Die Tage zogen an Katharina vorbei. Sie hatte ihr Zeitgefühl verloren. Immer wieder wurden Tests an ihr durchgeführt, immer wieder kam sie der Stoppelbärtige besuchen, seine Lust zu stillen. Der Doktor schien zufrieden mit den Ergebnissen. Er wechselte die Ampullen an ihrem Halsband regelmäßig, spritzte ihr neue Substanzen und jedes Mal, wenn sie erneut zum Höhepunkt gezwungen wurde und ein Licht sie zu umspielen begann wurde die Dunkelheit schrecklicher, die es ihr raubte. Katharina glaubte mittlerweile, der Doktor müsse einen Weg gefunden haben, die Seele eines Menschen Stück für Stück in derlei Ampullen zu binden. Sie fühlte sich beständig weniger. Überhaupt war ihr egal geworden, was mit ihr geschah. Sie hoffte nur, dass von ihrer Seele bald nichts mehr übrig wäre, sodass man sie endlich sterben ließe, wenngleich ein verhasster Teil von ihr den nächsten Besuch des stoppelbärtigen Mannes ersehnte. Das Knarren der Tür ließ sie mittlerweile nicht einmal mehr aufblicken. Der Schein einer einzelnen Kerze glitt in die Dunkelheit ihres Verlieses. Dann stand Alfred vor ihr. Sein Gesicht war von Tränen benetzt. Ein Anflug von Irritation über diese erste Regung von Menschlichkeit überkam Katharina. Sie blickte ihn an. Alfreds Hände zitterten. Er hielt einen Schlüsselbund umklammert. ,,Es tut mir so Leid!“, stammelte er plötzlich, während er von Schluchzen gepackt wurde. Hektisch stellte er die Kerze ab und begann ungeschickt an Katharinas Knebel herumzunesteln. ,,Ich hätte dir schon viel früher helfen sollen! Ich bin so ein Feigling!“ Alfred hatte mittlerweile den Gurt an Katharinas Hinterkopf gelöst. Unsicher zog er den Schlauch aus ihr. Katharina hustete, während das Gebilde, dass sie seit einer Zeit, die für sie nicht mehr fassbar war, ja schon immer ihr Leben gewesen zu sein schien, aus ihr fuhr. Schwindel packte sie und sie musste den Drang, sich zu übergeben, unterdrücken, als der Schlauch sie mit einem schmatzenden Geräusch gänzlich verließ. ,,Er will irgendetwas mit deinem Gehirn tun!“, sprudelte es aus Alfred hervor. ,,Es hieß immer, es würden schlimme, aber notwendige Dinge getan werden. Ich wusste ja nicht, dass er vorhätte, dir so etwas anzutun!“ Riemen für Riemen löste sich unter den Händen des verhassten Assistenten und die Erinnerung an die Möglichkeit, sich zu bewegen, kehrte langsam in Katharina zurück. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hob sie einen Arm. Ihre Gelenke schienen wie zusammengewachsen. Als hätten auch sie vergessen, dass es mehr für sie gab, als fixiert dazuliegen. Als der letzte Gurt an ihr gelöst war, versuchte sie vergebens, sich aufzurichten. ,,Du bist noch geschwächt. Ich muss den Prozess beenden! Er hätte es schon die ganze Zeit tun können, wenn ich das nur gewusst hätte!“ Alfred drehte einige Kurbeln an Katharinas Halsband auf. Mit einem Zischen entluden sich die übrigen Kanülen in ihr Blut und das Halsband fiel von ihr. Katharinas zuckte zusammen, als sie spürte, wie sich die Flüssigkeiten durch ihre Adern pumpten. Eine seltsame Wärme durchfuhr sie und drang in ihre Glieder. Dann wurde sie plötzlich von heftigen Krämpfen geschüttelt. Als würden die Tore einer uralten Schleuse geöffnet, brach etwas lang Verlorenes über sie herein, ein Flussbett, dass sich des Wassers nicht mehr erinnern konnte, zu fluten. Alfred starrte sie fasziniert an: ,,Es funktioniert! Deine Augen! Dieses Licht ist endlich beständig!“ Ein Freudenschrei entfuhr ihm. ,,Dann war all unsere Arbeit nicht vergebens! Endlich haben wir eine Waffe!