Monster Stufe 10 - "3.872 Orks"
Ziemlich unflätig und kämpfen bis zum Umfallen. Bonus gegen Zwerge.
Schlimme Dinge: Trampeln dich zu Tode.
Ziehe drei Schätze
Erst mitten im Wald, in dem es weder Wanderpfade noch Schneisen gab, hielt sie wieder an. Der Anblick der wütenden Männer, die mit dem Sonnenaufgang im Rücken auf sie zugerannt kamen, hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie hörte nichts außer ihrem eigenen Herzschlag und ihrem Gekeuche. Verdammte Raucherlunge. Sie beschloss es gut sein zu lassen. Das musste jetzt weit genug sein. Hoffentlich.
Ihr Mund fühlte sich trocken an, die Lippen spröde, ihre Lunge sog gierig Luft ein, aus den Muskeln ihrer Oberschenkel war eine Nähmaschine geworden. Äste und Ranken hatten ihr Hände, Gesicht und Arme zerschrammt. Sie spürte, dass ihr rechter Fuß jetzt anfing zu zicken. Wollte ihr mitteilen, dass sie auf der Flucht in etwas Spitzes getreten war. Das dazugehörige Schienbein pochte in einem lockeren Takt vor sich hin.
»Ganz klasse.«
Endlich beruhigte sich ihr Atem. Probehalber richtete sie sich auf, lauschte in den Wald. Wind brachte Blätter zum Rauschen. Vögel sangen, ein Insekt brummte an ihr vorbei. Unter ihren eigenen Füßen knackte ein Zweig. Mehr nicht, idyllisches Spazierwetter. Key ließ sich mit dem Rücken gegen die Borke eines Baumes fallen. Wollte aber nicht runter rutschen aus Sorge, dass sie dann ihre Beine nicht mehr würde überreden können wieder aufzustehen. Und vielleicht würde das ja noch einmal wichtig werden.
Der Kopfschmerz war noch da und zu all den Schrammen und brennenden Macken war ihre Sicht noch immer sonderlich. Sie trug doch gar keine Kontaktlinsen, wieso also wirkte ausschließlich ihre Haut grün, der Rest des Waldes aber normal? Müssten nicht auch Boden und Baumstämme grün sein? Und wo war sie, verdammt noch mal? Die Wälder bei ihr zu Hause bestanden zum Großteil aus Nadelgehölz. Sie würde sicher nicht maulen, lieber diese etwas lichtere Umgebung, als der dunkle Nadelwald.
Von dem Bauernmob gab es keinen Mucks mehr, sie entspannte sich. Sie hatte es geschafft. Musste ein Bio-Bauernhof gewesen sein, die ihre Tiere geradezu altertümlich hielten und fütterten. Zudem auf moderne Trecker verzichteten und so eine olle Mistgabel tat seit Jahrhunderten denselben Dienst. Aber die unfreundliche, ja aggressive Einstellung dieser Leute, sollte wirklich mal angesprochen werden. Unglaublich, so etwas. Eine arme Frau vom Hof zu jagen unter Androhung von Gewalt. Wo doch alles nur ein Versehen gewesen war.
Da ihre Muskeln jetzt nicht mehr so zitterten, wagte Key es sich vom Baum abzustoßen und sich auf die Suche nach der nächsten Straße zu machen. Es musste ja irgendwo weiter gehen. Durst hatte sie inzwischen und bestimmt waren die nächsten Leute auf die sie treffen würde, eher in der Lage ihre Hilfsbedürftigkeit zu erkennen, statt sie in Todesangst zu versetzen. Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn sie auf eine nette Dame treffen würde, die rein zufällig eine Aspirin dabei haben würde. Das war mit Abstand der gruseligste Kater, den sie je gehabt hatte. Sie war noch nie im Leben so voll gewesen, dass sie sich in einen Schweinestall verirrt hatte. Das würde eine wahnwitzige Geschichte abgeben, wenn sie erst einmal heraus bekommen hatte, wie weit sie von zu Hause weg war. Der nächstbeste Spaziergänger oder Jogger würde ja wohl ein Mobiltelefon bei sich tragen.
