Staatsfreund, paul, cheerli, Maple und viele weitere Mäuse waren an einem sehr kalten Samstagabend zusammen in Justy´s Gasthaus, spielten Karten und plauderten über dies und jenes. Es gab Heiße Schokolade, Punsch, leckeres Essen und vor allem Gute Laune an allen Ecken. Schaute man durch die Fenster, konnte man die fallenden Schneeflocken erkennen, wobei dies an manchen Fenstern auch nicht mehr möglich war, da der Schnee mittlerweile so hoch war, dass er das ein oder andere Fenster komplett bedeckte. Innen war es heimelig und aus der Küche kamen die Gerüche von angebratenen Leckereien, süßen Getränken und Kaffee. ,,Leo, sag uns was dein Lieblingszitat ist“ meinte michi. Zuerst wollte Leo dies verweigern, da er dachte das würde bestimmt schlecht rüberkommen, doch nachdem viele weitere aus der Gruppe nun auf das Zitat bestanden, entschied der Mäuse Junge sich, sein Zitat doch zu erzählen: ,,Das Gestern ist Geschichte, das Morgen nur Gerüchte, doch was wirklich zählt ist die Gegenwart und die zu erleben ist ein Geschenk“ sagte Leo. Die Gruppe staunte und alle waren sich einig, dass dies ein wirklich weises und schönes Zitat wäre. Auch Matze, ein kleiner Katzen Junge, der von seinen Freunden wegen der Tatsache, dass es sich zum Namen reimt, nur MatzeKatze genannt wurde, fand das Zitat sehr schön, doch er wollte noch eine Kleinigkeit dazu ergänzen. ,,Natürlich ist das Gestern Geschichte, aber ich finde wenn man sich an Dinge von früher erinnert kann man sich damit auch die Gegenwart versüßen“ sagte der Katzen Junge. Leo dachte kurz nach und gab Matze wenig später auch Recht. Die Zeit verstrich und später am Abend fragte Staatsfreund, den kleinen Katzen Jungen, wie er auf das was er zu Leo ´s Zitat gesagt hatte gekommen war. Matze schmunzelte, griff in seine Tasche und zog ein kleines aber doch recht dickes Taschenbuch heraus. „Was bedeutet das jetzt?“ fragte Staatsfreund und lachte. Matze erklärte ihm, dass er in diesem Buch seit einiger Zeit alle schönen Momente, die er an jedem Tag auf der Insel erlebt hatte, festhielt und quasi verewigte. ,,Ich habe mir mit Klammern markiert wann ich wirklich dabei war, da einige Momente mich nicht direkt betreffen aber ich mich dennoch daran erinnern will“. ,,Und für was stehen die anderen Markierungen“ fragte der Mäuse Junge. ,,Das sind Besonderheiten aller Art“ sagte Matze. Staatsfreund war fasziniert und fragte, ob er sich das Buch vielleicht ausleihen könnte, um sich die ein oder andere Seite durchzulesen. Plötzlich bemerkte der Katzen Junge, dass es sehr still im Gasthaus geworden war. Das lag daran, dass alle Gäste um die beiden herumstanden und mitgehört hatten. Immer mehr Personen kamen nun auf Matze zu und fragten, ob sie sich das Buch einmal anschauen könnten und da der Katzen Junge sich nicht aufteilen konnte und das Buch gleichzeitig vielen der Gäste zeigen konnte, entschied er sich, zu gehen. Er verabschiedete sich und verließ das Gasthaus, um durch den tiefen Schnee in Richtung zuhause zu marschieren. Die Wege waren so gut es geht frei geräumt worden und trotzdem versank man gut 20 Zentimeter in der weißen Schicht. Es hatte irgendwann am Mittag bereits aufgehört zu schneien und in weiter Entfernung, sah Matze die Spur zweier Pferde, sich in Richtung des Wölfe Waldes schlängeln. Matze dachte darüber nach, wie es wohl sein musste, im Schnee auf einem Pferd zu galoppieren und die Ruhe zu genießen. Da morgen das große Reitturnier war, wunderte der Junge sich nicht weiter, über die Spuren und setzte nach wenigen Augenblicken seine Heimreise fort. Zuhause angekommen, setzte er sich an seinen Computer und verfasste einen Beitrag auf der offiziellen Website der Mäuse Insel, mit dem Namen Gesichts Buch. Er entfernte die Seiten, welche er bereits vollgeschrieben hatte, aus seinem Buch, machte Bilder davon, schrieb noch eine Kleinigkeit dazu und veröffentlichte ihn anschließend. Es dauerte nicht lange, da wurden die Leute auf den Beitrag aufmerksam und nach einigen Stunden wusste so ziemlich die gesamte Mäuseinsel von ihm. Die Leute waren begeistert von der Idee des kleinen Mäuse Jungen und das ging sogar so weit, dass einige Minuten später, der Dachs, Mcky auf den Beitrag aufmerksam wurde und ihm als Dank für die Mühe und die schönen Erinnerungen einen Diamanten überreichte. Es war vermutlich einer der schönsten Momente, die Matze je hatte und haben würde und so schrieb er ihn sich direkt auf, um ihn für immer und ewig bei sich zu haben. Doch nach all der Freude und Glückshormonen bemerkte Matze, wie müde er geworden war. Er wollte sich gerade in sein Bett legen, um einzuschlafen und vermutlich hätte er auch von diesem Tag geträumt, da hörte er von draußen ein Geräusch. Es war das Geräusch von Pferden, die mit hoher Geschwindigkeit auf sein Haus zukamen. Wer wäre so verrückt, um diese Zeit noch zu reiten und warum sollten die Reiter oder Reiterinnen dann zu ihm kommen, fragte der Junge sich. Er schaute aus dem Fenster und tatsächlich, unten direkt an seiner Hauswand waren 2 Pferde. ,,Die sehen ja total erschöpft aus und überhaupt, wo sind denn die Reiter“ fragte Matze sich, da klopfte es laut an seiner Türe. Und so entstand die 23te Geschichte.