“ Seine tränengeröteten Augen sprühten über vor Erleichterung. Als Katharinas Krämpfe endeten fühlte sie sich plötzlich vollständig. Die Schmerzen waren verschwunden. Mühelos richtete sie sich auf. Alfred blicke sie noch immer mit diesem Blick an. Es lag etwas Seltsames darin. Die Freude des Forschers, dessen Projekt erfolgreich gewesen war, trat mehr und mehr hinter dem Mitleid, der Panik und der Schuld hervor. In einer blitzschnellen Bewegung die sie selbst überraschte schlug Katharinas Faust zu. Kurz blickte Alfred sie noch irritiert an, dann brach er regungslos zusammen. Katharina erhob sich. Sie fühlte einen Sturm in sich aufsteigen, den sie nicht ausbrechen lassen wollte. Kein Gedanke, keine Gefühlsregung stieg in ihr auf. Sie fühlte nur eine Leere, die Vorbote des Chaos in ihr war. Stumm beobachtete sie, wie sie aus der Tür trat. Auf dem gemauerten Korridor blickte sie der Kerl an, der sie so oft geschändet hatte. Verwirrung lag auf seinem Gesicht, als ihr Katharina erblickte. ,,Verehrteste, wie… Ich habe Alfred gehört. Was hat er…“, Katharinas Faust beendete sein Stottern. Mit einem Ächzen brach er zusammen. Blut troff aus seinem zertrümmerten Kiefer. Bevor er aufblicken konnte, griffen Katharinas Hände wie von selbst in sein Haar. Wieder und wieder hämmerte sie seinen Kopf gegen die steinerne Wand. Die Schreie drangen nicht bis zu ihr durch. Erst als Katharina die blutigen Überreste ihres einstigen Peinigers am Boden zucken sah, stieg eine gewisse Benommenheit in ihr auf. Es hatte nicht die erhoffte Befriedigung verschafft, ihre Rache zu nehmen. Sie war einfach nur müde. Schlurfenden Schrittes irrte sie durch den Gang. Es schien hier etliche Zellen gleich der ihren zu geben, doch waren sie zu ihrer Erleichterung allesamt leer. Endlich erreichte sie eine hinaufführende Wendeltreppe. Sie schien sich in einer Burg zu befinden, wie das Gemäuer schließen ließ. Etliche weitere Kellerräume gingen von der Treppe ab, doch Katharina wollte nur hinaus, aus dem Erdreich. Fern drang bereits Licht die Stufen herab und die Aussicht, endlich wieder den Himmel erblicken zu können, ließ ihr Herz höherschlagen. Das letzte Stück rannte sie. Es war nur eine schmale Schießscharte, doch die Farbgewalt, die das weite Blau über dem strahlenden Grün des sich an den Hang kauernden Tannenwaldes entfesselte, trieb Katharina Tränen in die Augen. Schier ewig starrte sie auf die fernen Berge, das nebelgefüllte Tal, das sich tief unter der Burg erstreckte und als ihr Blick am Horizont einen See erspähte, der gar jener sein mochte, an welchem ihr heimatliches Kloster lag, konnte sie das Weinen nicht länger zurückhalten. An die Wand gelehnt quollen aus ihr all die Schmerzen, all die nie losgelassenen Tränen hervor. Als sie sich wieder aufraffte, dämmerte es bereits. Katharina fröstelte. Endlich hatte sich der Sturm in ihr so weit gelegt, dass ihr das Denken möglich war. Sie musste den Doktor finden! Auf keinen Fall durfte er davonkommen und weiter seine Experimente treiben! Die Burg war in einem verwahrlosten Zustand. Überall hingen Spinnenweben und Staub hatte sich auf den Oberflächen gesammelt. Halb verfallen hingen die Deckenbalken herab und der Boden knarrte bedenklich, wenn er nicht längst durchgefault war. Die obersten Stockwerke schienen gänzlich eingestürzt. Katharina wurde mehr und mehr klar, dass sie sich in einer Ruine befand. Allein das Erdgeschoss sowie die Kellerräume schienen noch halbwegs brauchbar. Sie stieß Tür um Tür auf. Vorräte, Laborgeräte, Apparaturen waren überall zu finden, irgendwo griff sich Katharina ein Skalpell und warf sich einen der Kittel über. Dann fand sie die richtige Tür. Hinter einem schweren Eichenholzschreibtisch saß in einem ledernen Sessel der Doktor. Eine weite Fensterfront ließ den Schein der Abendsonne in das Zimmer fallen, das mit allerhand Vitrinen voll Chemikalien und anatomischen Zeichnungen sowie Bücherregalen gefüllt war. Vor einem der Regale befand sich ein Krankenbett. Allerhand kupferne Apparate blinkten. Schläuche verbanden sie mit einer jungen Frau, wohl in Katharinas Alter, die leichenblass und regungslos niedergebettet dalag. Lang und glatt lag ihr dunkles Haar auf der weißen Decke drapiert da. ,,Willkommen, Katharina.