Kapitel 19
Der Alltag eines Farmers II
Da Max immer mit Leib und Seele in seiner Arbeit versinkt, vergisst er immer öfter, eine richtige Pause zu machen. Das passiert vor allem, wenn er alleine arbeitet und ihn niemand ablenkt. Er ist da nicht anders als ich. Sobald ich in meiner Arbeit versinke, vergesse ich auch alles um mich herum, eine Zigarettenpause ist jedoch immer irgendwie geplant, selbst jetzt, wo ich versuche, mir das Rauchen abzugewöhnen. Der Unterschied ist jedoch, dass ich nicht bei jeder ‚Zigarettenpause‘ auch tatsächlich eine Zigarette rauche. So könnte Max das auch handhaben. Ab und zu eine kurze Pause einzuplanen würde meinem Verlobten ebenfalls gut tun, auch wenn er sich nur fünf Minuten hinsetzt, um durchzuatmen und sich auszuruhen.
Wie Max schon heute Morgen angekündigt hat, ist das Wetter nicht nur für mich angenehm, sondern auch zum Arbeiten an der frischen Luft perfekt geeignet. Es ist außerdem warm genug für ein Picknick, jedoch auch bewölkt genug, damit man dabei nicht von der Sonne gegrillt wird. Kurz gesagt: Sebastian-freundliches Wetter!
Mit vollen Händen verlasse ich die Küche und gehe nach draußen. Max merkt überhaupt nicht, dass ich einige Male auf und ab gehe und ein Picknick für uns beide vorbereite, doch das spielt mir nur in die Hände. Ich habe mir Zeit genommen, ein paar leckere Brötchen zu belegen und habe sogar gebacken. Die Schokolademuffins sind noch etwas warm, als ich sie eingepackt nach draußen bringe. Ein letztes Mal gehe ich noch zurück in die Küche. Meine Katze schmiegt sich an meine Beine, als ich gerade den Kühlschrank öffne. Sie will wohl wieder etwas Aufmerksamkeit erhaschen.
„Wenn du gerade jetzt kuscheln willst, dann ist das sehr unpraktisch, Muffin. Ich wollte grade ein Picknick mit Max machen.“
Meine Katze gibt ein Miau von sich. Ich schließe den Kühlschrank wieder, ohne etwas herauszunehmen.
„Ich weiß, Baby, aber der Zeitpunkt ist gerade sehr unpassend. Später können wir gerne wieder kuscheln.“
Für den Fall, dass Muffin nicht kuscheln, sondern sich beschweren wollte, fülle ich noch ihre Wasserschüssel und ihr Trockenfutter auf. Auf diese Weise verhungert und verdurstet sie zumindest nicht, wenn ich ihr jetzt eine halbe Stunde keine Aufmerksamkeit schenke.
„Bleib schön hier und mach es dir irgendwo bequem. Sobald ich gegessen und aufgeräumt habe, können wir gerne den restlichen Tag kuscheln.“
Ich gehe in die Knie, um meine Katze zu streicheln. Im Anschluss wasche ich mir die Hände. Es wäre nicht verkehrt, wenn ich später ihr Fell bürste. Mit den kühlen Getränken, wegen denen ich eigentlich wieder hereingekommen bin, gehe ich ein letztes Mal nach draußen und stelle sie ebenfalls auf die Decke, die ich im Gras ausgebreitet habe.
Perfekt. Alles ist perfekt.
Nun fehlt nur noch Max!
Vorfreudig gehe ich auf meinen hart arbeitenden Verlobten zu. „Max!“, rufe ich ihn. Er lässt die große Heckenschere sinken, mit der er gerade einen Baum etwas zurechtstutzt.
„Oh, hey. Willkommen an der frischen Luft.“
„Danke. Es wird jetzt Zeit, dass du eine Pause machst. Du hast doch gesagt, dass du dich nicht überarbeiten wirst“, erinnere ich ihn an sein Versprechen.
