Wir befanden uns noch immer in gefährlichem Terrain. Das Land in dem wir uns befanden, war das Land der Dämonen. Wir mussten aufpassen nicht von ihnen entdeckt zu werden. Wir schaufelten in der Nähe des Saals vom hohen Rat, mehrere Gruben und beerdigten die verstorbenen Menschen.
Ich verabschiedete mich bei meinem Bruder und hielt ein Gebet. Wieso musste er sterben? Wieso war ich nicht stark genug, um ihn zu retten? Diese Gedanken spielten sich wie in einer Endlosschleife in meinem Kopf ab. Ich war gerade zu erschüttert, denn nicht mal in diesem neuen Leben konnte ich mich als nützlich erweisen. Das war einfach nur frustrierend für mich.
Ich musste mich verändern, anders würde ich nur wichtige Personen verlieren. Um Onakis Sicherheit zu garantieren, musste ich aus mir hinaus wachsen. Die letzte Geisel, die überlebte erzählte uns davon, dass in der Nähe dieses Dämonenlandes auch ein kleines friedliches Dorf existierte. Er wollte, dass wir ihn dahin führen und fürs erste unter tauchen. ''Wie ist dein Name, überlebender?'', fragte ich ihn kalt. Er schaute mich nervös an und stellte sich höflich vor. ''Ich heiße Rohan Kawamatsu, es freut mich Sie kennen zu lernen!'' antwortete er mir freundlich. Ich schwieg und gab ihm bloß ein leicht lächelndes nicken als Antwort darauf. Rohan kannte sich hier wohl aus, da er aus diesem friedlichen Dorf kam von dem er uns erzählte. Überall wo wir nur hintraten waren verwelkte Pflanzen und Ruinen. Wir gingen den Ruinen entlang und als wir daran vorbei gingen, erschien mir eine Vision von einer Stadt. Allerdings war es nicht meine und auch nicht die Stadt aus der Onaki kam. Es war eine fremde Stadt, die voll mit Leben gefüllt war. Dieser Anblick erinnerte mich an Altravessa, nur dass diese Stadt nicht im Zentrum der Wüste war. Überall waren Menschenmassen und Läden, an denen die Händler etwas zu verkaufen schienen.
Wie aus dem Nichts breitete sich die selbe Aura aus, wie in Altravessa und verschlang die Stadt. Dieses Land war wohl in der Vergangenheit ein gewöhnliches Land und frei von Dämonen. Ich würde zu gerne wissen woher diese Wesen kamen, die sich der hohe Rat nannten. An den Ruinen vorbei kamen wir an einen recht dichten Wald an. In diesem Wald wimmelte es nur so von Tieren und Wesen die ich nicht kannte. Zu unserem Glück befanden sich keine Bestien, die dem Ursus oder dem Hibiskus glichen. Lediglich Kleintiere waren um den Wald versammelt. ''Schaut, der Wald lichtet sich!'', rief Onaki aufgeregt und lief uns etwas voraus. Kaum Onaki aufgeholt ließ sich das Dorf der Demis blicken. Es waren Menschen mit tierischen Merkmalen, die hier in diesem Dorf lebten. Der Grund warum man die Demis nicht angriff, war, dass sie äußerst stark waren und sich zu wehren wussten.
In einen Krieg mit den Demis zu gehen würde bloß zu Verlusten auf beiden Seiten führen erklärte mir Rohan. Die Demis empfingen uns mit großer Freundlichkeit und wir durften für eine Weile in ihrem Dorf verweilen. Wir hatten täglich etwas zu essen und einen Dach über dem Kopf. Zwei Wochen vergingen seit dem Tod meines Bruders. Onaki und ich trainierten in dieser Zeit bemüht weiter und machten sehr große Fortschritte. Ich perfektionierte meine Höllenklinge und Sie ihre Blitze der 1000 Stürme. Wir konnten nun auch in verstärkter Version die Fähigkeiten durchgehend anwenden. Nebenbei lernten wir aus dem Buch des Zaubers, welches wir aus dem Inazuma Wald mitnahmen, wie wir mehrere Fernangriffszauber anwenden konnten. Wir müssen uns darauf gefasst machen, dass man uns sucht und bald findet. Wir brauchten einen ausgefeilten Plan, um den gesamten hohen Rat zu stürzen. Diese korrupte Welt musste von uns befreit werden, wir waren schließlich nun eins mit den Merthyl Kristallen.
In einem fernen Land ertönte eine Stimme. Sie war die Stimme des Königs vom hohen Rat. ''Ivern wurde also ausgeschaltet. Razul, ich beauftrage dich mit der Aufgabe nach diesen beiden Menschen zu suchen, die nun zum Merthyl Kristall wurden. Töte sie gnadenlos, sie sind eine Gefahr für unsere Existenz!'' rief der König des hohen Rates brüskiert durch seinen Palast, der sich auf den Donnerbergen befand. ''Jawohl eure Majestät. Ich werde mich auf die Suche machen und diese Würmer ausmerzen.'', antwortete Razul Menderes mit einer kalten und überzeugten Stimme. Ohne ein Wort zu sagen, verließ er den Palast und nahm 10 Bestien der Dämonen mit sich. ''Sucht in jeder Stadt der Menschen nach diesen beiden Personen. Sollte einer von euch sie finden, alarmiert mich umgehend und ich teleportiere mich zu euch.'', entgegnete Razul den Bestien mit einem klaren Befehl. ''Jawohl Herr Menderes'', antworteten sie ihm und teilten sich alle auf einmal in verschiedene Richtungen annehmend auf. Razul grinste daraufhin diabolisch und konnte schon sich Bilder ausmalen, wie er uns einzeln zerstückeln würde.