"Eine Prise des reinsten Feenstaubs.", murmelte Zitti, als Flipp wieder einen Sprung machte, da hatte man ihnen eine sehr schwere Aufgabe gegeben. "Die spinnen doch!", kommentierte der Grashüpfer.
"Flipp nicht gleich aus, wir schaffen das.", sagte Zitti und nahm eine epische Haltung an. Doch bei allem Optimismus, musste sich die kleine Spinne eingestehen, dass sie selber nicht wusste, wie sie den reinsten Feenstaub bekommen sollten. Die Feen hatten mal gesagt, dass sie Origin von der Quelle des reinsten Feenstaubs fortbringen mussten, weil die Welt dort vor ihrem zusammenbrechen stand. Sollten sie also wirklich bis zum ehemaligen Belletristica hüpfen, dort wo alles Begann, und in den Strudeln nach Feenstaub fischen?
"FISCHEN!", rief Zitti laut aus.
Flipp blieb irritiert stehen und schaut hoch zur Spinne: Was meinst du?
"Wir müssen nicht zu den Ursprüngen, wir müssen zu einem Urgestein."
Zitti hatte einen Plan, doch wo fand man ein Urgestein?
Plötzlich tauchte vor ihnen ein Spammer auf. Das garstige Vieh rief sogleich seinen Ruf: "Insekten zum halben Preis!" "Grashalme extra billig unterschreib gleich im Abo."
Immer näher kam die Hakennase mit den langen Spitzohren und drängte Flipp und Zitti in eine Ecke. Jetzt saßen sie in der Falle!
Ein lauter Knall hallte über die Ebene.
Der Spammer erstarrte, ehe er sich langsam in Staub verwandelte. Eine düstere Gestalt in einer schwarzen Robe schritt auf die beiden Kleinuser zu.
Als sich die Robe vom Kopf schälte, zeigte sich ein bleiches Gesicht mit schwarzen langen Haaren und einer roten Blume darin. "Hallo ihr Pappnasen, was macht ihr denn hier?", fragte Meg, die wieder begann ihre Muskete zu stopfen. Es war großes Glück gewesen, dass die dunkle Fürstin von Megan Core in diesem Teil von Belletristica auf Spammerjagd gewesen war.
Zitti wuselt zu ihr und setze die Situation auseinander und erklärte was vorgefallen war. "Wir brauchen also eine Prise des reinsten Feenstaubs. Weshalb ich dich fragen wollte, ob wir von dir welchen aus deinem Glas voll Dreck nehmen können. Dort müsste doch der reine Feenstaub von dem alten Belletristica drin sein, oder?"
"Das könnte funktionieren.", sagte Meg mit großem Mund.
Zitti begann schon ein kleines Fangnetz zu weben, damit sie dem Glas, wie einem Sieb, den reinen Feenstaub entnehmen konnte.
Meg nahm das Glas aus ihrem Umhang und stellte es auf einen Stein.
"Doch wie öffnet man dieses Glas?", fragte Flipp.
"Mit einem Wunsch.", meinte Meg.
"Einem Wunsch?"
"Der tiefe Wunsch, dass Belletristica seinen Zauber nicht verliert und auf alle Zeit eine Heimat für Geschichten aller Art seien kann.", Meg legte die Finger an die Schläfen und konzentrierte sich mit aller Macht. Langsam zitterte das Glas, es war fast ein Beben, da hob sich der Deckel und rasch fischte Zitti aus der alten Belletristica Erde den Feenstaub. Nun hatten sie die Priese, die sie brauchten, sie dankten Meg und beeilten sich wieder zum Lebensfunkentempel zurückzukehren.