„Ach, es ist nicht so anstrengend, wie es aussieht, ich stelle mich nur blöd an“, scherzt er, wonach er mich breit angrinst.
Wie so oft steckt er mich damit an. „Ich weiß, ich bin wundervoll und du hast im Moment nur Augen für mich, aber sieh mal da rüber.“ Ich deute über meine Schulter.
„Awww, ein Picknick? Das ist ja eine süße Idee. Du bist der beste Verlobte, den man sich wünschen kann“, freut Max sich. Er legt die Heckenschere ab und macht einen Schritt auf mich zu. „Ich geh mir nur die Hände und auch das Gesicht waschen. Dann kann ich dir auch gleich einen Belohnungskuss geben.“
„Einverstanden.“
Wir gehen nebeneinander her. Während Max das Haus betritt, bleibe ich jedoch bei der Decke zurück. Gespannt darauf, wie Max auf das Essen reagieren wird, warte ich auf seine Rückkehr. Ich muss jedoch nicht sehr lange warten, schon eilt mein Verlobter in meine Richtung. Max setzt sich neben mich und gibt mir beinahe in der Sekunde, in der sein Hintern den Boden berührt einen Kuss auf die Schläfe.
„Hab gerade gesehen, dass du sogar gebacken hast. Die Muffins sehen toll aus. Du hast ein ziemliches Chaos in der Küche veranstaltet. Das sieht dir ja gar nicht ähnlich.“
„Keine Sorge, ich räume das noch auf, aber der Geschirrspüler war schon voll. Die Wäsche ist auch bereits erledigt.“
„Du fleißiges Bienchen“, lobt Max mich.
„Ich und fleißig? Hast du dich mal umgesehen? Du räumst hier ja das ganze Grundstück auf.“
„Ach das bisschen“, winkt Max ab. „Lass dich erstmal anständig küssen.“
„Okay“, antworte ich. Ich lehne mich ein wenig zu Max. Er legt eine Hand an meine Wange und streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
„Du versteckst dich schon wieder hinter deinen Haaren“, bemerkt er, bevor er meine Lippen küsst.
Mit geschlossenen Augen erwidere ich den Kuss. Wenn Max nicht so verschwitzt wäre, würde ich ihm sofort in die Arme fallen, doch da er es ist, muss ich das auf später verschieben. Als ich den Kuss löse, erkläre ich gleich: „Die Muffins sind übrigens der Nachtisch. Ich hab belegte Brötchen gemacht. Eisgekühlte Joja Cola ist natürlich auch da und in der Kanne ist Kaffee. Koffein ist immer gut.“
„Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass du an mich denkst.“
„Muss ich wohl. Du machst von alleine ja gar keine Pausen.“
„Doch schon, hin und wieder setze ich mich hin und ruhe mich ein bisschen aus, das siehst du aber nicht, weil du dich ja im Haus versteckst. Scherz beiseite. Weißt du, Sebastian. Das Wetter ist perfekt für die Arbeit auf der Farm“, erklärt Max. „Ich will das ausnutzen und nicht mit längeren Pausen verschwenden, in ein paar Tagen soll es um einiges wärmer werden, da wird die Arbeit gleich anstrengender. Je mehr ich bei mildem Wetter erledige, desto besser.“
Ich nicke verstehend. Niemand in dieser Stadt kann die Abneigung gegen Hitze besser nachvollziehen als ich. „Sobald die Sonne sich nicht mehr hinter den Wolken versteckt, werde ich dir den Rücken eincremen, damit du keinen Sonnenbrand bekommst.“
„Das ist lieb von dir. Ich mag deine fürsorgliche Seite sehr gerne, Sebastian.“
Ich lächle, als Max mich ansieht. „Du hast dich schon so oft um meine Seele gesorgt, dass es das mindeste ist, dass ich dich ein bisschen betatsche“, erläutere ich frech meine Absichten.
