„Sir, ich bin stolz auf Sie“, sagte Margret, „und ich wünsche Ihnen auf Ihrer kleinen Lustreise viel Vergnügen und Spaß. Sie wissen, dass Evelyne sich nichts aus Männern macht, aber ich habe sie angewiesen, Ihnen trotzdem jeden Wunsch bis auf einen zu erfüllen, und Sie können sicher sein, dass Sie diesen Auftrag mit Freude erfüllen wird.“
„Bis auf einen? Was führen Sie wieder im Schilde, Miss Margret?“
„Nichts, Sir, aber wenn Sie ungezogen werden sollten, und diese Möglichkeit kann man bei einem Mann nie ausschließen, dann liegt Ihre Bestrafung ausschließlich in meinen Händen. Und sollten Sie aus mir unbekannten Gründen eine Bestrafung durch Evelyne, Ihrer Chauffeurin ausdrücklich wünschen, dann wird das in meiner Gegenwart und unter meiner Anweisung stattfinden. Evelynes Ausbildung ist noch nicht beendet. Ist das klar?“
„Miss Margret, Sie sind ein Segen für dieses Haus.“
„Na, na, machen Sie lieber, dass Sie fortkommen. Desto mehr Zeit hat Evelyne für Sie. Ich kümmere mich in der Zeit um Ihre Frau. Es wird noch ein wenig dauern, aber gemeinsam kommen wir dorthin, wohin wir möchten. Und Sie bekommen die Frau, die Sie an Ihrer Seite sehen sollten. Ordentlich, diszipliniert und eine wahre Dame der Gesellschaft.“
Ein halbe Stunde später saß Margret im Salon und wartete auf den Klang von Schritten aus dem oberen Stockwerk. Mit einer gehörigen Verspätung, die Miss Margret sich gut merkte, schritt Ulla durch die Eingangstür. Ein eng sitzender Pulli brachte die klassischen Formen des Oberkörpers gut zur Geltung, und auch der Rock war weit und schwang, wie Thomas es gerne gesehen hätte, um ihre Beine.
„Recht so?“, fragte Ulla mit scharfer Stimme.
Margret stand auf, griff mit der Hand unter Ullas Rock, hob ihn an und sah zu ihrem Missvergnügen ein schmales Dreieckshöschen.
„Was soll das“, herrschte sie Ulla an. „Hatte ich nicht gesagt, keine Hose mehr. Ausziehen.“
„Das kann nicht dein Ernst sein.“ In ihrer erregten Empörung wechselte Ulla zum Du.
„Ausziehen, habe ich gesagt. Und eine korrekte Anrede bitte.“
Ulla schaute böse und sagte kein Wort. Margret schaute zurück. Unter Margrets strengem Blick zerbröselte der letzte Rest ihrer Widerstandskraft.
„Ich kann nicht“, hauchte sie.
„Reden Sie kein dummes Zeug. Ich sagte ausziehen. Es wird Zeit, dass auch da mal ein frischer Wind hinkommt.“
„Miss Margret“, Ulla verlegte sich auf Bitten. „Ohne Höschen wird es noch schlimmer. Ich bin jetzt schon viel zu unruhig, wo mein Mann mich so vernachlässigt. Und wenn ich jetzt auch noch ohne Höschen herumlaufe. Das wird zu viel.“
„Ich habe diese Kleiderordnung beim gesamten Personal durchgesetzt und niemand hat sich beschwert. Noch nicht einmal unsere Sarah. Aber ich bin kein Unmensch, ich sehe Ihre Schwierigkeiten, gnädige Frau. Ich bin auch bereit, mit Ihnen darüber zu reden und Ihnen zu helfen, aber erst einmal ziehen Sie das Höschen aus und geben es mir. Verstanden?“
Widerstrebend griff Ulla sich unter ihren Rock, zog das Höschen herunter, stieg erst mit dem einen, dann mit dem anderen Bein durch die Schlingen und überreichte das seidige Nichts mit spitzen Fingern ihrer Hausdame.
