Pelei fühlte sich warm und wohlig in ihrem Matratzenlager, das sie mit Wim teilte, weil ein Bett in seiner Größe zu finden, in dem sie neben ihm auch Platz fand, ein Ding der Unmöglichkeit war. Das bedeutete auch, dass sie eine flauschige Burg aus Kissen und Decken errichten konnte, in die sie ihren Körper drücken konnte, während Wim ihr den Rücken deckte. Vor ein paar Tagen hatten sie es zusammen errichtet, als Wim in ihre Wohnung gezogen war. Sie vermisste ihr eigenes Bett kein bisschen.
Die Wärme und der Komfort fanden ein Ende, als Wim sich aus ihrem gemeinsamen Lager entfernte und in seinem Ungeschick ihre Decke mitnahm, als er aufstand.
Sie blinzelte verwirrt, aber konnte nichts sehen.
„Guten Morgen“, brummte er. „Tut mir leid, dass ich dich aufgeweckt habe.“
„Es ist noch dunkel draußen.“ Pelei rieb ihre Augen. „Wie kannst du jetzt aufstehen? Wir haben uns doch eben erst hingelegt.“
„Im Herbst werden die Tage eben kürzer.“ Wim küsste ihre Stirn, als er sich über sie beugte, um sie erneut zuzudecken, aber die Momente an der kalten Luft hatten ihre Decke so abgekühlt, dass sie nicht mehr bequem war.
„Wenn es später hell wird, dann müssen wir eben später aufstehen“, murrte Pelei. „Was hast du überhaupt vor? Wir haben beide heute frei.“
„Ich muss mir einfach die Beine vertreten.“ Er zuckte mit den breiten Schultern. „Soll ich dir etwas mitbringen? Ich kann zu der Bäckerei gehen, die du so magst.“
Sie drückte ihr Gesicht in ihre noch immer kühle Decke und murmelte ein paar leise Flüche. „Es ist mitten in der Nacht. Die haben nicht offen.“
„Ich liebe dich auch“, sagte Wim, dessen unterdrücktes Lachen sie spüren konnte.
Ihr war noch immer kalt, als das die Tür hinter Wim ins Schloss fiel, aber danach driftete sie vom Halbschlaf zurück in den Traum, den ihr Freund so unhöflich unterbrochen hatte.
Als Wims Rückkehr Pelei erneut aus dem Schlaf riss, drangen ein paar Sonnenstrahlen ins Schlafzimmer. Sie hatte noch nicht verstanden, was passiert war, als er ihr einen Teller mit einem Marmeladencroissant ins Bett servierte.
„Guten Morgen, meine Schöne“, sagte er mit mehr Elan, als sie ihm um diese Zeit gestattete.
Pelei strich sich das Haar aus dem Gesicht und gab auf. Einem Mann mit einem Croissant, das noch warm dampfte, konnte sie nicht böse sein.