Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit stürzte Orym in die Leere. Der Wind brauste in seinen Ohren. Doch diesmal zappelte Orym nicht, sondern ließ sich einfach fallen. Ein paar Schlammklumpen fielen ihm hinterher, doch er beachtete sie nicht und sie erreichten ihn auch nicht.
Gerade, als der Sturz zu lange anzudauern schien, landete Orym in schwarzem Schlick. Mit einem leisen Seufzer nahm der Schlamm ihn auf und verschluckte ihn fast ganz. Nur Oryms silberner Helm ragte noch aus dem Schlamm.
Er bewegte sich nicht, aber seine Augen suchten die Umgebung ab. Es war alles schwarz. So unheimlich schwarz und dunkel.
Er schloss die Augen und ließ den Kopf auch in den Schlamm sinken. Sollte ihn dieses schwarze Loch, diese Leere doch verschlingen!
Da hörte er Bewegung. Schlammmassen, die sich übereinander schoben.
Orym riss die Augen auf. Da bewegte sich ein Höhlenbewohner, direkt vor ihm! Er kam direkt auf Orym zu, doch kurz vor ihm stürzte er in den Schlamm. Der Höhlenbewohner blieb liegen und richtete die grauen Augen auf Orym. Angsterfüllt sah der seinem Feind entgegen - da flackerten die Augen für einen winzigen Moment violett auf.
Es war Gei! Orym wühlte sich aus dem Schlamm und rannte zu seiner Freundin, um sie in seine Arme zu ziehen. Sie war schlaff. Orym beugte sich über sie, während die Schwärze auch über seine Rüstung kroch und allmählich auch den Helm verschlang. Orym schloss die Augen und die beiden Liebenden wurden zu einer komplett schwarzen Statue.