Die Kaffeetasse war in etwa so groß wie Tannenzweig, wenn er aufrecht stand. Keuchend rollte er die schwere Tasse über die Anrichte, auf die Kaffeemaschine zu, die wie ein Berg vor ihm aufragte.
Vanillekipferln half ihm, die Tasse unter den Hahn zu wuchten.
"Ich hoffe, du bist dir bewusst, wie viel Zeit wir hier vertrödeln!", sagte er dabei und sah Tannenzweig streng an. Der aber kletterte bereits über eine Strickleiter die Maschine hinauf und balancierte über einen kleinen Vorsprung direkt vor den Knöpfen für die Auswahl.
"Wir haben noch Zeit!", beschwichtigte er Vanillekipferl und schnupperte erneut. Der Duft von frischen Keksen hing in der Luft. Bestimmt war gerade ein Blech im Backofen.
Tannenzweig sprang und drückte auf die Taste für einen Latte Machiato mit extra Zucker. Die Kaffeemaschine erwachte mit einem lauten Dröhnen zum Leben, spie Dampf aus wie ein Drache und spuckte dann den braunen Kaffee in die Tasse. Tannenzweig beugte sich weit vor und inhalierte den Geruch genussvoll.
In diesem Moment ging ein Ruck durch die Maschine, als ein Mechanismus im Inneren die letzten heißen Tropfen in die Tasse schüttelte.
Mit einem leisen Schrei stürzte Tannenzweig in die Tiefe.