Ehrlich währt am Längsten, sagt man gemeinhin. Genau so würde es auch sein. Dafür hatte er alles getan. Jahrzehntelange Forschungsarbeit war schließlich in ein hocheffektives Produkt gemündet, einen Durchbruch, eine Revolution der Gentherapie, einen Quantensprung der menschlichen Evolution.
Es war nun an der Zeit, an die Öffentlichkeit zu gehen. Der Beschluss stand fest, die Bildungselite zuerst einzuweihen.
"Verehrte Studenten", sprach er vom Podium. "Sie haben heute das Glück, der ersten Vorführung meines Mittels zur Verhinderung des Zelltodes beizuwohnen."
Nachdem er sich, nackt wie er inzwischen war, gänzlich eingesprüht hatte, erstarrte Professor Kuno Ehrlich binnen Minuten zu einer Statue seiner selbst.