„Was ist das denn in der Scheune für ein Lärm“, grummelte der Huber-Bauer leise vor sich hin, als er dort hinein wollte, um für die Pferde neues Stroh zu holen. Er war eben von der Alm heruntergekommen und fand die Tiere noch ungefüttert und im Mist stehend vor. So wollte er die Sache gleich selbst in die Hand nehmen und Alfons bei nächster Gelegenheit zurechtweisen.
„Mit diesem Alfons muss ich wirklich mal ein ernsthaftes Wörtchen reden. So geht das nicht weiter mit ihm. Seit seine Frau von ihm gegangen ist, wird er immer fauler und tut was er will. Die Pferde sind immer noch nicht versorgt, dabei ist es schon nach sechs Uhr“, murrte der alte Huber weiter. „Es fehlt nur noch, er fängt an zu saufen.“
Der Huber betrat, genau wie die beiden Heimlichtuer vor ihm, die Scheune durch die kleine Seitentür. Dass sie nur angelehnt und nicht, wie er es immer verlangte, verschlossen war, wunderte ihn allerdings sehr.
„Irgendwas stimmt hier nicht“, redete er mit sich selber und kratzte sich am Kopf. „Da sind sie schon wieder, diese komischen Geräusche. Was mag das wohl sein? Dem muss ich auf den Grund gehen.“
Sich genau umschauend ging er durch die Scheune. Im hinteren Bereich, wo das Heu aufgestapelt war, bemerkte er Alfons bei einer sehr ungewöhnlichen Tätigkeit. Vor ihm lag auf einem Heuballen rücklings eine nackte Frau, die ihre Beine über Alfons Schultern gelegt hatte. Alfons stieß wie von Sinnen in sie hinein. Stöhnende Laute, von der Frau, doch auch von Alfons, drangen an des Hubers Ohren.
„Ach du heilige Scheiße, was treiben die denn da?“, grummelte er wieder vor sich hin. Diesmal allerdings darauf bedacht, ganz leise zu sein, um nicht bemerkt zu werden. Seine alte Spannerleidenschaft trat sofort wieder zutage. Er duckte sich hinter die herumliegenden Ballen. Langsam schlich er sich näher an das Geschehen heran. Die hektischen Bewegungen erinnerten ihn an etwas, was er mit seiner Martha früher so gerne getan hatte. Doch inzwischen machte sein bestes Stück nicht mehr so mit, wie er es gerne gehabt hätte. Vor dem Huber war in jungen Jahren auch kein Rock sicher. Das ging so lange, bis die Martha ihn einfing und an die Kandare nahm. Von da an war er ein fast treuer Ehemann. Ab und an stach ihn zwar auch mal der Hafer. Dann zog er über die Almen und versuchte bei den jungen, ledigen Bäuerinnen und Mägden sein Glück. Doch Martha fing ihn immer wieder ein und las ihm dann gründlich die Leviten, dass ihm jedes Mal Hören und Sehen verging. Irgendwann gab er es dann auf, nach fremden Röcken zu schauen und blieb seinem Eheweib treu.
Doch das heimliche Schauen konnte ihm niemand wirklich verwehren. Martha wusste davon, doch tolerierte sie es. Öfters, vor allem im Sommer, war ihm das Glück hold und er konnte Paare beobachten, die sich verlustierten, manchmal auf der Alm im Schober, oder in der Scheune. Nur in den heimischen Betten nicht. Da hatte er keinen Zutritt und für das Fensterln fühlte er sich zu alt. Einmal hatte er das sogar das Glück, zwei Mädchen beim Liebesspiel zu beobachten. Das machte ihn so geil, dass er unvorsichtig wurde und sich verriet. Die Mädchen nahmen ihn zur Strafe so richtig ran. Das würde er nie vergessen, wie sich die beiden geilen Weiber, nackt wie sie waren, auf ihn stürzten, ihn auch auszogen und sich auf seinem Steifen aufspießten. Das wurde ein wildes Gerammel, an das er sich noch lange und gerne erinnerte. Nur seiner Martha hatte er nichts von diesem Fehltritt erzählt.
Dass er diesmal den Alfons mit seinem Gspusi erwischte, erstaunte den Huber doch sehr. Er nahm an, seit dem Tod dessen Eheweibs lebte sein Knecht wie ein Mönch. Doch weit gefehlt. Das junge Weib, das er hier rannahm wie ein Berserker, war scheinbar von dessen Manneskraft voll überzeugt. Die mehr als wollüstigen Töne, die sie von sich gab, waren Zeugnis dessen.
Das Interesse des Bauern richtete sich nun allerdings mehr auf die Frau, die da von Alfons so heftig gebumst wurde. Die kannte der Huber noch gar nicht. Woher sie auf einmal kam, konnte er sich auch nicht vorstellen. Eine Bäuerin von den anderen Almen war sie nicht, auch keine der Mägde. An die ersten Gäste, die heute angereist waren, dachte er in dem Moment gar nicht.
„Heilige Scheiße, was hat die geile Euter. Die würde ich auch gerne mal nageln“, dachte sich der Huber und rieb sich die dicke Beule, die inzwischen seltsamerweise seine Hose zierte. Er stellte sich jetzt vor, wie er seinen Schwengel zwischen diese beiden herrlichen Hügel stecken würde. Nur der Gedanke daran ließ seinen Schwanz fast schmerzhaft pochen. Doch wegschauen wollte er auch nicht.
So stand er versteckt zwischen den Ballen und schaute weiter gebannt zu. Alfons schien ein wahrer Hengst zu sein. In einem fast gleichbleibenden Rhythmus trieb er seinen Lümmel in die Frau hinein. Die wand sich erregt und völlig außer sich auf dem Ballen und gab die geilsten Töne von sich. Eine weibliche Sirene hätte nicht schöner singen können.
Plötzlich stieß der Alfons einen Urschrei aus. „Jaaa, ich komme. Ich spritz dich voll. Bist du ´ne geile Braut!“, aufkeuchend und sich aufbäumend stieß Alfons weiter zu, bis er nicht mehr konnte.
Auch die Frau schrie gellend und in den höchsten Tönen, die man wahrscheinlich im ganzen Gelände hören konnte. „Gib es mir du Hengst. Oh, jaaa. Das ist geil. Noch etwas, ja … jetzt, ja!“, schrie sie. Alfons musste sie sogar festhalten, sonst wäre sie vom Ballen gefallen.
Dann war alles ruhig, fast unheimlich still. Man hörte nur das Keuchen der beiden auf dem Heuballen.
Der Huber konnte sich gerade noch wegducken, fast hätte er sich selbst verraten.
„Was war das?“, hörte er Alfons sagen, „hoffentlich haben wir keinen Spanner hier.“
„Ach, lass doch. Wer weiß, was das war“, sagte Anke dazu. „Hauptsache, es war für uns beide geil.“
„Da hast du wieder recht“, meinte Alfons und half ihr auf.
„Nix wie weg hier, ehe die mich doch noch bemerken“, dachte sich der Huber und verschwand schnell aus der Scheune.
Während der Huber zurück in den Pferdestall ging, um dort die Tiere zu versorgen, zogen sich Anke und Alfons wieder an.
„Uh, das war gut“, meinte Anke lächelnd zu Alfons, der daraufhin eine vor Stolz geschwollene Brust bekam. Erst wollte er ein wenig mit seinen Künsten prahlen, doch dann ließ er es lieber sein. Er wollte es sich mit dieser Anke nicht verderben. Im geheimen wünschte er sich noch so ein geiles Schäferstündchen mit ihr.
„Komm, wir müssen jetzt hier weg, der Bauer wird bestimmt gleich nach Hause kommen und die Pferde sind immer noch nicht versorgt. Da wird er wieder grimmig, wenn ich das versäumt habe“, trieb Alfons Anke zur Eile an.
So als wäre nichts gewesen schlenderten die beiden über den Hof zum Stallgebäude. Schon als sie näher kamen, hörten sie es drinnen rumoren.
„Ach du Scheiße, der Bauer ist schon da“, murrte Alfons, „auch das noch. Der wird wieder rumtoben.“
„So schlimm wird es schon nicht werden“, versuchte Anke Alfons zu beruhigen.
