One Sentence Challenge
-Nur mit Mühe konnte er/sie/es/ich einen Aufschrei, unterdrücken-
"Hallo?", sprach das Mädchen leise, gegen die immerwährende Dunkelheit an. Sie war verzweifelt, wollte zurück in ihr Zimmer, selbst wenn dieses Bett hier viel gemütlicher war.
Langsam stand sie auf, ihre nackten Füße berührten den hölzernen Boden und ein kalter Luftzug ließ sie frösteln.
Noch einmal durchbrach sie die bedrückende Stille, um nach jemanden zu fragen, der nicht da war, dann schwieg sie.
In ihren leeren Augen bildeten sich Tränen, die auf ihren weichen Wangen salzige Spuren hinterließen. Sie schluchzte und streckte ihre dünnen Hände aus, um die Umgebung zu ertasten, doch da war nichts. Nichts, das sie hätte retten können. Nichts, das Aufschluss über ihren Aufenthaltsort verraten hätte.
Plötzlich legte sich eine kalte Hand auf die Schulter des Mädchens. Nur mit Mühe konnte es einen Aufschrei unterdrücken. Es zuckte zusammen, drehte sich um, doch es sah nichts. Nur Finsternis. Nur die Dunkelheit, der sie nicht entkommen konnte.
"Ich bin es", murmelte jemand, den es nicht sehen konnte, doch augenblicklich beruhigte sich das Kind. Sie erkannte die Stimme und packte die Hand des Mannes.
"Wo bin ich?", fragte sie und wischte sich die nassen Spuren aus ihrem Gesicht. Dann fing sie an zu zittern und warf sich in die Arme des vor ihr Stehenden.
"Du bist dort, wo du immer hinwolltest."