Opale rinnen kreuz und quer
um Fugen, Ecken, Kanten scharf,
tropfen himmelsschwer, doch leer
hinab, wo’s Nass versickern darf.
Ein Kreislauf, der die Sonne bannte,
die Welt gestaltete nach Maßen,
die nur der Donner jemals kannte,
wandelnd auf der Winde Straßen.
Nachtschwarz die Tränen, nebelkalt,
noch zitternd von der Hitze Licht,
tropfen eisern, groß, uralt,
entrinnen auch dem Dunkel nicht.
Im Grau die Blitze - Farben teuer -
im Bruchteil eines klar Moments,
der Welt geboten als die Steuer
der vollen Leere, dunkel brennt’s.
Ausdruckslos, doch traurig schied
der Jahreszeiten Seele, nun,
da diese Welt die Sterne mied;
auch manches Lebenswerk muss ruh’n.
Gesichter, Stimmen, durchaus weise,
Ausdruck, Eindruck, Worte alt,
so viele Töne, flüsternd leise,
verklingen zwischen Sternblut kalt.
Bleiern Nächte, Mondlicht blind,
der Wolken schwere Mauern weit,
vertrieben auch das Tageskind,
die Dunkelheit ist nun bereit.
Der Zephyros an Kraft einbüßt,
von Osten Donner grollt heran,
er flüchtig leicht den Regen küsst,
vom Tod verschlungen - irgendwann.