„Ach so ist das. Betatschen will er mich, der feine Herr.“
„Mhm“, stimme ich nickend zu. „Das mach ich am liebsten.“
Max streichelt meinen Kopf und gibt mir dann einen Kuss auf die Stirn. „Das Gefühl kenne ich. Also, was hast du alles für uns zubereitet, du kleiner Frechdachs?“
Ich öffne den Deckel der Box, in der ich die Brötchen eingepackt habe. Ameisen und andere Insekten sollten nicht die Möglichkeit haben, sich an unserem Essen zu bedienen und schon gar nicht, bevor wir es selbst getan haben.
„Oh, die sehen ja toll aus.“ Max braucht einige Sekunden, sich zu entscheiden, doch dann greift er zu. „Ich hätte mir nicht so viel Mühe gegeben“, lobt er mich erneut. „Ich hätte wohl nur Butter und vielleicht etwas Schinken auf die Brötchen gegeben.“
„Aber das Auge isst doch mit“, antworte ich meinem Verlobten.
Als Max den ersten Bissen probiert hat, bekomme ich ein weiteres Kompliment: „Oh, sogar Kräuteraufstrich. Ich kann es gar nicht erwarten, dich zu heiraten. Meine Snacks werden nie wieder nur aus labbrigem Toast und etwas Schinken bestehen.“
Max bringt mich zum Lachen. Verlegen gebe ich ihm einen kleinen Klaps auf die Schulter. „So viel Arbeit ist das doch gar nicht. Sobald das Gemüse geschnitten ist, muss man es nur noch auf Brot legen. Außerdem mache ich das gerne.“ Max hebt meine Hand an, er küsst meinen Handrücken. „Übrigens, die Brötchen mit dem Klecks Mayonnaise und mit den Eiern sind für dich.“
„Hab ich mir doch glatt gedacht.“
Frische Eier, direkt aus dem Garten.
Ich blicke hinüber zu den Hühnern. Auch sie genießen das Wetter. Ich bin sicher, dass sie froh sind, dass der Winter vorbei ist und der Frühling sich immer stärker bemerkbar macht. Hungrig beiße ich in mein Brötchen und schaue den Hühnern kauend zu. Sie sind niedlich, wenn sie auf und ab gehen, dabei wackeln sie so witzig mit ihren Köpfen. Ich beobachte ein Huhn, das auf der Suche nach Futter auf und ab geht. Ab und zu pickt es etwas auf, doch dann versteckt es sich hinter einem Baumstumpf, sodass ich es nicht mehr sehen kann. Mein Blick ruht auf dem Baumstumpf. Als das Huhn den Kopf hebt, erblicke ich wieder den roten Kamm des Tieres. Wenige Meter hinter dem versteckten Huhn macht ein weiteres Huhn ein Bad in der kleinen Sandgrube.
Morgen werden wir wieder den Hühnerstall sauer machen, darauf freue ich mich schon ein wenig. Obwohl ich kein Fan von Eiern bin, helfe ich Max immer gerne, wenn es um unsere gefiederten Freunde geht. Ich mochte Tier immer schon und dazu gehört eben auch die Pflege. Das bisschen ‚Drecksarbeit‘ stört mich überhaupt nicht.
Im Augenwinkel sehe ich, dass Max’ Blick auf mir ruht. Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht und lächelt mich an. Sein Blick wirkt etwas verträumt. Als ich ihn ansehe, kann ich deutlich erkennen, wie wohl er sich fühlt. Man müsste blind sein, um zu übersehen, dass er glücklich ist.
„Ich glaube, dass mein Leben kaum besser sein könnte. Ich mag mein Zuhause und ich mag meine Arbeit. Und um all dem noch die Krone aufzusetzen, habe ich auch noch Glück in der Liebe. Wenn ich jetzt noch einen Haufen Geld gewinnen würde, dann kann mich nichts mehr aufhalten“, erzählt Max. Je länger ich ihn ansehe, desto breiter grinst er mich an.
Das Szenario interessiert mich sehr. Was ich mit viel Geld machen würde, ist mir klar. Ich würde mich um nichts mehr sorgen, Max finanziell unterstützen und meine Zeit nur mit Dingen verbringen, die mich glücklich machen.
