Der lange Gang führte die Wichtel endlich in das Haus. Ein wenig keuchend stolperten sie aus einem Mäuseloch in ein Wohnzimmer. Der dicke Teppich auf dem Boden war kniehoch. Im fernen Kamin prasselte ein lebendiges Feuer. Über dem Kamin hingen große, geringelte Socken.
Vanillekipferl schlug sofort die Hände vor den Mund.
"Bei allen Weihnachtssternen, Tannenzweig! Die Socken sind leer!"
Auch Seidenband und Schleifenknick schnappte nach Luft. Schokozwerg dagegen hatte auf einem Tischchen die Kekse erspäht, die bereit gestellt worden waren, und versuchte, sich dem Tischbein unauffällig zu nähern. Tannenzweig wirkte nicht bekümmert.
"Wir können die Socken immer noch später füllen. Außerdem ist Weihnachten viel wichtiger. Kommt, lasst uns nach oben gehen!"
Er deutete auf die Tür, hinter der ein recht dunkler Flur zu erkennen war, sowie zwei Treppen, von denen eine nach oben, die andere nach unten führte.
"Au ja!", sagte Schleifenknick. "Ich liebe das Regal mit den Schoko-Geschenken!"
"Was willst du denn oben?", fragte Vanillekipferl entgeistert an Tannenzweig gewandt. "Der Baum steht unten!"
"Wir bringen doch nur Seidenband nach oben!", meinte Tannenzweig und die hübsche Wichtelin in ihrer hellblauen Kleidung nickte auch noch und stellte sich damit auf die Seite von Tannenzweig.