So war es dann auch. Der Huber-Bauer schaute den beiden nur grinsend entgegen. Alfons versuchte ihm zu erklären, warum er seine Arbeit noch nicht erledigt hatte. Doch der Bauer winkte nur lachend ab und meinte, die Hauptsache sei doch, sie hätten ihren Spaß gehabt.
Nun war es an Alfons, blöd daher zu schauen. Als der Bauer hinausgegangen war, raunte Alfons Anke zu, er wisse nun, wen er da in der Scheune gehört habe.„Denkst du, der Bauer hat uns beobachtet?“, fragte sie erstaunt.
„Aber klar doch. Es ist doch allgemein bekannt, dass der Huber-Bauer gerne spannt und sich daran aufgeilt“, meinte Alfons grinsend zu ihr. „Warum also nicht auch bei uns. Ich bin mir ganz sicher, dass er uns in der Scheune beobachtet hat.“
Alfons griff sich die Mistgabel und begann, den Stall auszumisten. Anke, nicht untätig, half ihm dabei. So war die Arbeit schnell getan und wenig später standen die Pferde zufrieden fressend an ihren Trögen.
***
Am Abend saßen wieder alle beisammen am großen Tisch in der Küche. Diesmal war auch der Huber-Bauer dabei. Die Bäuerin hatte das Abendessen gerichtet. Viel gesprochen wurde nicht. Alfons saß wieder neben Anke und ihr gegenüber Christian. Der schaute immer wieder seine Frau an und wunderte sich über deren rosige Wangen. Nur getraute er sich nicht, sie zu fragen, was sie den ganzen Nachmittag über getrieben hatte. Immerhin gingen sie im Streit auseinander und ein klärendes Gespräch hatte es bislang nicht gegeben. Christian hatte nur bemerkt, dass seine Frau den Rundgang mit Alfons weitergemacht hatte und beide auf einmal wie vom Erdboden verschluckt waren. Daraufhin zog sich Christian in sein Zimmer zurück.
Nach dem Abendessen saßen alle noch ein wenig beisammen und erzählten sich gegenseitig die Vorkommnisse des zu Ende gehenden Tages. Nur Christian hatte nichts zu erzählen. Er saß lieber schweigend da. Anke dagegen schwärmte von dem Rundgang durch das zum Haus gehörende Gelände und vom Versorgen der Tiere, bei dem sie Alfons geholfen habe. Was allerdings in der Scheune geschehen war, das verschwieg sie lieber.
Bei Ankes Erzählung stupste der Bauer sein Eheweib unter dem Tisch an. Dann beugte er sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Die Bäuerin lachte auf und wurde rot. Alle sahen sie daraufhin an. Doch Martha sagte kein Wort von dem, was ihr Mann ins Ohr geflüstert hatte.
Spät am Abend, viel später als sonst, gingen alle zu Bett. Alfons in seine Stube, Anke und Christian in ihr Zimmer. Auch Hulda, die Magd, verzog sich in ihr kleines Reich.
Als der Bauer mit seiner Frau endlich auch im Bett lag, fragte diese: „Nun, Ernst, erzähle schon, was du heute so erlebt hast.“
Erst wollte Ernst nicht so raus mit der Sprache, musste er doch zugeben, wieder einmal seiner Spannerleidenschaft nachgegeben zu haben. Doch seine Martha ließ nicht locker, bis er alles gestand.
Martha hörte gespannt zu, was ihr Ehegespons zu berichten hatte. Dabei wurde es ihr ganz anders. Hatte sie doch auch schon lange Zeit seinen fleißigen Schwengel nicht gespürt. Es kam, wie es kommen musste, die Martha wurde geil. Flugs griff sie hinüber ins andere Bett, wo ihr Ernst lag und langte in dessen Schritt. Erfreut kiekste sie auf, als sie seinen schon harten Schwanz zu fassen bekam.
Ernst nahm dies als Aufforderung auf und beglückte seine Frau endlich wieder einmal, was diese mit Freudenseufzern und geilem Geschnaufe quittierte. Noch bis spät in die Nacht hinein konnte man aus dem Schlafzimmer der beiden Gestöhne hören, das im Einklang mit dem rhythmischen Quietschen des Ehebettes einherging.