieso sollten sie ihn nicht wollen? Es ist ja nur ein kleiner Zauber, damit wir einander verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich beschweren würden!“
Marisa überlegte, schließlich nickte sie. Die Sprachmagierin trat vor und lächelte Kaad an. Beruhigend sagte sie: „Hab keine Angst. Ich werde dir nichts tun.“
Der Assai verharrte still, während sie die Hand ausstreckte und die Finger an seine Schläfe legte. Kaad drehte den Kopf leicht, bewegte sich ansonsten jedoch nicht. Seitlich sah er Marisa an, welche die Augen schloss.
Eine Weile geschah nichts. Nichts jedenfalls, was die Nichtmagier wahrnehmen könnten. Kalaris glaubte, ein gewisses Prickeln im Wind zu spüren.
Dann zuckte Kaad. Seine Begleiter schrien auf und wichen zurück, gerade als Marisa die Hände von den Schläfen des Assai zog und zurücktrat.
Misstrauisch, die Hände an ihren primitiven Waffen, sahen Gebet und Son zu ihnen. Die Celyvari wagten kaum, sich zu bewegen. Kalaris hob die Hände und versuchte, beide Gruppen mahnend im Blick zu behalten, damit sie sich nicht rührten.
„Hallo Kaad. Verstehst du mich?“ Marisas Stimme war fast schon übertrieben freundlich.
„J-ja. Wieso …?“ Der Assai strich verwirrt über seine Stirn. „Wieso habt Ihr vorher nichts gesagt?“
„Weil du uns vorher nicht verstanden hättest.“
„Was … was ist mit meinen Ohren los, wieso … höre ich doppelt?“
Gebet stieß mehrere Worte aus, hastig und panisch.
„Was? Sie haben doch gefragt, ob ich sie höre“, erwiderte Kaad verwirrt.
„Kaad, sie verstehen uns nicht“, erklärte Marisa sanft. „Ich werde dir alles erklären.“
Mit unendlicher Geduld versuchte sie, die Assai zu beruhigen, bevor diese in Panik gerieten. Kalaris ließ die Arme sinken. Das würde jetzt eine Weile dauern.
„Ich schlage vor, wir machen ein Feuer und bieten unseren neuen Freuden etwas zu essen an“, schlug er Medoro vor. Essen funktionierte bei den Wilden immer. Die Wajba hatten sich für Verhandlungen stets zum Essen zusammengesetzt.
Als sie ihre Vorbereitungen sahen, entspannten sich die drei Händler sichtlich. Kalaris grinste, als er die bewundernden Blicke der Celyvari bemerkte.
Für sie war es ein Wunder, wie schnell er die Wilden von ihren friedlichen Absichten überzeugt hatte. Ja, Wajbaq war eindeutig seine wahre Heimat. Hier konnte er sein Talent zeigen.
⁂
„Wir verschwenden hier unsere Zeit“, grollte Medoro.
Kalaris musterte den Elfen überrascht. Gerade die Spitzohren waren doch berühmt für ihre Geduld. Aber nach einer Woche Reise - ganze neun Tage - in der die Assai sie durch eine endlose Wüstenlandschaft geführt hatten, hielt der Kapitän plötzlich an.
„Unsere Aufgabe ist es, den Seeweg zu erschließen. Wir sollten einen Hafen bauen, und nicht herumreiten, um irgendwelche Sandhäuser zu sehen!“
Fassungslos schüttelte Kalaris den Kopf. Inzwischen hatten auch alle anderen ihre Kamele gebremst. „Wir haben eine einmalige Chance, dieses Volk hier kennenzulernen“, protestierte der Zwerg.
Medoro verzog das Gesicht missmutig. „Was werden wir hier schon finden, außer Sand, Sand und noch mehr Sand?“
Hastig kramte Kalaris in seinem Gedächtnis. Er wusste nicht besonders viel über die Assai. Sie waren Händler, und wenigstens Phaket damals war erstaunlich scharfsinnig gewesen, gerade im Vergleich mit den Wajba-Stämmen. „Wir können nicht wissen, was wir finden werden. Vielleicht werden wir überrascht.“
Medoro schüttelte den Kopf. „Du bist ein Entdecker, Kalaris. Aber ich trage die Verantwortung für die Flotte. Wir können die Schiffe nicht einfach auf unbestimmte Zeit zurücklassen.“
So ging die Diskussion weiter. Kalaris überzeugte die Celyvari schließlich, wenigstens noch bis zum Abend mitzureisen. Doch Kaad erzählte ihnen, dass der Weg zum Dorf noch zwei weitere Wochen in Anspruch nehmen würde. Das war Medoro zu viel Zeit. Er wollte sich darum kümmern, an der Mündung des Flusses neue Infrastruktur zu schaffen.
„Wir haben ebenfalls Schiffe“, erklärte Kaad. „Von unserer Stadt aus könnt ihr dem Fluss hinunter folgen, bis zum Meer.“
Medoro sperrte sich jedoch auch gegen diesen Vorschlag. Am Abend gab es eine Abstimmung und die meisten Elfen entschieden, zurückzukehren. Kalaris überlegte fieberhaft, ob er sich von ihnen trennen sollte oder nicht. Die Wildnis lockte ihn. Er fragte sich, was er hier alles entdecken könnte. Am liebsten würde er einfach losziehen.
Aber er war kein junger Zwerg mehr. Konnte er sich einfach so in eine unerforschte Welt aufmachen? Zum dritten Mal?
Glücklicherweise wurde ihm die Entscheidung abgenommen. Die Magierin Marisa und zwei weitere Celyvari wollten die Assai weiter begleiten. Also entschieden sie, dass sie über den Fluss wieder auf Medoro treffen würden. Kaad schickte Son, welcher ein guter Jäger und Fährtenleser war, mit den Celyvari.