„Was würdest du mit dem Geld anstellen?“, erkundige ich mich nach Max’ Plänen.
„Von meinem Lebensstil her würde ich nichts ändern. Es gefällt mir, wie es ist, aber es wäre nett, wenn ich mir nicht so viele Gedanken über meine Finanzen machen müsste. Das Geld, das ich von deinem Dad bekommen habe, ist schon beinahe wieder weg. Die Maschinen, das viele Werkzeug. Das ist alles nicht ganz billig.“
„Kann ich mir vorstellen“, antworte ich.
„Also… Wenn ich meine eigene Werkstatt habe und mich keine weiteren Geldsorgen quälen würden, würde ich Kühe kaufen“, erzählt Max mir. „Aktuell ist das noch undenkbar, den Stall kann ich mir im Moment nicht leisten und die Kühe selbst sind auch gar nicht so billig, aber dafür sind sie ziemlich kuhl.“ Ich sehe Max unbeeindruckt an. Als ich nicht wie von ihm gewünscht reagiere, erklärt er: „Verstehst du? Cool, nur mit Kuh.“
Ich lege meine freie Hand an meine Stirn. „Ich hab ihn verstanden. Er war nur echt nicht witzig.“
„Tz…“ Max nimmt ein weiteres Brötchen aus der Box und beginnt zu essen.
Manchmal frage ich mich, wieso ich Max eigentlich gern habe. An Witzen wie diesem kann es nicht liegen. Ich sehe meinen Verlobten an, der sich im Gegensatz zu mir köstlich über seinen eigenen Witz amüsiert. Vielleicht sollte er etwas Wasser trinken, sein Kopf ist eindeutig ein wenig ausgetrocknet. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Mein Verlobter macht einen großen Bissen von seinem Brötchen. Ich öffne eine Wasserflasche und reiche sie ihm. Max sieht mich kauend an. „Trink etwas, Max“, bitte ich ihn schmunzelnd. „Dein Gehirn braucht Wasser.“
„Danke, aber gut, wenn du für meine schlechten Witze nicht empfänglich bist, wechsle ich eben das Thema“, meint Max, nachdem er hinuntergeschluckt hat. Er nimmt auch einen Schluck Wasser, ehe er nun weiter spricht: „Ich warte noch ab, bis wir sicher den letzten Frost hinter uns haben und dann geht die Arbeit erst richtig los. Ich will die Felder größer machen, als sie im letzten Jahr waren. … Gut, abwarten ist eigentlich nicht das richtige Wort. Genug zu tun habe ich eigentlich immer.“ Max ist wieder ernst bei der Sache, sein doofer Witz ist wieder vergessen. Er zeigt hinüber zum Zaun. Mein Blick folgt seinem Finger. „In der Zwischenzeit stutze ich Bäume, außerdem würde ich gerne die Büsche da drüben am Zaun wegreißen. Im letzten Jahr hab ich sie stehen lassen, weil ich mir ansehen wollte, ob sie schöne Blüten bekommen oder ob sie Beeren tragen.“
Ich höre aufmerksam zu und nicke. „Und? Haben sie Blüten bekommen?“
Max nickt. „Ja, die waren auch sehr schön, aber der Duft war mir unangenehm und wahnsinnig intensiv, deswegen müssen sie jetzt dran glauben. Ich will dort hinten lieber eine Art Chill-out Area machen, gleich daneben kommt die Scheune hin. Cool fände ich es, wenn ich an der Scheune einen Haken anbringen kann und dann zwischen dem Baum und der Scheune eine Hängematte spannen kann. Ich hab mir da bereits einiges gedanklich notiert.“
„Das klingt ja interessant“, stelle ich überrascht fest. „Wie hast du dir das vorgestellt?“
