Seufzend legte der Fürst den Stapel Papiere an die Seite und überblickte die, die noch vor ihm lagen. Begnadigungsgesuche von Häftlingen im Kerker der schwarzen Stadt wechselten sich mit Exekutionsbefehlen ab und der Mann konnte nicht sagen, dass er diese gern unterzeichnete. Doch darin lag seine Pflicht. Die Urteile fällten andere, doch mit seiner Unterschrift entschied der Fürst, wer sterben musste und wer leben durfte. Oft ohne tatsächlich zu wissen, was der Beschuldigte getan hatte.
Es wäre gelogen, wenn der Adlige sich deswegen nicht schäbig fühlen würde, doch Tatsache war, dass er lieber einen von ihnen opferte als sich selbst.