Am nächsten Tag überraschte Margret Thomas aber zunächst einmal mit einem ungewöhnlichen Vorschlag.
„Ich möchte anregen, dass Sie und Ihre Frau in Zukunft getrennte Schlafzimmer beziehen.“
Thomas schien wenig begeistert. „Wozu soll das gut sein?“
Margret erklärte ihm, dass getrennte Schlafzimmer jede sexuelle Begegnung mit seiner Frau zu etwas Besonderem machen. Das Gästezimmer neben dem bisherigen Schlafzimmer würde sich hervorragend dafür eignen. Und eine Zwischentür existiere ja auch bereits.
Margret organisierte mit ein paar Anrufen die Ummöblierung der Räume, bestellte ein neues großes Bett, das sofort geliefert werden sollte und wies Bruno an, die Zwischentür zu entfernen und durch einen dünnen Vorhang zu ersetzen. Dann suchte sie Sarah und Maria auf, die es sich zu einem Plausch in der Küche gemütlich gemacht hatten.
„Es kann sein, dass ich euch beide heute Abend noch brauche. Vielleicht die ganze Nacht hindurch. Ist das möglich?“
Maria zuckte die Achseln. „Mein Mann ist immer noch in der Klinik. Aber worum geht es?“
„Und du, Sarah?“
Sarah wand sich ein wenig. „Ich war schon seit ein paar Tagen nicht mehr zu Haus.“
„Ah, ich verstehe. Evelyne kümmert sich zurzeit um dich. Das ist gut. Du solltest deine Nächte auch nicht alleine verbringen, Kleines. Worum es geht? Nichts Großartiges. Es könnte sein, dass der gnädige Herr die kommende Nacht nach euch verlangt. Und wenn er es tut, dann möchte ich, dass ihr …“
Der Hausherr kam spät aus der Firma und begnügte sich mit einem kleinen Abendessen. Er war etwas gereizt und schlechter Stimmung.
„Sir Thomas, wir sollten Ihr neues Schlafzimmer einweihen.“
„Das ist ein denkbar schlechter Zeitpunkt, Margret.“
„Ganz im Gegenteil, Sir. Es würde Sie entspannen. Ich schlage vor, dass Sie sowohl Sarah als auch Maria ihre Gesellschaft anbieten. Ich habe bereits einmal vorgefühlt und bin auf ein großes Verständnis gestoßen. Machen Sie also mit den beiden, was Sie wollen. Viel oder wenig, was spielt das schon für eine Rolle.“
Ulla hatte sich verärgert und schmollend schon früh ins Schlafzimmer zurückgezogen. Sie war es nicht gewohnt allein zu schlafen und von Margrets Vorschlag der getrennten Schlafzimmer völlig überrumpelt worden. Und dann war ihr Mann noch nicht einmal pünktlich zum Abendessen erschienen. Ihr reichte es. Und auch die Gedanken an das kommende Wochenende konnten sie nicht aufheitern.
Zwar erregte sie der Gedanke an Sex mit zwei völlig fremden Männern, und sogar der Idee, die Liebesdienerin zu spielen anstatt selbst verwöhnt zu werden, konnte sie etwas abgewinnen. Aber bis dahin waren es noch sieben lange Tage. Und jetzt auch noch getrennte Schlafzimmer? Sie würde mal ein ernstes Wort mit Margret reden müssen.
Ulla versuchte etwas zu lesen, aber ihre Gedanken schweiften umher und so blätterte sie lustlos in einigen Modejournalen, als sie hörte, wie sich die Türe zum angrenzenden Zimmer ihres Mannes öffnete.
Wer war nur auf die Idee gekommen, die Zwischentür durch einen Vorhang zu ersetzen. Die Geräusche waren so deutlich, als würde er neben ihr sitzen. Sie hörte das Knarren der Dielen, das harte Klacken hoher Absätze und noch einen dritten Schritt, den sie nicht zuordnen konnte. Und sie hörte leise Stimmen. Thomas war nicht allein, das war sicher.
Ulla fühlte sich hin- und hergerissen. Am liebsten wäre sie aufgesprungen, um zu sehen, was da los war. Aber sie wollte keinen Ehekrach provozieren. Der musste warten, bis sie alleine waren. Und so lag sie still und wagte kaum zu atmen.
