Er fühlte sich beobachtet, das war ihm anzusehen. Bloß weg von diesem Ort. War das ein knackender Zweig? War da wirklich jemand? Starr wie eine Salzsäule drehte er sich langsam um und spähte in das Dickicht. Doch da war nichts. Sein Herz pochte wild, dass es seine Position sicher verraten würde. Doch da war was! Irgendwas in den Bäumen, doch was war es?!? Aber eigentlich wollte er es nicht wissen, Ungewissheit konnte tröstend sein. Oder wollte er es wissen? Der Junge konnte der Neugierde, nachdem ersten Schreck nicht widerstehen. Es war wie Hypnose. Einen Schritt, dann noch einen Schritt. Nun stand er am Gebüsch, seine kleinen Händen zerrten das Laub zur Seite.
Plötzlich sprang ihn etwas an, die Musik artete in ihrem Höhepunkt aus.
Marie schrie auf und zuckte zusammen, Horror war ihr nicht geheuer, dass Timo auch unbedingt einen Horrorfilm sehen musste!
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Dieser Text entstand ursprünglich als Einstieg für den Wichteltext von Frost (Liebe ist keine Kissenschlacht), ich habe ihn dann für die neue Geschichte (ich hatte noch mal alles umgestellt gehabt) nicht mehr gebraucht und so lagerte er still und heimlich in meinen Projekten.
https://belletristica.com/de/text/von-felix-f%C3%BCr-frost-31438