Strange Meetings-Challenge

Mickey Mouse vs. Asterix

„Glaubt einer von euch Verlieren wirklich, er könnte gewinnen?“, rief Asterix aus, der in seinem blauen Rennwagen saß und seine Gegner begutachtete. Er war zu Besuch in Rom und wollte an einem Rennen teilnehmen, dessen Sieger für ihn bereits feststand. Natürlich wollte er, er selbst, den Preis mit nach Hause nehmen und alle anderen verlieren lassen. Was würde sein Dorf ihn feiern!

„Mit euren kleinen Spielzeugen?“, setzte er noch einen drauf und stieß ein leichtes Lachen aus. Er hatte seinen Zaubertrank, doch wie sollten seine Gegner in ihren mickrigen Wägen auch nur den Hauch einer Chance gegen ihn haben? Micky in einer roten und Donald Duck in seiner hellblauen Klapperkiste, die dem seinen um nichts nachstanden und auch Minnie Maus und Goofy konnte man nicht wirklich als Gegner ansehen.

„Du wirst schon sehen!“, setzte Micky ihm nur lächelnd entgegen und so etwas wie eine leichte Unsicherheit kam in Asterix auf, als er bemerkte, wie siegessicher die Maus doch war. Sie drehte sich zu seinen Freunden um und rief ihnen ein heiteres „Freunde! Zeigen wir’s ihm!“ zu.

Asterix‘ Augen wurden groß, als seine Gegner auf einige Knöpfe drückten und Hebel betätigten, die an ihren Wagen angebracht worden waren und sich ihre Autos in strahlende und vor allem ziemlich gefährlich aussehende Fahrzeuge verwandelten. Als hätte man sie frisch poliert, glänzten sie in der Sonne und trieben Asterix den Schweiß auf die Stirn. War sein Sieg doch nicht so sicher, wie er es angenommen hatte?

Er schluckte, doch es blieb ihm keine Zeit, um sich länger darüber Gedanken zu machen. Klarabella Kuh, die die Fahne des Startens in ihren Hufen hielt, machte aufgeregt auf sich aufmerksam.

„Startet die Motoren, Teilnehmer!“, rief sie und das Publikum, das sich auf einigen Bühnen rund um den Startplatz versammelt hatte, fing an zu jubeln und zu schreien.

Dann heulten die Motoren aller Teilnehmer auf, die sich entschlossen hinter das Steuer duckten, um den Luftwiderstand zu verringern. Auch Asterix machte sich bereit, um als erster über die Ziellinie zu brausen.

Ein „Ups“ ertönte noch von Goofy, der wohl den falschen Hebel erwischt hatte und auf dem sich nun eine Dusche Wasser herabließ. Asterix konnte sich zwar keinen Reim darauf machen, warum er Wasser mit an Bord führte, doch wer wusste schon, was in den anderen Teilnehmern vorging und was diese für heimtückische Fallen in ihren Wägen verbargen.

„Auf die Plätze! Fertig! Los!“, brüllte Klarabella und drehte sich vor Freude und voller ungebändigter Aufregung einmal im Kreis. Dabei schwenkte sie die Fahne und Asterix drückte auf das Gaspedal. Zu seinem Leidwesen machten es ihm seine Gegner nach und keiner von ihnen verpasste den Start.

Ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Micky Maus, Asterix und Donald Duck begann, während Minnie Maus Daisy Ducks violetten Wagen verfolgte.

Nur Goofy hing mit seinem Badewannen-Flitzer weit hinterher und kein gutes Zureden schien seiner Schnelligkeit von Nutzen zu sein. Er lag sogar so weit zurück, dass, nachdem er Rom betreten hatte, weit und breit kein weiterer Fahrer mehr zu sehen war. Doch bekanntlich stirbt die Hoffnung zum Schluss und so fuhr er einfach weiter, ohne sich auch nur Gedanken um den Sieg zu machen.

Irgendwann hielt er an, als er ein ziemlich gut aussehendes Restaurant erblickt hatte, das mit riesigen Fleischbällchen warb und ein solches als eine besondere Art der essbaren Statue auf einer Terrasse aufgestellt hatte. So riesig, beinahe so groß wie Goofy selbst!

„Mamma mia, Pizzeria! Das ist der größte Fleischklotz, den ich je gesehen habe!“, stieß er erstaunt aus und blickte daran empor. Das Wasser lief ihm im Munde zusammen und für einen Augenblick war ihm das Rennen vollkommen egal. Schnell stieg er aus seinem Wagen und eilte zu einem freien Platz.

„Da muss ich gleich einmal einen Happen kosten. Einen großen Happen!“ Er nahm sich Messer und Gabel, wobei er jedoch nicht bemerkte, dass er die Skulptur des Fleischklopses von seinem Standort trieb und dieser anfing die Straße entlang zu rollen.

Schon kurze Zeit später entdeckte der Moderator des Rennens die Kugel, die unaufhaltsam durch Rom rollte und an Häuser sowie Straßenlaternen stieß, davon abprallte und nur noch schneller wurde. Fassungslos blickte er ihr hinterher, bevor er das in einige Fernsehkameras sprach, was gerade vor seinen eigenen Augen abgelaufen war.

Noch immer saß Goofy seelenruhig im Restaurant und aß köstliche Spagetti, doch sah das Fernsehprogramm, das live das Rennen übertrug. Als er den Moderator sprechen hörte, riss er erschrocken die Augen auf, wandte sich um und blickte auf die leere Stelle, an der eigentlich hätte das Fleisch stehen müssen.

„Bei meinen Schlappohren!“, stieß er aus, „Das ist mein Fleischklops! Ich hol ihn mir zurück.“

Schnell sprang er in seinen Rennwagen und fuhr los, um ihn einzufangen. Nicht aber, um die Stadt zu retten, nein. Dies war sein Klops und er wollte ihn für sich haben und essen!

Währenddessen jedoch gelangten Micky Maus, Donald Duck und Asterix auf der Fahrstrecke mitten ins Kolosseum. Und während sie noch mit dem gegenseitigen Finalkampf beschäftigt waren, drehte sich Asterix um und sah das, was auf sie zurollte.

„Mamma mia, wo kommt denn das Ding her“, beschwerte er sich, als er den rollenden Fleischklops auf die drei Teilnehmer zukommen sah.

Sofort begannen Micky, Donald und Asterix Kurven zu drehen, zu bremsen und Gas zu geben, doch die Kugel wollte und wollte sie nicht in Ruhe lassen. Es schien, als wäre sie beinahe besessen davon, die Drei einzufangen!

Wollt ihr wissen, ob die Fleischklopskugel es schaffte, die Drei einzufangen und wer am Ende das Rennen gewinnt?

Hier findet ihr das YouTube-Video, das ich als Vorlage verwendet habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nVf-j4e6XIE&ab_channel=DisneyJuniorDeutschland