Hand in Hand wanderten Gei und Orym zurück zur Treppe. Vorsichtig sprangen sie Stufe um Stufe hinunter. Das Licht des Mondes wurde nur ganz langsam schwächer, denn es leuchtete in den Wänden weiter und begleitete die beiden zurück in die Tiefe.
Doch schließlich kamen sie in den Bereich, wo die Schwärze an den Wänden klebte. Orym blieb stehen und senkte traurig den Blick. Er wollte nicht weitergehen.
Gei umarmte ihn, dann nahm sie seine Hand wieder und zog ihn vorwärts zur Kante der Stufe. Die Stufe darunter war bereits in den Ecken mit Schwärze verklebt. Orym und Gei sprangen hinunter und bemühten sich, nicht auf dem schwarzen Schlamm zu landen. Orym wollte direkt weiterlaufen, aber Gei hielt ihn zurück. Sie hob eine Hand und zeigte Orym, dass sie nach dem Bad im Mondschein noch immer leuchtete. Mit diesem Schein näherte sie sich dem Schlick in den Ecken und streckte die Hand aus.
Orym riss die Augen überrascht auf, als der Schlamm vor Gei zurückwich, blubberte und dann verdampfte. Er löste sich auf - Gei konnte die Schwärze heilen!
Aufgeregt sprang Orym zu ihr und streckte seinerseits die Hand nach einem Klumpen Schlamm aus. Tatsächlich, auch dieser wich zurück.
Gei lächelte glücklich. Dann lief sie in die eine Richtung und verglühte so viel Schlamm wie möglich, und Orym übernahm die andere Seite.
Sie arbeiteten unermüdlich, die ganze Nacht hindurch, bis ihre Rüstungen kein Licht mehr ausstrahlten. Doch sie kamen nur langsam vorwärts. Am Ende hatten sie nur ein paar Stufen säubern können, und der Schlamm kroch von unten bereits wieder hinauf.