„Danke Madam.“
Margret steckte das Höschen in die Innentasche ihres Jacketts.
„Und nun zu ihrem Problem. Es wird Sie vielleicht überraschen, aber ich habe durchaus Verständnis für Ihre Situation. Jede Erzieherin weiß, dass unerfüllte, sexuelle Wünsche Beziehungen und erst recht jede Familie in einen Abgrund stürzen lassen können. Man muss zu seinen Wünschen stehen und versuchen, sie mit den Wünschen des Partners so zu verbinden, dass jeder sie ausleben kann. Keine leichte Aufgabe.“
„Mein Problem ist ganz einfach“, sagte Ulla. „Zweimal pro Woche ist mir zu wenig. Ich schaue ständig anderen Männern hinterher. Ich brauche einfach einen Fick.“
„Madame!“ Margret tat empört. „Nicht eine solche Ausdrucksweise. Aber schauen wir, was sich machen lässt.
Sicherlich könnte ich Ihnen zu einem Liebhaber für die Nacht verhelfen. Auch zwei oder drei, wenn Ihnen einer nicht reicht. Und alles anonym und diskret. Aber ich weiß nicht, was Ihr Mann davon halten würde, sodass wir eine solche Möglichkeit zunächst einmal verschieben müssen.
Heute Abend haben wir überdies hier einen reinen Frauenhaushalt. So könnte ich auch eine Ihrer Angestellten um eine, na sagen wir einmal, sexuelle Gefälligkeit bitten, die Ihnen vielleicht auch gewährt würde, wenn ich mich für Sie stark mache, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, womit Sie sich eine solche Gunst verdient hätten bei all den Steinen, die Sie mir in den Weg zu legen versuchen.
Bleibt Ihnen also nur noch die Solokür, auf die Sie wohl auch bisher zurückgegriffen haben, wenn ich die Laute, die manchmal aus Ihrem Zimmer kommen, richtig deute. Nun, ich bin kein Unmensch. Ich bin gerne bereit, Sie auf diesem Feld mit dem richtigen Werkzeug zu versehen.“
„Einen Vibrator besitze ich selber.“ Ulla begann, wieder patzig zu werden.
„Ich dachte an einen Dildo dieser Art“, sagte Miss Margret und holte aus ihrer Tragetasche einen biegsamen Kunststoffstab von vielleicht 30 bis 40 Zentimeter hervor und eine Art Geschirr, aus der sich Ulla keinen Reim machen konnte.
„Stellen Sie sich vor die Couch und bücken Sie sich.“
Ulla gehorchte, wobei ihre Neugier ihr half, den Widerstand gegen einen erneuten Befehl zu überwinden.
Miss Margret führte vorsichtig das dünnere Ende des Stabes in den After ihrer Herrin ein und schob ihn so tief hinein, wie es möglich war.
„Aufpassen, jetzt könnte es einen Moment etwas spannen. Aber das geht schnell vorbei.“
Dann bog sie den Stab und führte den dickern Teil nach vorn zwischen die Schamlippen, justierte noch ein wenig nach, bis der Stab in beiden Löchern verschwunden und gut verankert war. Der Mittelteil lag locker über dem Damm zwischen den beiden Öffnungen.
„Auch wenn sich das nun sicher anfühlt, bei Bewegungen macht sich der Stab gern selbständig. Deshalb streifen wir vorsichtshalber dieses Ledergestell darüber und binden es fest. Jetzt können Sie sicher sein, Ihren exquisiten Genuss nicht zu verlieren.“
„Und was soll ich nun machen?“, fragte Ulla erstaunt, für die der Druck zwischen den Beinen nicht unangenehm erschien.