Aus dem Geflüster wurde unterdrücktes Gelächter, dem bald ein gelegentliches sanftes Stöhnen folgte. Die Matratze in Thomas’ neuem Bett war nicht geräuschlos, und so verriet ein rhythmisches Knarren, was im Nebenzimmer geschah. Das Stöhnen wurde lauter und ging in leise Schreie über, und Ulla konnte auch hin und wieder einzelne Worte verstehen.
„In den Arsch.“
„Tiefer.“
„So hart.“
Dass der Kerl sich nicht schämte. Verdammt noch mal, wenn er sie schon betrog, konnte er dann nicht wenigstens so viel Anstand aufbringen, es etwas diskreter zu tun. Ulla versteckte eine Hand zwischen ihren Beinen. Aber auch das konnte ihren Ärger nicht auflösen.
Ihre Laune verbesserte sich auch nicht am nächsten Morgen. Zunächst einmal verschlief sie, weil der nächtliche Lärm ihr jeden Schlaf unmöglich machte, Und als es dann endlich später in der Nacht ruhig wurde, hielten sie ihre Rachegedanken wach. Ulla nahm ein verspätetes Frühstück ein und verbarg ihre geröteten Augen unter ihrer obligatorischen Sonnenbrille.
„Mein Mann hat mich letzte Nacht betrogen, Margret“, fauchte sie. „Erzählen Sie mir nicht, dass Sie das nicht mitbekommen haben.“
„Sicher weiß ich das, gnädige Frau. Es ist ja auch nicht das erste Mal. Aber Sie kennen doch die Männer. Die wissen gar nicht, wie man Treue schreibt.“
Ulla schnappte nach Luft, und Margret plauderte unschuldig weiter.
„Das Wichtigste ist doch, dass Ihr Mann sie liebt. Meinen Sie denn, ich hätte Ihnen Ihre beiden Liebhaber besorgen können, wenn Sir Thomas nicht damit einverstanden gewesen wäre?“ Die meisten Männer sind besitzergreifend, aber ihr Mann zeigt die Großzügigkeit eines echten Gentleman.“
„Und auf seine nächste Großzügigkeit soll ich jetzt eine ganze Woche warten. Oder wie stellt er sich das vor?“
Margret änderte den Ton.
Jetzt halt mal die Luft an. Wenn du schlechte Laune hast, dann geh wieder ins Bett, anstatt mir auf die Nerven zu gehen. Wenn es dir aber stärker zwischen den Beinen juckt, als du es ertragen kannst, dann sag mir Bescheid. Um ein Jucken zu beseitigen, reicht es, einfach nur zu kratzen. Verstanden, Schätzchen?“
Ulla war sprachlos. So hatte noch niemand mit ihr geredet. Es dauerte ein wenig, bis sie ihre Haltung zurückgewonnen hatte.
„Ich sehe schon, es juckt. Kommen Sie gnädige Frau. Ich zeige Ihnen, wo Sie sich kratzen können.“
Und bevor Ulla etwas sagen konnte, hatte Margret sie bereits in Richtung Küche gezogen. Dort standen Maria und Bruno herum und gönnten sich einen Kaffee.
„Ich habe alles so gemacht, wie Sie es angeordnet haben, Miss Margret“, sagte Bruno, stellte seine Kaffeetasse ab und wischte sich die Hände an seiner grünen Latzhose ab.
„Was angeordnet?“, fragte Ulla.
„Hier drüben“, sagte Margret. „Ich habe die kleine Anrichte für Sie herrichten lassen. Sehen Sie das hier? Bruno hat über die eine Ecke der Anrichte ein borstiges Fell gezogen. Fahren Sie mal mit der Hand darüber. Stachelt ganz schön, nicht wahr?“
„Ja und?“
„Die Ecke ist genau in der Höhe Ihres Schoßes. Stellen Sie sich mal davor.“
Maria gab Ulla einen Stoß.
„Sehen Sie, und wenn Sie jetzt den Rock heben, jetzt können Sie sich auf dieser Tischecke selbst befriedigen, ohne dass es groß auffällt.“
Ulla wollte nicht glauben, was sie da gerade hörte.
