So wie auch der erste Brief dieser Sammlung stammt dieser dritte Brief aus White Moons Feder.
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Der Brief lag vor mir auf dem Tisch, betrachtete mich. Ich seufzte, während ich mit mir rang, ob ich ihn öffnen sollte. Es stand kein Absender auf ihm aber genauso wenig ein Empfänger.
Hallo,
Es ist sicher nicht leicht, diesem Brief zu trauen. Es ist genau wie mit Menschen, man kann nur hoffen, dass ihr Herz größer ist, als ihr Egoismus.
Doch ich weiß, dass du mich kennst. Du hast mich schon mehrfach angestarrt, aber nicht böse, sondern vielmehr fragend und verwundert.
Du starrst immer nur an diese eine Stelle. Die Narbe, von der ich gezeichnet bin.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass du dich fragst, woher sie stammt, aber nicht den Mut findest mich danach zu fragen.
Deshalb habe ich nun entschieden, dass ich es dir einfach berichten will.
Doch ich schreibe diesen Brief zwischen Tür und Angel und kann dir in diesem Brief nicht mehr erzählen, aber das werde ich, sobald ich kann.
Jedoch: Verlier die Hoffnung in die Menschen nicht. Mögen sie noch so schrecklich sein, sie alle werden sich dennoch an das Licht in deinem Herzen halten. Sie alle haben ein Herz, irgendwo, mag es auch noch so klein sein.
Denn was würden wir tun, wenn all der Egoismus verschwunden wäre, und die Welt gemeinsam arbeiten würde?
Liebe Grüße
Ich starrte die Worte an, überlegte. Wusste aber auch keine Antwort auf ihre Frage.
Nur eines wusste ich gewiss, ich wollte etwas verändern, um der Welt zu helfen und ich hatte sogar schon eine Idee