Mehr stolpernd ab jetzt mit immer schwerer werdenden Füßen, die ihr nur umso riesiger vorkamen mit jedem Schritt, arbeitete sie sich durch das Unterholz. Sie trat dabei in einen Ameisenhaufen, die gleich darauf ihre Lanzen ausfuhren und ihre Zehen attackierten. Miniaturausgaben der bescheuerten Bauern vom Morgen. Allerdings musste sie vor den Ameisen nicht davon rennen, sondern konnte sie abschütteln und schlichtweg weiter marschieren. Wobei Key keine Ahnung hatte wohin sie ihr Füße trugen. Von einer Straße oder einem Weg, zum Henker, einem simplen Pfad ganz zu schweigen, war weit und breit keine Spur. Hunger gesellte sich zu Kopfweh, Schürfwunden und Durst. Und mit ihm kam die Unlust. Wenigstens konnte sie die verkrustete Matsche abknibbeln von ihrem Körper. Was es nicht besser machte, denn darunter juckte alles.
Hätte jemand sie aus der Vogelperspektive beobachtet und eine Karte besessen, er hätte aussagen können, dass sie trittsicher jeden Fluss und jeden Teich im Wald pfeilgerade verpasste. Und sich so zu verlaufen und darüber hinaus blindlings herumzustolpern war eine Kunst für sich.
Wahrscheinlich war, dass es schon Nachmittag sein musste. Key hatte sich mehrere Male wahllos in andere Richtungen begeben, im Grunde nur danach gerichtet wo es ihr am wegsamsten erschienen war. Unterbrochen von Pausen auf umgefallenen Bäumen, um ihren Körper zu schonen. Ihre Fußsohlen spürte sie kaum noch. Und sie hielt es für nicht weiter verwunderlich, dass sie sich immer noch in Grün wahrnahm, jetzt da ihr Kopfschmerz pochte wie ein ausgewachsener Presslufthammer.
Erneut war es ihre Nase, nicht ihre Ohren oder Augen, die etwas bemerkten. Rauch, wenn sie das richtig deutete. In der Hoffnung, statt einem Waldbrand einer entsprechenden Hütte zu begegnen, versuchte sie dem Geruch zu folgen. Da war doch noch etwas? Erstaunlich wie genau ihre Nase das unterscheiden konnte.
»Fleisch!«
Eindeutig, briet sich irgendwer irgendwo in diesem verfluchten Wald etwas zu Essen. Vielleicht eine Zeltgruppe, oder so eine Erlebnisscheiße von wegen: Survial-Weekend.
»Oh bitte, lass es normale Leute sein!«
Ihre Beine beschleunigten, ohne dass sie das bewusst veranlasst hätte. Fleisch, Fleisch, Fleisch. Und dann: Stimmen!
Die letzten Schritte rannte sie wieder und fing an zu rufen, nicht dass sich noch mal jemand bis ins Mark erschreckte.
»Haaa-llooo!?«
Wen auch immer sie gehört hatte, es wurde schlagartig still. Was Key nicht im Mindesten interessierte. Sie rief erneut: »Hallo? Bitte nicht schießen! Ich brauche Hilfe!«
Sie stürzte beinah, in dem Versuch dem mit Pilzen überwucherten Baumstumpf auszuweichen. Im nächsten Moment preschte sie auf eine Lichtung.
»Halleluja!«
Da war das Feuer und darüber hing etwas, das mit Fell vielleicht mal ein Hase gewesen sein könnte, so dürr wie es war, vielleicht ein Eichhörnchen. Das wollte sie gar nicht wissen. Sie roch nur den Bratenduft und stürzte mit ausgestreckter Hand darauf zu. Mit einer Hand nur, den anderen Arm hatte sie fest an ihren Körper gezogen, weil ihr die Schulter noch so weh tat.
Das Nächste was man laut über die Lichtung hörte, war ein aus der tiefsten Verzweiflung geborenes: »Scheiße!«
Dann tickte die Zeit kurz auf der Stelle, weil sie sich verschluckt hatte.