Am nächsten Morgen trennten sie sich einträchtig. In knapp drei Wochen wollten sie sich an der Mündung des Flusses Togaare wiedertreffen.
⁂
Wasser und Essen wurde allmählich knapp. Die Händler waren nicht auf so viele Mitreisende und die Celyvari nicht auf eine solange Wüstenreise vorbereitet gewesen. Kaad und Gebet jagten, wenn sie konnten, aber sie hatten wenig Glück. Die Hitze und Ödnis der Wüste setzte ihnen allen zu.
Als Marisa plötzlich aufschrie - „Da liegt ein Croissant!“ - glaubte Kalaris an eine Fata Morgana.
„Du halluzinierst.“
„Nein! Jetzt seht doch mal, da hinten!“
Kalaris schirmte die Augen mit der Hand ab. Tatsächlich, da war etwas Dunkles im Sand. Es hatte die Größe und die gebogene Form des celyvarischen Gebäcks, war aber ein wenig grauer. Nun, nach einigen Tagen in der Sonne würde so ein Croissant auch ziemlich verbrannt aussehen ...
Er rieb sich die Augen, aber das Gebäck verschwand nicht. Wie kam Essen aus Celyvar hierher?
„Sie führen uns im Kreis“, murmelte einer der Elfen. „Sie führen uns im Kreis und nun werden wir sterben.“
Kaad schüttelte den Kopf. „Das ist ein Chuckwalla.“ Der Schinar übersetzte dieses Wort nicht. Normalerweise trat irgendein Konzept, das der Hörer kannte, an die Stelle des Wortes. Doch die schwache Telepathie des Zaubers reichte in diesem Fall nicht aus. Wage fühlte sich Kalaris an Begriffe von Alter und eine Echse erinnert.
„Ein ... Tier?“, riet er.
Kaad nickte. „Unser Bruder Chuckwalla lebt hier schon eine lange Zeit. Er erinnert sich an eine Zeit, als die Wüste noch Wasser war und die Spitzen der Berge nur Inseln.“
Kalaris brachte das Kamel zum Knien und saß ab. Er näherte sich dem vermeintlichen Croissant langsam. „Ist es gefährlich?“
„Wieso sollte ein Chuckwalla gefährlich sein?“ Kaad lachte.
Marisa und die anderen Elfen folgten ihm etwas langsamer. Schließlich konnten sie eine Echse erkennen, die sich auf dem Sand sonnte. Als es sie bemerkte, öffnete das Tier drohend sein Maul und eilte dann auf einige Steine eines Geröllfeldes zu.
Kalaris spürte ein Grinsen auf den Lippen. Genau für diese merkwürdigen Tierwesen war er hier!
„Wir sind jetzt nah an Assaitoboe“, erklärte Kaad ihnen, den Blick auf das davoneilende Tier gerichtet. „Sehr nah.“
⁂
Auch Assaitoboe war eine Überraschung. Die Häuser hier waren nicht so simpel, wie Medoro wohl erwartet hatte. Stattdessen fanden sie aufwendige Lehmhäuser mit bunten Verzierungen vor. Es gab Felder und Ackerbau, Viehhaltung, sogar kultivierte Bienenvölker. Die Handwerker der Assai webten reich verzierte Teppiche und schnitzten feines Spielzeug.
Kalaris hatte nicht damit gerechnet, wie viele Menschen hier lebten. Die Stadt war gewaltig und konnte sich durchaus als richtige Stadt bezeichnen, so anders als die 'Dörfer' von knapp zwanzig Tiermenschen, die er bei den Wajba kennengelernt hatte. Es war eine kleine Stadt - vielleicht um die 600 Bewohner - aber es war eine Stadt!
Die Assai empfingen die Fremdlinge neugierig und Marisa durfte einige Schinare verteilen, um den Einwohnern dann Geschichten aus Celyvar erzählen zu müssen. Die Assai interessierten sich im Besonderen dafür, wie man mit einem 'Kanu' über das Meer fahren konnte.
Nachdem sie ihre Vorräte aufgestockt und viele der Kunstobjekte hier erworben hatten, ging es schließlich mit einem flachen Kahn weiter. Kaad führte diesen Kahn, aber einige andere Schiffe schlossen sich ihnen an, besetzt mit Neugierigen, die die celyvarischen Gefährte sehen wollten.
Als sie die Flussmündung erreichten, lagerte Medoros Gruppe dort. Ihm klappte die Kinnlade herunter, als er nicht nur eines, sondern sechs stabile, gut gebaute Schiffe auf sich zukommen sah. Kalaris, der dafür gesorgt hatte, dass sie mit dem Morgennebel eintrafen, grinste stolz.
Wajbaqwinat! Er hatte es so vermisst. An diesem Ort fühlte er sich um Jahre jünger.
Medoros Grüppchen war in einen Sandsturm geraten und hatte viel des Werkzeugs verloren, weshalb sie mit dem Bau des Hafens noch gar nicht begonnen hatten. Die Assai boten sofort an, zu helfen, und organisierten eine richtige Flussstraße, um Holz und andere Baumaterialien herbeizuschaffen.
Medoro befand sich auf einem der ersten Schiffe, das zurück nach Assaitoboe segelte.
Kalaris hielt alles in seinem Tagebuch fest, von dem Handwerk der Assai bis zu der Croissant-Echse. So komfortabel sein Anwesen in Casta auch war, er wusste plötzlich, dass er nicht dorthin zurückkehren würde. Jedenfalls nicht für lange. Sobald er genug Geld für eine eigene Expedition hätte, würde er wieder aufbrechen. Wieder und wieder! Das hier war seine Bestimmung, sein Vermächtnis. Er musste einfach weiter forschen.