Es gibt einige Hobbys, in denen man sich kreativ austoben kann und zur selben Zeit entspannen darf. Solche Freizeitbeschäftigungen liegen mir am ehesten. Ich gebe zu, dass ich die naive Malerei sehr mag und diese als Hobby betreibe.
Aber was ist naive Malerei? Nun, dieses Kunstgenre bezeichnet Bilder, die sehr einfach gestrickt und zumeist kunterbunt sind. So würde ich diese Stilrichtung definieren.
Schon als Kind zeichnete sich gerne, aber scheiterte am Anspruch der realistischen Zeichnung. Ja, ich habe früh gemerkt, dass Realismus in der Zeichnung nichts für mich ist, weil es mein Talent überschreitet. Darum zeichnete ich in meiner frühen Jugend gar nicht.
Erst später merkte ich, dass es für den einfach gestrickten Stil meiner Bilder einen eigenen Namen gab. Seitdem zeichne ich unaufhörlich in einer naiven Art und Weise. Eigentlich mag ich auch die Fotografie, aber ich finde keine Motive, die ich abwechslungsreich fotografieren kann. Deswegen gehört die Zeichnung zu meinem liebsten Hobby.
In meinen naiven Bildern erzähle ich Kurzgeschichten ganz ohne Worte. Die Figuren schweben ganz skurril in den Zeichnungen und erleben surreale Abenteuer. Zum Beispiel herrscht Klatsch und Tratsch auf dem Mond. Oder die Figuren suchen sich die schönsten Kleider im Weißraum aus.
Mich hat man schon öfter gefragt, ob ich die naive Malerei als Beruf ausüben sollte. Doch meine Antwort hierzu lautet: Ich könnte nie beruflich zeichnen, weil es die künstlerische Unbefangenheit in mir vernichten würde. Außerdem herrscht in der beruflichen Zeichnung ein hoher Anspruch, den ich nie vollbringen könnte.
Darum bin ich der Meinung, dass man manche Hobbys als Freizeitbeschäftigung lassen sollte und sie nicht um jeden Preis als Beruf ausweiten muss.