An der Küste Acadias, nördlich von Deepgate, gibt es einen Platz, an dem man die Meeresbrandung ebenso hören kann wie das Rauschen der Wälder und das Heulen des Windes in den nahen Bergen.
Dort duckt sich eine Hütte unter Bäume, die ihre immergrünen Arme schützend über sie breiten. Ein Feuer brennt vor dem Häuschen, auf der Bank beim Fenster sitzt ein Mann, der gedankenverloren auf einer Laute zupft.
Aus der Ferne sieht es aus als sei er allein, doch wenn du aufmerksam bist, kannst du erkennen, dass auf der Schulter des Barden eine winzige Eule sitzt, die einen Keks knabbert, während dir aus einer kleinen, dampfend heißen Wanne ein Pinguin entgegen schaut. Außerdem liegt auf der Bank neben dem Mann ein rostbraunes, zerrupftes … Bündel.
Als du einen weiteren Schritt auf die Hütte zu machst, hebt sich aus dem ?"Bündel" der Kopf eines Fuxes, der leise zu knurren beginnt. Während der Barde dich mit einem Nicken begrüßt, gleitet seine Hand vom Hals der Laute, er krault den Fux im Nacken.
"Es ist gut", raunt er kaum hörbar und der Fux wird still, nur seine Ohren zucken aufmerksam.
Nun wendet sich der Barde an dich: "Willkommen in meiner Eremitage, Fremder. Komm, ruh dich aus. Wenn du etwas brauchst, scheu dich nicht zu fragen. Wir sind freundlich hier. Wachsam, aber freundlich." Er deutet auf den Kessel, der über dem Feuer blubbert. "Bitte, nimm dir einen Kakao, wärm dich auf. Die Tage hier sind beinah so kalt wie die Nächte, du wirst es brauchen können auf deiner Reise."
Als du zur Bank trittst, erhaschst du durchs Fenster einen Blick aufs Interieur der Hütte. Sie ist spärlich eingerichtet: Ein Schrank, ein Bett, ein Tisch mit Stuhl. Einziger Luxus scheint ein alter Sessel zu sein. An den Wänden kannst du Erinnerungsstücke sehen. Bilder von einem Weihnachtsmarkt, die Karte eines längst vergessenen Landes. Du beschließt keine Fragen zu stellen und der Barde schweigt ebenfalls. Still betrachtet ihr das Schauspiel der untergehenden Sonne hinter den Bergen, deren schneebedeckte Gipfel blutrot leuchten.
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