Ihren letzten gemeinsamen Urlaub wollten sie so lange festhalten, wie es nur ging. Im Sonnenuntergang am Ende des Tages, am Beginn der Ungewissheit, nahmen sie einige Postkarten zur Hand.
Auf jeder das gleiche Motiv und dieselbe Botschaft.
Papier zerfiel, Tinte verblich – gleichwohl hofften sie, dass diese Postkarten auch dann noch Bestand hätten, wenn die eigenen Erinnerungen schon nicht mehr existierten.
Sie verfasste die Worte, er suchte Adressen.
Ungewissheit, ob ihm jetzt noch genügend Tage blieben, das nächste Jahr mit ihr zu erleben. Der Wunsch, dass dem so war. Hoffnung, dass sich ansonsten irgendjemand erinnern würde, der seinerzeit die Postkarte las.