“, sprach der Doktor, der in einen grauen Anzug gekleidet war, mit ruhiger Stimme. Aus einem gläsernen Behältnis schenkte er sich Whiskey ein und ließ den Geschmack in sich nachhallen, bevor er weitersprach. ,,Wenn ich dir meine Gattin Rowena vorstellen darf.“ Er blickte zu der Liegenden. Erst jetzt fiel Katharina auf, dass sie nicht atmete. ,,Seit über 20 Jahren ist sie nun schon in diesem Zustand. Aber trotz all meiner Forschung konnte ich den Blutfluch der sie befiel nur in seiner Ausbreitung hemmen, nie brechen.“ Er schwieg einen Moment. Für Katharina floss die Zeit unendlich zäh. Sie hatte erwartet, dass sie ihn anschreien, vor Wut und Hass toben würde. Still starrte sie auf die Klinge in ihrer Hand. ,,Bevor du mich tötest, möchte ich dir etwas mit auf den Weg geben.“ Katharina sah ihn erwartungsvoll an, während sie langsam näher trat. ,,In der Kiste dort drüben findest du Dinge, die ich für dich ausgewählt habe.“ Er deutete in eine Richtung. ,,Nachdem du deine Rache genommen hast, wirst du zu deinem Kloster zurückkehren wollen. Du wirst es niedergebrannt vorfinden.“ Katharina stutzte. ,,Die Strigoi, jene Wesen, denen auch meine Gemahlin zum Opfer fiel, haben dort nach dir gesucht Katharina. Du stammst aus einer gesegneten Blutlinie. Ich habe deinen Werdegang verfolgt. Die Übungen, die dir dort auferlegt wurden, dienten dazu, dich auf deine Bestimmung vorzubereiten. Doch wie sich gezeigt hat, konnte nur die Wissenschaft deine Möglichkeiten wahrlich entfalten. Wie töricht, auf Glaube und Ungewissheit zu bauen, wenn man das, was in dir steckt, bündeln und formen kann.“ Katharinas Stimme bebte vor Zorn: ,,Was habt ihr mit mir gemacht?“ Der Doktor erhob sich. Das Glas mit dem Alkohol erneut an die Lippen führend blickte er aus dem Fenster. ,,Ich hätte Alfred wohl nicht sagen sollen, was ich plane. Der Junge war schon immer zu schwach. Er hat den Prozess abgeschlossen, der eigentlich erst nach der Transplantation hätte vollendet werden sollen. Nun ist all die Energie die wir in den Experimenten deiner Gabe entzogen haben chemisch mit deinem Körper verbunden. Die Mittel die wir dir spritzten, hatten dich lange auf diese Vereinigung vorbereitet. Du bist nun das Werkzeug, mit dem wir die Strigoi endlich vernichten können! Nicht länger müssen wir beten und hoffen, dass Wunder oder Segen uns bewahren. Die Kraft ist nun Teil deines Fleisches und strömt nicht etwa durch ominöses Psalmen-Aufsagen kurzzeitig in dich.“ Erstmals trat ein Funkeln in die Augen des Doktors. ,,Überwinde deinen Rachedurst! Wir haben einen gemeinsamen Feind!“ Katharina stach zu. Doch in einer unerwartet schnellen Bewegung schlug der Doktor ihre Hand weg, sodass das Skalpell ihn knapp verfehlte. ,,Närrin! Glaubst du, ich hätte all die Zeit nicht genutzt, über meine fleischliche Hülle hinauszuwachsen?“, fuhr er sie in nun brennendem Zorn an. ,,Du bist meine Schöpfung! Du wirst dich meinem Willen fügen und deinen Zweck tun!“. Schnellen Schrittes kam er auf sie zu. Ein Zurückbeugen seines Oberkörpers schützte ihn vor einem nach seiner Kehle ausgeführten Hieb mit dem Skalpell, während er sein Gewicht verlagerte und zutrat. Katharina ächzte auf, als der Tritt sie in den Magen traf. Taumelnd wich sie zurück. ,,Komm her!