„Also… Ich würde gerne den Boden mit Steinplatten auslegen und eine Feuerstelle machen.“ Max gestikuliert, während er spricht. „Die Steinplatten kann ich mir von Marnie holen. Sie hat ihren Weg neu pflastern lassen, als ich sie das letzte Mal besucht habe. Viele der alten Platten sind zwar etwas schmutzig, aber sonst noch gut in Schuss und zum Wegwerfen zu schade. Als ich sie gefragt habe, was sie damit vorhat, hat sie mir angeboten, sie mir zu schenken. Ich muss sie nur abholen, aber das ist kein Problem, die lade ich auf mein Auto.“
„Das ist ja nett von Marnie.“
Wieder nickt mein Verlobter. „Ja, finde ich auch. Ich muss die Platten nur reinigen und schon kann ich sie verlegen. Es ist immer gut, wenn ich einen Weg finde, ein wenig Geld zu sparen. Ich muss aktuell leider etwas geizen, sonst wird das mit den größeren Feldern nichts. Je größer das Feld, desto mehr Dünger und Samen brauche ich. …die Ausgaben für die Scheune und meine Werkstattausstattung sind trotz der Finanzspritze deines Dads nicht zu verachten.“
„Macht Sinn“, meine ich nachdenklich. „Das mit dem Feld bekommst du aber ganz bestimmt locker hin. Und dass du es uns schön machen willst, finde ich super. Ich kann dir da helfen, wenn du möchtest.“
„Naja, beim Verlegen der Platten vielleicht nicht“, spricht Max überlegend. Er greift nach einer Joja Cola und öffnet die Dose. „Ich werde aber so längliche, eckige Blumenkisten hinstellen. Ich weiß, dass du kein Fan von Blumen bist, aber ich finde sie schön. Du könntest mir unter die Arme greifen, indem du die Blumen einsetzt.“
„Ja, das bekomme ich bin“, antworte ich lächelnd.
„Ich bin gespannt, wie gut das mit den Steinplatten funktioniert. Im Internet sah das Legen der Bodenplatten recht einfach aus, angesehen von der körperlichen Anstrengung. Aber eigentlich ist es ohnehin egal, wie anstrengend es wird. Sobald ich mit dir zusammen in einer Kuscheldecke vor unserer Feuerschale sitze und die warmen Sommernächte genießen kann, ist das alles wieder vergessen.“
„Das klingt romantisch“, schwärme ich vorfreudig. „Darauf freue ich mich schon.“
„Ich mich erst. Oh, und wie konnte ich das vergessen? Der Teich bekommt in diesem Jahr auch mehr Aufmerksamkeit. Dass das Schilf so wuchert, habe ich echt unterschätzt. Die Seerosen hatten kaum Platz und dabei waren die wenigen Blüten, die gewachsen sind, sehr schön. Für die Arbeit werde ich mir von Willy einen Gummianzug leihen. Du kannst dir das so vorstellen wie eine Fusion aus Gummistiefeln und Latzhose, nur eben ganz aus diesem Gummistiefel-Gummi. Da wirst du was zu lachen haben. Ich sehe damit bestimmt wie ein Idiot aus.“
Ich muss den Anzug nicht erst sehen, um es witzig zu finden. Ich lache jetzt bereits. „Aus Gummistiefel-Gummi also?“, ziehe ich Max auf.
„Du weißt doch, was ich meine.“
„Ja, schon klar. Gummistiefel-Gummi.“ Ich schüttle belustigt den Kopf.
Während Max isst, streichelt er meinen Oberschenkel. Sein Blick ist unruhig, er sieht sich bereits wieder um. Wahrscheinlich denkt er darüber nach, was er heute noch alles erledigen kann. Er arbeitet so hart. Es ist schade, dass Max trotz der vielen Arbeit und der vielen Ideen so wenig einnimmt, dass wir immer noch Geldsorgen haben. Auch wenn er der Meinung ist, mich ernähren zu müssen, drängt mein schlechtes Gewissen mich dazu, etwas beizusteuern. Eine weitere Finanzspritze meines Dads wird er wohl nicht annehmen, also muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen…