„Wer macht nun was?“, fragte Anke in die Runde.
„Wir kümmern uns um das Nachtlager“, schlug Ullrich vor.
„Das denke ich auch“, meinte Christian nur und stand auf, um die Decken aus der Hütte zu holen.
„Dann waschen wir schnell das Geschirr ab“, sagte Margit und begann schon, den Tisch abzuräumen. Vorsorglich wie sie war, hatte sie, während sie beim Essen waren, einen Topf Wasser auf den noch heißen Grill gestellt, damit das Wasser etwas warm werden konnte. Not macht halt erfinderisch. Die beiden Frauen machten sich an die Arbeit.
Ehe die Männer zum Heustadel gingen, flüsterte Ullrich seiner Frau noch ins Ohr, er würde sich um Christian kümmern und ihm alles erklären. Margit nickte dazu nur.
Ullrich und Christian nahmen die Decken und gingen zum Heustadel.
„Sieht ganz gemütlich aus“, sagte Christian. „Ich habe noch nie im Heu übernachtet.“
„Ich schon, sogar mehrmals. Das macht Spaß, vor allem wenn die Frau den Hintern hebt, wenn es da piekst“, lachte er auf. Was er mit pieken meinte, sagte er allerdings nicht. Doch dass es anzüglich war, das verstand Christian sehr wohl. So ganz auf den Kopf gefallen war er nun auch nicht.
Er dachte an die letzte Nacht mit Anke und konnte sich gut vorstellen, dasselbe hier im Heu zu wiederholen. Dass er dabei Zuschauer haben könnte, interessierte ihn eigenartigerweise gar nicht. Im Gegenteil, es machte ihn eher an. Er konnte sich sogar noch mehr vorstellen.
Die Männer machten sich an die Arbeit. Schnell war ein gemütliches Nest für alle hergerichtet. Sie gingen zurück zu den Frauen, die gerade eben mit dem Aufwasch fertig waren.
„Wir müssen nur noch mal schnell für kleine Mädchen“, meinte Margit und zog Anke mit sich ins nächste Gebüsch.
„Du“, flüsterte sie. „Ich muss dir was beichten. Es ist allerdings etwas heikel.“
„Sag es doch einfach“, erwiderte Anke, die sogleich neugierig geworden war. Schon vorhin am Tisch beim Essen bemerkte sie das Geplänkel zwischen Ullrich und seiner Frau und war hellhörig geworden.
„Na ja, es ist so, wir sind nicht abgeneigt, mit euch auch mal … na, du weißt schon“, begann Margit.
„Was denn?“, fragte Anke, immer noch nicht verstehend, was ihre Freundin meinte.
„Na ja, es könnte sein, dass Ullrich auch mal mit dir und ich mit Christian, oder wir alle zusammen, du verstehst?“
„Sag es doch gleich! Du meinst Rudelbumsen“, lachte jetzt Anke verstehend auf.
„Warum eigentlich nicht. Das könnte ich mir geil vorstellen. Für Christian und mich wäre es allerdings das erste Mal. Aber alles im Leben gibt es ein erstes Mal, warum also nicht auch mal so etwas. Weiß Christian schon davon?“
„Ich glaube, Ullrich hat ihm so was angedeutet. Genaues weiß ich allerdings nicht“, sagte Margit. „Er wollte mit ihm sprechen, während sie unser Nachtlager vorbereiten.“
„Macht nix. Er wird schon mitmachen, hat er mir letzte Nacht doch was versprochen.“
„Was denn?“, fragte Margit.
So kam es dazu, dass Anke ihrer neuen Freundin von den Vorkommnissen des letzten Tages erzählte. Dabei ließ sie nichts aus, auch ihr Schäferstündchen mit Alfons und Christians Techtelmechtel mit der schönen Unbekannten auf der Wiese nicht.
„Ich frage mich, was die beiden Weiber so lange machen“, hörten sie plötzlich Ullrichs Stimme.
„Frauen brauchen immer so lange, vor allem wenn sie zu zweit zum Klo sind“, blies auch Christian in Ullrichs Horn.
„Ja, ja, wir kommen ja gleich“, rief Margit. „Komm“, sagte sie noch zu Anke. „Die Herrschaften werden ungeduldig.“
„Männer!“, seufzte Anke nur.
„Da habt ihr wirklich ganze Arbeit geleistet“, riefen Anke und Margit wie aus einem Mund, als sie zum Heustadel kamen. Einer der Männer hatte die Petroleumfunzel aufgehängt, so hatten sie genug, wenn auch nur düsteres Licht, dass die beiden Weiblichkeiten die Arbeit bestaunen konnten. Ein gemütliches Nest hatten sie hergerichtet, ausgestattet mit Decken als Unterlage, von denen sogar jedes kleine Bisschen Heu entfernt wurde. Die Frauen sollten es gemütlich haben und nicht von störendem Heu belästigt werden. Eher wollten sie selbst sie belästigen.
Grinsend schauten Ullrich und Christian auf ihre Frauen.
„Wollt ihr euch nicht ausziehen?“, fragte Ullrich anzüglich.
„Ja, ausziehen, runter mit den Klamotten“, verlangte auch Christian, der wie Ullrich schon unter einer der Decken lag.
„Das hättet ihr wohl gern, ihr Spanner. Macht erst das Licht aus“, bestimmte Anke.
Ein Murren seitens der Männer war zu hören.
„Hier wird nicht gemurrt. Macht einfach“, rief Margit. „Und außerdem ist die Funzel hier am Stadel gefährlich, es könnte zu einem Brand kommen“, sagte sie oberlehrerhaft.
Ullrich hatte ein Einsehen. Er löschte die Flamme der Funzel, aber nicht ohne nochmals eine dumme Bemerkung zu machen, er wäre Meister in Brände löschen, worauf Christian meinte, er hätte auch einen Löschschlauch anzubieten.
Kaum war die Lampe aus, war es so stockdunkel, dass man kaum die Hand vor den Augen sah. Die Frauen kreischten erschrocken auf. Solch eine Finsternis hatten sie nicht erwartet. Waren doch eben noch Sterne und der Mond am Himmel zu sehen, war der jetzt schwarz.
Anke und Margit zogen sich bis auf die Unterwäsche auf und huschten unter die Decke. Es war kühl, sie fröstelten schnell und suchten die Wärme.
Anke kuschelte sich an Christian. Aber was war das? Er war nackt.
„Könnte es sein, du hast was vor?“, flüsterte Anke ihrem Mann ins Ohr.
Doch der lachte nur.
Bei Margit und Ullrich ging es nicht viel anders zu.
„Der Ullrich ist nackt“, rief Margit zu Anke herüber.
„Christian auch“, erwiderte die. „Wenn das mal keine Aufforderung zu was bestimmtem ist.“
So kam ein Wort zum anderen. Zu guter Letzt artete das Ganze in ein wildes Gerangel aus. Erst die Paare unter sich, dann alle zusammen, miteinander, nebeneinander, später auch unter – und übereinander.
Anke bekam Ullrichs Anhängsel zu fassen, das inzwischen kein Anhängsel mehr war, sondern eher ein abstehendes Ding.
„Hach“, lachte sie auf, „was habe ich denn hier eingefangen? Das fühlt sich doch an wie ein … hm.“
Ullrich schob sich noch ein wenig näher an Anke heran. Er bekam ihren Busen zu fassen.
„Hier habe ich auch was Hübsches zu fassen bekommen“, raunte er ihr ins Ohr und schob unaufgefordert seinen Unterkörper noch ein wenig näher an Anke heran. Ohne ein weiteres Wort zog er einfach ihren Slip herunter. So bekam ihr Allerwertester Besuch von einem recht ansehnlichen, harten Schwengel, der sich zwischen ihre Hinterwangen verirrte.
„Na, na, was ist das denn?“, fragte sie irgendwie glücklich aufseufzend. Das Ding hinter ihr machte sie irgendwie kirre. Nicht, dass sie es darauf anlegte, gleich mit Ullrich zur Sache zu kommen, erregen tat sie es doch schon, sein stolzes Teil so zu fühlen.
„Den hätte ich gerne woanders“, flüsterte sie erregt in Ullrichs Ohr.
Ullrich wusste sofort, was Anke wollte und tat ihr den Gefallen. Sein Glücksbringer verschwand zusehends in ihrer Liebeshöhle, was Anke mit freudigen Jauchzern erwiderte. Nicht lange und es war von den beiden nur noch ein wollüstiges Stöhnen, gepaart mit leichtem, wenn auch rhythmischem Rascheln des Heus unter ihrer Decke, zu hören.
Margit und Christian ließ das ebenfalls nicht kalt. Margit hatte ihm zwischenzeitlich gestanden, was Ullrich und sie vorhatten. Christian hatte nichts dagegen, wusste er es ja schon von Ullrich. Vor allem hatte er nichts dagegen, weil seine Frau schon heftig mit Ullrich bei der Sache war, was auch nicht zu überhören war. Seine Anke war halt eine heiße Mieze, nicht nur bei ihm, auch jetzt mit Ullrich zusammen. So kam es dazu, dass Christian mit Margit heftig zur Sache kam. Margit gefiel das ungemein. Sie quietschte und stöhnte, dass es nur so schallte und Christian fast einen Hörsturz bekam, so laut wurde sie.
Diese Nacht wurde eine sehr lange Nacht unter einem Sternenhimmel und im Mondschein. Die Vier hatten ihren Spaß miteinander. Nicht nur Männlein und Weiblein waren miteinander zugange, auch Weiblein und Weiblein, was den beiden Männern sehr viel Freude bereitete, dabei im Mondschein zuzusehen. Auch die Männer wagten sich an eine erste Zusammenkunft miteinander. Es gab zwar kein Eindringen in den anderen, aber es wurde heftig gegenseitig geblasen und gelutscht.
So waren alle zufrieden und befriedigt. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als der erste Schläfer erwachte.