's gibt ebbes woas all Hesse gärn duun: Esse!
's is halt oafach geil. Hesse als Nawwel der Welt, hot nedd blous de Nektar der Gödder gfunne, noa, mer hawwe noch mäj an Kästlischkeite. Unser Kulinarisches Alfabet beginnt mid A wie Ahle Worscht unn endet bei Z wie Zahle bidde.
Als werrer kummt 's vor, dass Leit aus oannere Regione, selwer bekannteschde Speise wie Spundekäs noch nie gesse, gar gehört hawwe. Miir muss ehne sogar vergliggern, woas des is. Jetz is 's awwer sou, dass 's vielerorts die Genüsse der hessische Houchkultur nedd zu kaafe gibt unn mär sou nedd oafach kaafe koann, woas de Moache säddigt unn des Herz erfreut.
Sou is 's mer mol in Hall ergange. Isch ging frohe Gemiets inde nahe Rewe. Jetz is 's sou, dass in Wiesbade unn Umgebung aa diverse Rewe-Filiale existiere, dord koammer problemlos de Spundekäs vunn Schwälbsche kaafe. Goanz oafach, gell?
Jetz gud, isch bin also inde REWE unn häbb gsuchd, iwwerall, in jeder kiehlere Abteilung. Koan Spundekäs. Isch dachte, isch spinne, bin blind orrer bleed orrer sunschd woas. Also fragte isch die Verkahuferin, obbse de Spundekäs hawwe. Sie schaute misch an, als hädd isch e hessische Verkahuferin noach "Apfelwein" gfroocht. Sie konnd mer aa nedd weiterhelfe. Offenbar kannte miir im Oste weder Spundekäs, Appelwoi orrer Haschee. Spundekäs, Appelwoi orrer Haschee! Loangsam wurd mer bewusst, warum bejs Zunge 's als Dunkel Deitschland bezeischnete. Awwer anstadd mid Bembel-Care zu helfe, verspoddete miir die arme Leit. Freschheit! Wie unhessisch! Also mache isch misch jetz droa, hessisches Esse aa dorthin zu bringe, wu 's koaner kennt. Woas mour dehoam selwer mache koann, gebe isch aisch im Rezeptform werrer, nadierlisch werr isch aa e bissel driwwer babbel. Verstüjd sisch vunn selwer, gell? Oanneres müsst ehr leider importiere, des is fiir uns auswärtige Hesse aa als goanz doll schlimm. Also hert gud zu, machts noach unn losst 's aisch schmegge!
Es gibt etwas was alle Hessen gerne tun: Essen! Es ist halt einfach geil. Hessen als Nabel der Welt, hat nicht nur den Nektar der Götter gefunden hat, nein, wir haben noch mehr an Köstlichkeiten. Unser Kulinarisches Alphabet beginnt mit A wie Ahle Worscht und endet bei Z wie Zahlen bitte. Immer wieder kommt es vor, dass Leute aus anderen Regionen, selbst bekannteste Speisen wie Spundekäs noch nie gegessen, gar gehört haben. Man muss ihnen sogar erklären, was das ist.
Nun ist es aber so, dass es vielerorts die Genüsse der hessischen Hochkultur nicht zu kaufen gibt und man so nicht einfach kaufen kann, was den Magen sättigt und das Herz erfreut.
So ist es mir mal in Halle ergangen. Ich ging frohen Gemüts in den nahen Rewe. Nun ist es so, dass in Wiesbaden und Umgebung auch diverse Rewe-Filialen existieren, dort kann man problemlos den Spundekäs von Schwälbchen kaufen. Ganz einfach, gell? Nun gut, ich bin also in den REWE und habe gesucht, überall, in jeder kühleren Abteilung. Kein Spundekäs. Ich dachte, ich spinne, bin blind oder blöd oder sonst was. Also fragte ich die Verkäuferin, ob sie den Spundekäs haben. Sie schaute mich an, als hätte ich eine hessische Verkäuferin nach "Apfelwein" gefragt. Sie konnte mir auch nicht weiterhelfen. Offenbar kannte man im Osten weder Spundekäs, Appelwoi oder Haschee. Spundekäs, Appelwoi oder Haschee! Langsam wurde mir bewusst, warum böse Zungen es als Dunkel Deutschland bezeichneten. Aber anstatt mit Bembel-Care (Bembel ist das dickbäuchige Gefäß in dem Appelwoi gereicht wird) zu helfen, verspottete man die armen Leute. Frechheit! Wie unhessisch! Also mache ich mich nun daran, hessisches Essen auch dorthin zu bringen, wo es keiner kennt.
Was man daheim selber machen kann, gebe ich euch im Rezeptform wieder, natürlich werde ich auch ein bisschen drüber reden. Versteht sich von selbst, gell? Anderes müsst ihr leider importieren, das ist für uns auswärtigen Hessen auch immer ganz schlimm. Also hört gut zu, machts nach und lasst es euch schmecken!