Der winzige Glüh-Punkt trieb im See davon und wurde noch winziger. Der Zottel fühlte sich untröstlich, dass er das kleine Wesen umgebracht hatte, schrie und weinte.
Das Echo des in dem engen Raum sich aufbauschenden Klanges ließ buchstäblich die Wände erzittern.
Doch den Zottel hielt das nicht davon ab, sich in den Teich zu werfen. Wasser platschte in alle Richtungen, aber da weiter Wasser aus der Quelle nachsprudelte, wurde der Teich davon nicht trocken. Eilig kraulte das Wesen hinter dem immer kleiner werdenden Lichtpunkt her.
Der See verengte sich zu einem Bach und es wurde dunkler in der Höhle. Doch natürlich gibt so ein Zottel nicht auf, nur weil er hier und da mit dem Kopf irgendwo gegen Felsen stieß. Er brüllte zwar zuweilen, kam aber insgesamt ganz gut voran. Schließlich hörte er ein gurgelndes Geräusch, das immer lauter wurde und zu einem dumpfen Brausen und Tosen wurde.
Auch die Strömung nahm zu, worauf der Zottel leider nicht achtete. Auch die Tatsache, dass sich seine Umgebung wieder aufhellte, ließ ihn nicht Acht geben, da er ganz davon beseelt war, das Glühwürmchen zurück zu holen.
Schlechte Voraussetzungen, wenn man auf einen riesigen Wasserfall zusteuert, der einige hundert Meter in die Tiefe stürzt ...
"Woooooooaaaaaaooooooaaggghhhhhhhh!"
Im Fallen erhaschte er einen Blick auf einen winzigen Leuchtpunkt mit einem abgeknickten Flügel, der sich an einen Felsen klammerte.
Dann purzelte er von Vorsprung zu Vorsprung und plumpste dumpf tönend in die Tiefe hinab, dagegen war das Waldsurf-Missgeschick vom Vorabend ein kleiner Hüpfer gewesen.