Im Rahmen dieser Arbeit habe ich mehrfach angesprochen, in Kontakt mit Personen zu stehen, welche sich nicht im binären Geschlechtssystem einordnen können. Dieser Anhang ist nicht direkt Teil der Ausarbeitung, da die Sachlichkeit und Ausgewogenheit verschiedener Meinungen nicht gewährleistet werden kann. Dennoch erachte ich es als wichtig, nicht-binäre Personen oder solche, in deren Umfeld nicht-binäre Personen leben, zu Wort kommen zu lassen und hoffe, den Leser:innen dieser Ausarbeitung die Thematik im Folgenden näherzubringen.
Es gibt keine eindeutig korrekte Form, um über Menschen zu sprechen, welche weder männlich noch weiblich sind. Im Englischen ist die Verwendung von „they“ zumeist anerkannt – im Deutschen gibt es lediglich eine Vielzahl kleiner, unbekannter Pronomen, die in keinster Weise vor dem Gesetz respektiert werden. Dennoch versuchen Nicht-Binäre Menschen und ihr Umfeld, eine gut umsetzbare Alternative zu den binäre Pronomen zu finden. Beispielsweise ist eine Anlehnung an die englische Form „they“ das Pronomen „sey“, welches folgendermaßen dekliniert wird:
Sey schenkt sem ser Brot, sere Birne und seren Apfel, sowie das Haus seres Kindes. (Beispielhaft mit dem Pronomen „er“: Er schenkt ihm sein Brot, seine Birne und seinen Apfel, sowie das Haus seines Kindes.)