„Sie werden jetzt mit mir das Haus überprüfen und sich von den Bediensteten einen kurzen Bericht geben lassen. Wir beginnen mit dem Gärtner und fahren dann mit unserer Sarah fort, denn die beiden haben bald Dienstschluss. Maria sparen wir uns für den Schluss auf. Gehen wir.“
Ulla versprühte etwas Charme und schaffte es tatsächlich, den Eigenbrötler dazu zu bringen, ihr etwas über seine Blumen zu erzählen.
„Ich dachte immer, meine Blumen wären Ihnen egal“, brummte er, und Ulla widersprach artig und betonte, wie sehr sie die Pracht jedes Mal genießen würde, wenn sie durch den Garten schritt. Der schweigsame Mann blühte sichtbar auf und ging mit UIlla und Margret von einem Beet zum andern. Plötzlich blieb er stehen.
„Gnädigste, es geht Ihnen doch gut?“
Ulla schaute verwundert.
„Es steht mir nicht an, solches zu sagen“, begann er umständlich. Aber ich habe immer ihren Gang bewundert. Er ähnelt dem leichten Schwingen der Schilfhalme im aufkommenden Abendwind. Aber heute, da gehen Sie ganz anders. Mit kleinem Schritt und festem Kreuz. So als ob Sie Schmerzen hätten.“
Ullas Gesicht überzog sich mit einer leichten Röte, aber sie lächelte tapfer. „Ich habe mir in der Tat ein wenig den Rücken gezerrt. Was für einen aufmerksamen Blick Sie doch haben, Bruno.“
„Mit Zerrungen ist nicht zu spaßen, Gnädigste. Bitte kommen Sie.“
Und er bot ihr galant seinen Arm, der in einem alten, verschlissenen Wollpullover steckte, und führte sie zur nächsten Gartenbank.
„Bitte setzen Sie sich. Sie müssen sich unbedingt setzen.“
Ulla setzte sich, murmelte etwas, versuchte wieder aufstehen, aber der alte Mann drückte sie zurück.
„Bitte bleiben Sie sitzen. Ihr Rücken muss sie noch lange tragen. Sie sind ja noch eine junge Frau.“
Ulla staunte, wie kräftig die Hände des Mannes waren und stöhnte auf. Die Bank war aus Holz, das Holz hart und eben, und es drückte den Dildo unbarmherzig tiefer in ihre bereits geweiteten Öffnungen. Unauffällig verlagerte sie das Gewicht auf eine Seite.
„Setzen Sie sich grade hin“, zischte Margret. „Wissen Sie nicht was Haltung ist?“
Ulla stöhnte erneut auf, während Bruno ihr die Vorzüge verschiedener Humusarten erklärte, und warum er von der Köchin immer die Eierschalen erbettelte, um der Gartenerde auf natürlich Weise Kalzium zuzufügen. Die ersten Schweißperlen erschienen bereits auf Ullas Stirn, als es ihr endlich gelang, ihren Gärtner mit neuen Aufträgen wieder an die Arbeit zu bekommen.
„Länger hätte ich es keinen Augenblick ausgehalten“, sagte sie zu Margret und ging ins Haus zurück. Margret blieb noch einen Moment zurück.
„Sie scheinen ein wenig in die gnädige Frau verliebt zu sein“, sagte sie.
„Sie ist eine Schönheit, Miss Margret, aber ein wenig kühl. Sie braucht mehr Sonne, Feuer von unten, Nährstoffe und muss regelmäßig gewässert werden. Dann blüht sie auf.“
„Ich weiß, dass Sie nachts hin und wieder Gesellschaft haben. Solange das in ihrem Häuschen ist, ist das Ihre Angelegenheit. Aber nachts, im Garten der Herrschaft, will ich ab heute keinen fremden Schatten mehr sehen. Ich hoffe, dass das klar ist. Ich bewundere allerdings, wie geschickt Sie Ihr Treiben bisher verbergen konnten.“
Nach diesen Worten folgte Miss Margret der Hausherrin, die schon ungeduldig im Wohnzimmer auf sie wartete.