“, brüllte er sie an. Wutentbrannt stürmte Katharina los, die Klinge erhoben. Den Fausthieb bemerkte sie zu spät. Mit einem explodierenden Schmerz an ihrer Schläfe wurde sie in eines der Bücherregale geschleudert, das berstend zusammenfiel. Benommen richtete sie sich auf. Einem weiteren Tritt des Doktors wich sie mit einer Drehung aus und blockte seinen Schlag mit den Unterarmen. Langsam kehrte ihre Erinnerung an die Kampfübungen im Kloster zurück. Katharina täuschte einen Tritt an und schlug mit dem Skalpell zu. Dunkles Blut spritzte auf, als sie ihm die Klinge quer über das Gesicht zog. Mit einer Serie von Fausthieben drängte sie ihn zurück. Die Reflexe des Doktors waren überragend. Er schien jeden Schlag vorauszusehen, doch die Geschwindigkeit, in der er sie abwehren musste, ließ ihn sein Gewicht etwas zu weit nach hinten verlagern. Katharina machte einen entschiedenen Satz nach vorne und stach zu. Aus dem Gleichgewicht geraten konnte der Doktor nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Tief rammte sie ihm das Skalpell in die Brust. Doch statt des erwarteten Schreies traf sie seine Faust zwischen die Schenkel. Katharina wurde die Luft aus den Lungen gepresst und Tränen stiegen ihr in die Augen. Das Metall musste sich zwischen den Rippen des Doktors verkantet haben. Mit blutüberströmter Kleidung und hassverzerrtem Gesicht versetzte er Katharina einen Tritt gegen die Brust, der sie nach Atem schnappend zu Boden gehen ließ. Bäuchlings schlug sie auf und wurde sogleich vom Knie des Doktors auf ihrem Rücken hinabgedrückt. ,,Ich werde dich schon wieder gefügig machen! Glaube ja nicht, dass uns entgangen ist, wie sehr du es doch eigentlich genießt, bloß ein Objekt zu sein.“ Sie versuchte, sich aufzurichten, doch der Doktor war stärker. Sie hörte, wie er nach irgendetwas griff, dann spürte sie einen hölzernen Gegenstand ihren Hintern streifen, während ihr Kittel hochgeschoben wurde. Katharina erstarrte. ,,Ich zeige dir deinen Platz.“, grollte er mit dunkler Stimme. Das Holz drückte sich auf Katharinas Scheide. Sofort breitete sich Wärme zwischen ihren Schenkeln aus. Die Erinnerung an hunderte Orgasmen, während sie fixiert in den Gurten hing und genommen wurde, brachen über sie herein. Katharina wollte sich wehren, doch war sie wie gelähmt. Sie hatte doch gar nichts von der Droge mehr in ihrem Körper! Mit sanften Bewegungen glitt das glatte Material zwischen ihren Schamlippen entlang und jagte ihr jedes Mal einen Schauer durch den Leib. Sie stöhnte auf. Wie sehr hatte sie sich jedes Mal, wenn sie erneut von dem Stoppelbart besucht wurde gewünscht, dass der Doktor sie so berühren würde. Bilder seines markanten Gesichtes drängten sich in ihren Geist, wie er sie mit seinem ernsten und kühlen Blick ansah. Katharina schluchzte, als sie spürte, wie sie feucht wurde. Sie hasste diesen Mann! Sie durfte kein Begehren fühlen! Doch als er sanft ihr Haar streichelte, blickte sie ihn tränenverschmiert an. ,,Ich will nur das Beste für dich, Katharina.“, hauchte er, während er sich zu ihr hinabbeugte. ,,Nicht jeder wird durch Freiheit glücklich.“. Seine Hand trocknete ihre Wangen, während er sie schneller mit dem Holz massierte. ,,Unterwirf dich meinem Willen, und du wirst nie wieder leiden müssen.“. Mit diesen Worten drückte er ihr einen Kuss auf. Für einen Moment riss Katharina erschrocken die Augen auf, dann überkam sie eine Welle des Glücks und der Geborgenheit. Ja, sie wollte sich den starken Armen dieses Mannes hingeben und Dienerin seines eisernen Willens sein! Was gäbe es Höheres für sie, als Teil seines Glanzes sein zu dürfen? Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss, während sie erwartungsvoll fühlte, wie er das mittlerweile feuchte Holz zu ihrem Hintern hinausschob. Begierig reckte sie ihr Becken empor, wie sie es für ihren anderen Peiniger nie getan hatte. Dann spürte sie, wie ihr Po langsam geweitet wurde, und das Material in sie eindrang. Sie stöhnte lustvoll auf, während sie weiter die Küsse dieses perfekten Gesichtes schmeckte. Stück für Stück schob sich das Holz tiefer in sie, bis sie sich gänzlich von dem scheinbaren Regalfuß ausgefüllt fühlte. Scheu spürte sie, wie sich ihre Zungen zu umspielen begannen, als der Doktor das beim Kampf abgebrochene Stück in ihr bewegte. Das war alles so falsch, doch sie wollte nichts anderes mehr, als ihn zu spüren! Die Bewegungen des Wissenschaftlers wurden schneller. Entschieden packte seine Hand ihren Nacken, während seine Küsse ihren Hals entlangwanderten. Katharina begann laut zu Stöhnen, als sein Vorstoßen härter wurde. ,,Ich habe mich so nach dir gesehnt! All die Jahre habe ich es mir stets verboten, eine Frau anzurühren! Was ist an dir nur anders?“, hauchte er ihr ins Ohr. Katharina spürte, wie sich ihr Körper zusammenkrampfte. Sie konnte nicht anders, als beide Hände zwischen ihre Schenkel zu legen und ihre Lust so noch zu steigern. Sie erinnerte sich, wie der Doktor bei ihrer ersten Begegnung seinen Daumen auf ihre Scham legte, ahmte seine Bewegungen nach und musste sich vor Erregung auf die Lippe beißen. Immer schneller und tiefer bohrte sich das Holz in ihren Hintern, während sie ihr Becken zitternd emporreckte. Ihr Stöhnen wurde lauter und lauter, dann packte der Doktor ihren Hals mit aller Kraft und trieb das Holz bis zum Anschlag in sie. Katharina schrie auf, während ihr Leib sich verkrampfte und sie bebend zum Höhepunkt kam, ihre Scheide mit beiden Händen reibend. Erschöpft sackte sie zusammen, während sie wie bei jedem ihrer Orgasmen erneut diese Kraft durchströmte, die der Doktor wohl zu extrahieren versucht hatte. Doch diesmal war es anders. Anstatt, dass erneut jene Dunkelheit auftrat, die das auftretende Licht verschlang, breitete sich das Leuchten mit einer ungeahnten Intensität in ihr aus. Sie fühlte sich von Heiligkeit und Macht durchdrungen! Wie klar war ihr plötzlich ihr lästerliches Tun! Wie klar war ihr ihre schändliche Lust und Tränen der Reue darüber, dass sie all die Lehren all der geliebten Menschen des Klosters vergessen hatte, stiegen ihn in die Augen. Der Doktor strich noch immer liebevoll durch ihr Haar, während er das Holz vorsichtig aus ihr zog. Doch diesmal ließen seine Berührungen sie nichts als gerechten Zorn ob der Schandtaten dieses Mannes fühlen. Mit einem Aufschrei packte sie seinen Oberkörper und schleuderte ihn von sich. Mit einem überraschten Keuch landete er unter lautem Krachen inmitten der Apparaturen, die an Rowena angeschlossen waren. Glas splitterte, Kessel barsten und Rohre platzten auf. Katharina, erstaunt aber kaum erschrocken über ihre plötzliche Stärke erhob sich. Der Doktor blickte sie erstmals entsetzt an, während der Leib seiner Frau zu zucken begann. Dann gab es ein Zischen. Der Forscher setzte an etwas zu sagen, dann traten Dämpfe aus einigen der Kanülen aus. Kurz geschah nichts. Dann ging Katharinas Welt in Flammen unter. Ihr Leib wurde gegen die Wand geschleudert und sie sackte bewegungsunfähig ob des Aufschlags zu Boden, während ihre Sicht verschwamm. Sie meinte noch zu sehen, wie sich eine Gestalt vom Bett erhob und jemanden forttrug. Dann wurde ihr schwarz vor Augen. Als Katharina wieder zu sich kam, war das Feuer seltsamerweise gelöscht. Von dem Doktor und seiner jung gebliebenen Frau fehlte jede Spur.