Orym und Gei landeten auf dem Boden. Gei sprang sofort auf und beugte sich über Orym, der auf dem Rücken liegen blieb. Aber er atmete und lächelte sie erschöpft an. Gei zog ihn überglücklich in ihre Arme.
Orym fielen aber die Augen zu. Das Geschehen eben hatte ihn sehr müde gemacht. Gei sah sich suchend um, dann türmte sie den Schlamm einfach rings um Orym auf und baute daraus Wände, die Orym umschlossen. Ein bisschen sah es aus, als würde er in einem kleinen Boot liegen. Gei kuschelte sich an seine Seite und beide schlossen die Augen. Es war ein wirklich langer Tag gewesen! Heute morgen hatten sie einander noch gar nicht gekannt. Dann hatte Orym Gei gesehen und war ihr in den tieferen Tunnel gefolgt. Sie hatten sich angefreundet und waren zuerst dem Einsturz und dann einer wütenden Meute von Höhlenbewohnern entkommen. Dann hatte Gei Orym zum Mond geführt und sie hatten noch lange Treppen gesäubert. Etwas Schlaf hatten sie sich nach all der Aufregung mehr als verdient. Doch während sie schliefen, liefen ihre beiden Rüstungen ganz langsam an. Das Gold und Silber wurde matter und schließlich gräulich. Gei erwachte als Erste und mit einem Ruck. Sie rüttelte Orym schnell wach und beide standen auf. Noch waren die Rüstungen intakt, doch viel länger hätten sie nicht schlafen dürfen. Gei legte ihre Rüstung Stück für Stück auf den Amboss und hämmerte darauf. Jedes Teil wurde nach wenigen Hammerschlägen wieder sauber und rein, weil Gei es mit purem Gold vermischte. Gerade war sie dabei, den Harnisch und den Helm als letztes zu machen, als ein Geräusch ertönte.
Patsch!