„Was muss da in Ihrem Kopf vorgehen, dass Sie glauben, ich würde mich ausgerechnet in der Küche und dann noch vor dem Personal befriedigen.“
„Sie sollten es zumindest einmal ausprobieren. Und das werden Sie genau jetzt tun. Maria!“
„Ich werde nie …“
Maria war hinter Ulla getreten, hatte ihr den Arm auf den Rücken gebogen und schob sie auf die Tischecke. Bruno hielt vorsichtshalber den anderen Arm fest.
„Nun?“, fragte Miss Margret.
Widerstrebend rieb Ulla ihre Schamlippen über das kratzige Fell. Bruno und Maria sahen gespannt zu, und es dauerte gar nicht so lange, bis Ulla das erste Aufstöhnen nicht mehr unterdrücken konnte.
„Ich kann Ihnen auch andere Materialien darüber spannen. Wir haben hier ja nicht nur die eine Ecke.“
Bruno griff Ulla zwischen die Beine und prüfte fachmännisch die Feuchte.
„Hartgumminoppen würden die Feuchtigkeit weniger aufsaugen. Wollfäden würden sich festsaugen. Ich helfe Ihnen gern beim Ausprobieren.“
Ullas Kopf war feuerrot geworden und sie atmete heftig.
„Genug jetzt“, sagte Miss Margret. „Die gnädige Frau braucht was Vernünftiges.“
Bruno ließ seine Hosen fallen, drängte Ulla gegen den Küchentisch, öffnete mit einem Knie ihre Beine und schob ihr sein Werkzeug in die Spitze des Dreiecks.
„Erleichtert die Sache enorm, wenn alles so nass und offen ist“, brummte Bruno.
Ulla wehrte sich überhaupt nicht. Sie ließ sich nach hinten fallen, zog die Knie hoch und bot sich ihrem Gärtner an wie eine rossige Stute.
„Ich habe gar nicht gewusst, dass der Bruno so gut bestückt ist“, flüsterte Maria und folgte mit ihren Blicken jeder Bewegung.
Ulla stöhnte immer lauter, bis ein letzter Seufzer allen Anwesenden verriet, dass sie dort angekommen war, wo sie hin wollte.
Bruno verlangsamte sein Tempo und erlaubte Ulla wieder zu Atem zu kommen.
„Wo soll der Bruno abspritzen gnädige Frau?“
Margrets Stimme riss Ulla in die Wirklichkeit zurück.
„Wer? Was?“
„Wohin er spritzen soll, habe ich gefragt?“
„Na, da, wo er jetzt ist“, flüsterte Ulla.
„Wie langweilig“, sagte Maria. „Er soll sie noch in den Arsch ficken und dort abspritzen.“
Doch Margret schüttelte den Kopf und sagte zu Bruno. „Spritz ihr ins Maul. Ich weiß, dass sie das mag.“
Bruno zog erst sein Werkzeug aus der triefenden Spalte und dann Ulla zu sich heran, die bereitwillig ihren Mund öffnete. Bruno opferte, und Ulla war sich auf einmal auch nicht mehr zu vornehm, Bruno zu säubern.
Als Ulla wieder einigermaßen sicher auf ihren wackeligen Beinen stand, packte Miss Margret eine ihrer Brustwarzen und zog sie an sich, wie sie es schon einmal gemacht hatte. Langsam erhöhte sie den Druck ihrer Finger und drehte den Nippel hin und her, bis Ulla einen leisen Schmerzensruf ausstieß.
„Ihr Problem, gnädige Frau, ist, dass Sie nicht wissen, was Sie wollen und deshalb alles so schrecklich kompliziert machen. Aber so langsam habe ich den Eindruck, dass Sie einfach nur genommen werden wollen. Und dass es Ihnen egal ist, von wem. Nun gut. Ich werde Ihnen gleich für heute Abend noch einen Gast besorgen. Und wenn er Ihnen gefällt, halten Sie sich bitte nicht zurück. In diesem Haus gibt es ohnehin keine Geheimnisse mehr.“
Und dann zog sie Ulla noch näher an sich heran, hob mit der anderen Hand ihr Kinn hoch, so dass Ullas Lippen beinahe die von Miss Margret berührten. Ulla öffnete bereitwillig ihren Mund und ließ die Zungenspitze sehen.
Margret lächelte kalt.
„Meine Lippen sind für niemanden hier. Versuch es erst gar nicht, Schätzchen.“