Langsam, die Luft aus den Lungen pressend, und mit klopfendem Herz machte Jan einen Schritt zurück. Der letzte Ton schwebte noch im Raum, umhüllte ihn, verklang, dann war es totenstill. Die Pianistin schenkte ihm ein aufbauendes Lächeln, nahm ihre Hände von den Tasten. Unsicher flog Jans Blick in die linke Ecke des Raums. Dort saß der Gesangslehrer, mit dem er seit Tagen intensiv arbeitete, um wieder dorthin zu gelangen, wo er vor seiner Pause leistungstechnisch gewesen war. Dessen zufriedener Gesichtsausdruck sagte Jan mehr als tausend Worte. Heute war Jan über seine Grenzen gegangen, darüber hinaus, was ihn bisher zurückgehalten hatte.