Endlich war das Flugzeug gelandet. Joe nahm zwar schon seine Sachen, wartete allerdings bis ein Großteil der Leute ausgestiegen waren, bevor er sich erhob und sich erst einmal ausgiebig streckte. Diese langen Flüge waren momentan wirklich nichts für ihn. Er war genervt, gefrustet und grübelte viel zu viel. Wieder und wieder hinterfragte er sich, warum er das alles überhaupt noch auf sich nahm. Egal in welcher Stadt sie sich befanden, bei jeder Show war es das Gleiche.
Ihm ging gerade einfach alles auf die Nerven. Seine Rolle, die fast ausnahmslos negativen Reaktionen der Leute, das ständige Reisen - einfach alles. Okay, nach außen hin tat er so als wenn ihm die Reaktionen ganz egal waren, und er spielte einfach weiterhin seine Rolle als Roman Reigns, der unbedingt das Face of the Company werden sollte. Aber zur Zeit hasste er es wirklich. Besonders sein Ärger auf Vince wurde immer größer.
Tief in Gedanken versunken verließ er das Flugzeug und machte sich auf den Weg zum Band um sein Gepäck entgegen zu nehmen. Schon automatisch setzte er seine Sonnenbrille und die Kopfhörer auf, auch wenn diese nur Tarnung waren und gar keine Musik lief. Er musste endlich eine Lösung finden. Eine Idee hatte er ja schon, aber diese umzusetzen kostete doch einige Überwindung, da er seinen Job ja eigentlich liebte und mit Leib und Seele Wrestler war. Er wollte sich gar nicht ausmalen was die Konsequenzen sein könnten.
Kaum durch die Absperrung gelangt, sah er aber auch schon den Menschenauflauf, stöhnte innerlich auf und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.
Oh man schon wieder so viele Fans. Das die einem aber auch gar keine Ruhe lassen. Aber was soll´s, Augen zu und durch.
Er setzte ein neutrales Gesicht auf, straffte sich und machte sich auf den Weg zu ihnen.
Eigentlich liebte er seine Fans und gerade die Kinder, die ihn mit leuchtenden Augen und ehrlicher Freude ansahen, waren ihm sehr wichtig. Da ließ er es gerne zu, dass sie ihn umarmten oder auch mal kräftiger drückten und vielleicht, in einzelnen Fällen, auch mal ein Küßchen auf die Wange gaben. Dieses baute ihn immer wieder auf und war Balsam für die Seele.
Die meiste Zeit nahm er sich deshalb für die Kinder, erfüllte Autogrammwünsche und ließ einige Selfies machen. Es verging fast eine halbe Stunde, ehe er wieder sein Gepäck greifen und endlich zum Bus weiter gehen konnte. Zum Glück dauerte die Fahrt zum Hotel nicht allzu lange, und nachdem er auch dort die Fans, die vor dem Hotel auf ihn lauerten, abgefertigt hatte, holte er seine Karte von der Rezeption und begab sich sofort auf sein Zimmer. Dort ließ er sein Gepäck achtlos mitten im Raum stehen, sank auf das Bett und schloss die Augen.
Der lange Flug hatte ihm doch gehörig zugesetzt. Besonders sein Rücken und sein linker Arm, die ihm momentan Ärger machten, dankten es ihm, indem der Schmerz annehmbarer wurde. Nach einigen Minuten des Verschnaufens griff er zu seinem Handy und schaute auf die Uhrzeit. Bis zum Mittagessen blieben ihm noch 47 Minuten, also hatte er genug Zeit seine Koffer auszupacken und sich kurz frisch zu machen.
Auf dem Weg nach unten ging es ihm schon etwas besser und mit aufgesetzter guter Laune betrat er den separaten Speisesaal, der nur für die WWE reserviert war. Gleich rechts war ein Büffet aufgebaut und ein so köstlicher Duft streifte seine Nase, dass ihm unwillkürlich das Wasser im Mund zusammen lief. Hier war wirklich alles zu finden was das Herz begehrte. Das meiste war zwar auf Sportler ausgerichtet, allerdings gab es auch Speisen, die mehr als nur eine Sünde wert waren.
Joe überlegte nicht lange und ließ einfach seinen Bauch entscheiden, der just in diesem Moment anfing zu knurren. Heute war keine Show und da er sich sonst streng an seinen Ernährungsplan hielt, allein schon weil er wußte wie schnell Sünden bei ihm ansetzten, konnte und wollte er heute einmal schlemmen. Irgendwie war das heute mal nötig. Er hatte keine Lust immer nur vernünftig zu sein. Manchmal half so etwas ja sogar gegen schlechte Laune.
An einem großen Tisch in der Nähe saß Colby zusammen mit Matt, Taylor, Adam, Andrew und Windham. Kaum hatte Joe den Raum betreten, schaute Col in seine Richtung und beobachtete ihn. Seine Augen wurden immer größer und seine Brauen zogen sich zusammen als er sah, was Joe sich alles auf den Teller füllte. Dazu dann sogar noch eine große Protion Schokosahnepudding.
< Oha, was geht denn bei ihm ab?! Das macht er doch sonst nie! Sieht ja fast aus wie Frustfressen.Irgendetwas stimmt doch da nicht!>
Er nahm sich vor ihn weiter zu beobachten und später, wenn ein passender Moment gekommen war unter vier Augen mit ihm zu reden.
Joe drehte sich um, suchte nach Col und ging auf den Tisch zu. Schräg gegenüber von ihm nahm er Platz und murmelte nur schlicht “Hallo“. Er griff zum Besteck, schnitt das erste Stück von dem panierten Schnitzel ab, pikste sich zusätzlich Pommes auf die Gabel, zog das ganze durch die Sosse und schob es sich in den Mund. Mit einem genüßlichen Seufzen entspannte er sich und machte sich gleich daran den nächsten Bissen vorzubereiten. So ging das immer weiter in einem unheimlichen Tempo.
Durch dieses wurden auch die anderen auf ihn aufmerksam und schauten zu ihm hinüber, sahen sich fragend an und beobachteten ihn weiter heimlich. Irgendwas konnte doch da nicht stimmen.
In der Zwischenzeit gesellten sich nacheinander noch Fergal und Nick zu ihnen. Obwohl er die Blicke der anderen spürte, ließ sich Joe nicht stören, aß weiter und machte sich dann genüßlich über den Pudding her.
Boah tut das gut. Hm, ess ich jetzt noch was oder nicht? Ganz satt bin ich ja noch nicht. Ach was soll´s, ich hol mir noch was.
Hoppla was geht denn da ab?, schoss es Col durch den Kopf. Er zog die Augenbrauen hoch und beobachtete mit großen Augen wie Joe aufstand und mit dem Teller noch einmal zum Büffet ging. Das kann doch nicht sein.Noch mehr?Ich würd jetzt schon platzen und der holt Nachschlag.
Kopfschüttelnd löste er seine Augen von Joe und aß selbst erst einmal weiter. Selbst die anderen stockten kurz als Joe sich wieder setzte und den vollen Teller vor sich abstellte. Sie schauten auf ihre Teller und einige seufzten sehnsüchtig.
Sie alle hielten sich streng an ihre Ernährungspläne und der futterte die tollsten Sachen munter vor sich hin!
Fergal und Nick schielten immer mal wieder leicht neidisch auf Joes Teller. Allerdings gönnten es ihm alle, da sie wußten, dass er sonst einer derjenigen mit dem strengsten Ernährungsplan war. Außerdem kam ihnen der Gedanke, dass etwas nicht stimmen konnte. Seine Mimik sprach Bände und seine Augen hatten einen traurigen Ausdruck. Dazu schaute er nur stur auf den Teller und schien in Gedanken versunken.
Nach einiger Zeit lichtete sich der Tisch und einer nach dem anderen ging seiner Wege. Die meisten wollten sich in der Lobby treffen, um entweder ins Training zu gehen oder die Stadt zu erkunden. Zum Schluß saßen nur noch Col und Joe an diesem großen Tisch und es wurde nicht ein Wort gesprochen. Col schaute Joe mit schief gelegtem Kopf einfach nur an und beobachtete seine Mimik. Dieser wurde immer unruhiger, hob schließlich mit einem Ruck den Kopf und mit einem Blick, der eigentlich schon alles sagte, kam nur ein recht schroffes “Was ist?“ von ihm.
„Ja genau! Die Frage wollte ich dir auch gerade stellen! Was ist mit dir los? Du kommst hier rein mit übelster Laune, machst hier Frustfressen - anders kann ich es nicht bezeichnen - und redest mit niemandem. Du weißt, dass ich jederzeit ein offenes Ohr für dich habe. Ist irgendwas mit deiner Familie?“
„Nein“, kam nur gebrummt zurück.„Ich will auch nicht mit dir reden. Das Problem muß ich alleine lösen. Da kann mir niemand helfen. Ich verziehe mich wieder hoch und will meine Ruhe. Wenn du mir nachkommst, gibt’s Stress.“
„Ja ja, ist ja gut.“, kam nur besänftigend von Col, der noch beschwichtigend die Hände gehoben hatte, um seine Worte zu unterstreichen.
Joes Stuhl kratzte quietschend über den Boden, als er ihn mit Schwung nach hinten schob. Mit dem Tablett in der Hand verließ er den Tisch, stellte dieses an vorgesehener Stelle ab und verließ mit schnellen Schritten den Raum.
Kopfschüttelnd blieb Col zurück und überlegte was er machen könnte. Nach ein paar Minuten schien er einen Geistesblitz zu haben und schnappte sich sein Handy, um eine Nachricht zu schreiben. Lächelnd erhob er sich, steckte das Handy wieder in die Tasche und machte sich auf den Weg seine Trainingstasche zu holen. Das brauchte er jetzt definitiv, sonst käme er nur ins grübeln.
Joe hingegen ging schnurstracks zu seinem Zimmer. Ihm entgegenkommende Kollegen nickte er nur kurz zu. Kaum im Zimmer angekommen streifte er die Schuhe ab, legte sich aufs Bett und verfiel wieder ins grübeln. Es dauerte keine 10 Minuten, dann begann das Handy zu klingeln.
Stöhnend und fluchend setzte er sich auf und griff danach. Ein Blick auf das Display reichte schon und er begann leise zu schimpfen.
“Boah das gibt’s doch nicht. Jon. Das kann doch kein Zufall sein. Da hat doch bestimmt Col seine Hände im Spiel. Wenn ich den erwische! Naja, ignorieren bringt wohl nix. Jon ist echt hartnäckig. Der ruft in ´ner halben Stunde immer noch an.“
„Hi, wenn Col dich angerufen hat, vergiss es gleich. Ich will meine Ruhe!“,blaffte er nur patzig in das Handy, stand auf und ging unruhig im Zimmer umher.
„Wuhwuhwuh Brother,ganz ruhig. Erstmal dir auch einen schönen Tag.“, kam von einem scheinbar doch recht gut gelaunten Jon zurück, dem man das Grinsen anhören konnte. „Jetzt beruhig dich erst mal. Was ist denn los? Bevor du wieder anfängst zu schimpfen, Col macht sich echt Sorgen um dich. Ja,er hat mir geschrieben, weil du wohl nicht grade gesprächig warstund eine kleine Freßattacke hattest.“
„Oh Mann! Das sich immer alle einmischen müssen, sobald man sich mal etwas anders verhält!“
Joe fuhr sich während dem Sprechen nur mit der linken Hand durch sein offenes Haar und rieb seinen Nacken.
„Oh Mann Jon, was soll ich nur machen?“ Mit einem schweren, tiefen Seufzer ließ er sich ergeben auf dem Bett nieder und senkte den Kopf. Er wusste, dass er Jon nicht mit Ausreden kommen brauchte und auch, dass dieser sich nicht abwimmeln lassen würde. Der roch, wenn was im argen lag und bohrte bis zum bitteren Ende.
„Hast du RAW gesehen? Dann weißt du vielleicht, warum es mir so geht. Es wird immer schlimmer. Egal, was ich mache. Dieser ganze Mist, dass ich unbedingt Face of the Company werden soll, geht mir sowas von auf die Nerven, dass ich am liebsten alles hinwerfen würde! Vince mit seinen hirnrissigen Ideen macht alles kaputt. Du hast doch bestimmt auch Backlash gesehen. Die haben sogar die Arena verlassen! Und statt das Vince es endlich kapiert, kam er nur mit der Behauptung, dass sie gingen weil es schon so spät war. So was bescheuertes! Wann geht es in seinen verbohrten Sturkopf endlich rein, dass die Fans mich so nicht wollen? Dem ist es völlig egal wie es mir dabei geht. Sogar privat wurde ich schon bedroht. Allein seine Behauptung, dass man da drüber hinwegsehen soll, ist doch Schwachsinn. Irgendwann kann auch ich nicht mehr. Momentan würde ich am liebsten alles hinwerfen.“
Ohne es zu merken war Joe immer lauter und wütender geworden.
„Hey hey hey, nix da! An sowas darfst du nicht mal denken. Du liebst deinen Job und wir finden schon eine Lösung. Kannst du dafür sorgen, dass du am Wochenende frei hast? Dann komm einfach zu mir nach Birmingham. Ich glaube, das könnten wir beide grade gebrauchen. Diese Rumsitzerei ist zum kotzen. Ich kann nix machen, außer täglich zur Physio zu gehen.“
„Oje, das kann ich mir gut vorstellen. Sorry, dass ich dich hier quasi vollheule. Du hast genug eigene Probleme.“
„Vergiss es und sieh zu, dass du deinen Hintern schnellstmöglich hierher bewegst. Dann überlegen wir uns zusammen was. Allein reden täte uns beiden ganz gut.“ Langsam wurde Jon seine Stimme auch etwas ungehaltener und lauter.
„Ja ja, ist ja gut. Ich versuche mein bestes. Aber du kennst ja Vince, das wird ein ziemlicher Kampf. Er hätte am liebsten jeden bei den Shows dabei.“
„Ich weiß. Geh am besten als erstes zu Hunter. Ihr versteht euch doch gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass er dir hilft. Du hältst doch momentan eh hauptsächlich Promos. Mit ihm könntest du eventuell einen guten Verbündeten haben. Ich habe schon eine Idee für dich.“
„Okay, dann laß uns mal aufhören. Ich rufe ihn gleich an.“
„Super. Melde dich, wenn alles geregelt ist.“
Nach dem Auflegen fuhr sich Joe mit der linken Hand über das Gesicht und schob seine Haare wieder nach hinten. Er suchte Hunters Nummer und wartete ungeduldig darauf, dass dieser abnahm.
„Hallo Joe, was gibt es?“
„Hallo Hunter. Hättest du wohl mal kurz Zeit? Ich hätte da ein dringendes Anliegen.“
„Ja sicher, was ist denn los?“
„Könnten wir uns vielleicht bei mir oder dir treffen? Ich möchte das nicht am Telefon besprechen und bitte unter vier Augen.“
Hunter runzelte die Stirn, bevor er antwortete. “Ja natürlich, komm rüber zu mir. Zimmer 687. Steph ist eine Runde shoppen und macht die Stadt unsicher.“
„Okay, bis gleich.“
Joe schlüpfte wieder in seine Schuhe und machte sich doch ein wenig nervös auf den Weg zu Hunter. Er konnte gerade wirklich nicht einschätzen wie dieser auf sein Anliegen reagieren würde. Immerhin ging es ja um seinen Schwiegervater. Kaum angeklopft öffnete Hunter schon die Tür und winkte Joe rein.
„Setz dich, Joe. Was ist denn los? Deinem Blick nach ist so einiges nicht in Ordnung.“
„Danke“ antwortete Joe nur schlicht, nahm auf dem Sessel Platz und senkte den Kopf, versuchte sich irgendwie seine Worte zurechtzulegen.
Währenddessen setzte Hunter sich auf das Sofa und schaute Joe beobachtend an. Oh Mann, der sieht echt nicht gut aus. Irgendwas macht ihm ganz gewaltig zu schaffen und ich kann mir sehr gut vorstellen was. Er kann einem wirklich leid tun bei dem was Vince mit ihm anstellt. Das zwingt auf Dauer den stärksten Mann in die Knie. Das dieser sture Esel sich aber auch so vehement gegen jede Veränderung wehrt! Hauptsache, seinen Kopf durchsetzen. Was er seinen Leuten damit antut ist ihm anscheinend egal.
Joe überlegte immer noch wie er beginnen sollte. Hunter hatte das Gefühl ihm helfen zu müssen und ergriff das Wort.
„Hör zu Joe. Ich kann mir sehr gut vorstellen um was es geht. Deine ganze Körperhaltung und deine Blicke sprechen Bände. Außerdem haben Steph und ich uns auch darüber unterhalten. Ich habe auch schon versucht mit Vince zu reden, weil ich mir das ganze auch nicht mehr mit ansehen kann. Wenn das mit den Fans so weiter geht, möchte ich mir gar nicht ausmalen was passiert, wenn er dich den Universal Title gewinnen läßt. Es ist jetzt nicht gegen dich, aber diese Rolle als Face of the Company ist momentan völlig falsch für dich.“
„Du scheinst echt Gedanken lesen zu können.Genau das ist mein Anliegen.“, brachte Joe mit einem schwachen Lächeln vor. „Ich kann das langsam nicht mehr. Diese Rolle frisst mich echt auf. Ich brauche unbedingt ´n paar Tage frei. Ich will zu Jon fahren. Aus den Promos im Ring kann man doch bestimmt auch Segmente machen, die abgespielt werden.“
„Ja, das wäre gut machbar. Aber du weißt, ich muss das mit Vince besprechen.“
Joe schnaufte auf.
„Jon meinte er hätte da einen Geistesblitz. Ich habe mir selber auch schon Gedanken gemacht und auch eine Idee.“ Trotz seiner Stimmung musste er nun doch grinsen.“So wie ich Jon kenne, dürfte es fast dasselbe sein was mir schon eingefallen ist.“
Jetzt musste auch Hunter leise lachen und nickte nur. “Stimmt. Ihr zwei seit manchmal echt wie Zwillinge. Wie heißt es immer so schön? Zwei Doofe ein Gedanke. Egal wie weit ihr auseinander seid. Ich werde darüber noch mal mit Steph reden. Sie regt sich im Bezug auf dich auch immer mehr über ihren Vater auf. Was er macht ist nicht mehr Best for Business, und das ist ihm doch immer so wichtig. Selbst ihr ist schon aufgefallen, dass er fast immer genau das Gegenteil von dem macht, was sich die Fans wünschen. Besonders wo es jetzt langsam wieder Konkurrenz gibt, sollte er genau überlegen was er tut. NJPW bekommt hier in den USA immer mehr Anhänger. Dazu ROH und IMPACT. Außerdem werden die Hallen immer leerer. Zumindest die, die noch kommen, sollten ihren Spaß haben, da die Preise auch nicht ohne sind. Pass auf, du gehst jetzt als erstes zum Doc. Mir ist in den letzten Tagen schon aufgefallen, dass du dir bei deinen Matches immer wieder die linke Seite hältst. Mal sehen, was der sagt.“
„Okay, mache ich. Es ist ja nicht nur die Seite, mein Rücken bringt mich auch schier um.“
„Super, das dürfte bestimmt für mindestens eine Woche Pause reichen“, freute sich Hunter und rieb sich die Hände. “In der Zwischenzeit spreche ich mit Steph und überlege mir etwas. Wenn ihr gesprochen habt, informier mich bitte darüber was eure Ideen sind. Vielleicht läßt sich daraus ja was Gutes machen. Und dann wird es hart, das weißt du. Vince ist ´ne harte Nuss. Du weißt, er ist gegen alles was seine Pläne durchkreuzt.“
„Ja, ich weiß. Danke Hunter. Dann geh ich mal zum Doc.“