»Komm, Chad, spielen!«, bettelte Joshua, doch sein Zwillingsbruder schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
»Aua!«, sagte er und verzog das Gesicht. »Aua!«
Kurz darauf fing er das Weinen an.
Joshua wollte seinen Bruder trösten, doch gerade, als er die Arme um ihn legte, verkrampfte Chads kleiner Körper und wurde von Krämpfen geschüttelt.
»Mummy! Mummy!«, schrie Josh und blickte voller Angst auf Chad, der mit Schaum vor dem Mund auf dem Boden lag, die Augen verdreht, sodass nur das Weiße zu sehen war.
Der Anblick war für den kleinen Joshua zu viel. Er heulte los, und in dem Moment kam David, dahinter die Eltern.
»David, nimm Josh und geh mit ihm in dein Zimmer! John, ruf den Notarzt!« Mummy beugte sich über Chad. Joshua wollte zu ihr, doch sein großer Bruder nahm seine Hand und zog ihn sanft in sein Zimmer, wo er sich mit ihm unter die Höhle aus Decken verkroch, die sie vor einigen Tagen zusammen gebaut hatten. David umarmte Josh und strich ihm tröstend mit der Hand über den Rücken.
»Chad geht es bald wieder gut. Keine Angst«, versuchte er, den Kleinen zu beruhigen, aber Joshua schniefte: »Nein! Er hat gesagt, sein Kopf tut Aua und dann …« Die Stimme stockte.
»Ihm war wahrscheinlich schwindlig«, murmelte David. »Vielleicht hat er nicht so viel getrunken und deshalb geht es ihm jetzt nicht so gut. Aber das wird wieder!«
Joshua presste den Kopf gegen die Brust des Älteren und schluchzte leise. David hielt ihn so lange fest, bis er eingeschlafen war.