Alarmiert wirbelte Orym herum. Er erstarrte, als er mehrere Höhlenbewohner an der Seite der Kammer sah, wo sie offenbar aus einem Tunnel gekommen waren. Orym schlug die Hände vor das Gesicht, als er Gei ansah. Ein dicker, schwarzer Klumpen hatte sie mitten auf die Brust getroffen!
Sie ließ den Hammer sinken, den sie noch immer in der Hand hielt. Harnisch und Helm lagen noch auf dem Amboss. Der schwarze Schleim war direkt auf ihrer Haut.
Gei machte einen wankenden Schritt auf Orym zu. Er rannte zu ihr, nahm sie in die Arme und versuchte, den Schlick zu verteilen. Die Höhlenbewohner sahen die Szene verwirrt mit an. Doch Oryms Bemühungen waren umsonst. Er verteilte die Schwärze nur mehr und mehr. Gei zeigte aber keinen Schmerz.
Jetzt sprangen die Höhlenbewohner aufgeregt auf und ab und hoben neue Klumpen auf. Orym zog Gei mit sich zum Graben und suchte verzweifelt nach der Brücke. Die ersten Geschosse flogen ihm um die Ohren. Gei in seinen Armen wurde immer schwerer. Sie sank in sich zusammen. Die Schwärze breitete sich immer weiter aus.
Orym kauerte sich vor sie, um sie zu schützen. Keine Sekunde zu früh - schon traf ihn ein Flatschen am Rücken. Gei sah zu ihm auf. Ihre rubinroten Augen flackerten zwischen Rot und Grau hin und her. Sie streckte die Hand nach Orym aus, als würde sie ertrinken und nur er könnte sie hochziehen.
Dann blieben ihre Augen grau.
Orym machte erschrocken einen Schritt zurück. In diesem Moment rutschte Gei von der Kante des Grabens ab und ... war fort.