*
Noch eine Handvoll Schritte entfernt blieb das Monster stehen. Mit braunem Matsch beschmiert der schon zu gräulicher Farbe getrocknet war, um sich im Wald besser tarnen zu können, hinkte es einfach dreist in ihr Lager. Mit deutlich menschlicher Stimme hatte es schon von Weitem auf sich aufmerksam gemacht. Sie hatten es richtigerweise einem Notruf zugewiesen. Der blond gelockte Kerl hatte seine Tasche gegriffen, in denen er die Utensilien wie Stößel, Mörser und Verbände aufbewahrte. Beinahe wären sie der um Hilfe Rufenden entgegengeeilt. Doch nun sah das anders aus.
Yoannis, der blonde Heiler, klappte den Mund auf und seine Tasche rutschte ihm aus den Händen.
Nicht alle Männer ihrer Gruppe waren spontaner Lähmung erlegen. Drei von den Vieren richteten sich neu aus. Ein Hüne von über zwei Metern hatte sein Schwert unlängst in der Hand gehalten, bereit etwaige Waldbestien wie Schrate oder Wölfe davon abzuhalten die um Hilfe schreiende Frau anzufallen. Jetzt richtete er das spitz zulaufende Ende seines Gassenhauers direkt auf den Brustkorb des Ungetüms. Allein seine enorme Reichweite des Arms addiert mit der Länge der Klinge war beeindruckend genug, dass das Wesen erschrocken den vorgestreckten Arm hochriss vor ihr Gesicht.
Und das war noch nicht alles. Seitlich schnitt ein Mann in schwarzem Leder mit einer Kapuze den Fluchtweg ab, seine rechte Hand war erhoben und er hielt ein Wurfmesser zwischen den Fingern. Er wartete nicht, was passieren würde, riss den Arm zurück und ließ ihn nach vorn schnellen. Das Ungeheuer entging dem gut gezielten Wurf nur, weil es auf den Hintern plumpste. Es merkte gar nichts von dem beinah tödlichen Messer, als es mit der einen Hand versuchte sich abzustützen um wieder hoch zu kommen.
In den Augen der Bestie ließ sich deutlich ablesen, dass es bereits ahnte, hier nicht lebend heraus zu kommen. Dennoch wandte es sich der verbliebenen Seite zu und versuchte auszubrechen.
Doch diesen Ausweg machte ein Blitz dicht. Steine und Dreck flogen auf, als das magische Geschoss in den Boden fuhr und eine kleine Rauchsäule hinterließ, die sich sofort verzog. Wieder auf den Beinen torkelte das Monster nach hinten. »Nein!«
Der Große mit dem Schwert senkte dieses leicht und legte den Kopf schief.
Keiner der Männer hatte bisher ein Wort gesprochen. Yoannis legte dem Schwertkämpfer die Hand auf den Arm.
»Halfdan? Was geht hier vor?«
Der schmutzige Ork entging einem zweiten Wurfmesser, wieder durch Zufall, weil er unkontrolliert schwankte. Dem Werfer entfuhr ein ungeduldiges: »Halt still.«
Diesmal hatte der Ork es bemerkt und drehte sich im Kreis um dem in schwarz gekleideten Mann einen bösen Blick zuzuwerfen. »Lass den Scheiß, verdammt, das geht noch ins Auge!«
Schon hatte der Schurke ein drittes Messer gezückt. »Vorzugsweise in deines.«
Halfdan und Yoannis verfolgten die Worte und die Schwertspitze traf den Boden. Der Krieger lehnte sich auf die Parierstange und warf einen Blick hinüber zu dem Mann, der bisher noch nichts weiter getan hatte, als mit seinem Zauberstab einen kontrollierten Blitz zu verursachen, dem der Ork ausgewichen war. Zu dem Napalmstab gehörte eine saubere hellblaue Robe und ein junger Mann der sich darin sichtlich wohl fühlte. Er kam langsam näher und hatte seinen Stab an den Mund gelegt.
»Raoul!«
Der Schurke zuckte zusammen wie unter einem Schlag, ließ aber das Monster nicht aus den Augen.
Halfdans Stimme wurde ruhig: »Warte.«
Raoul dachte gar nicht daran und holte erneut aus. Der Ork winselte und warf sich herum um in die Richtung zu flüchten, aus der er gekommen war. Doch das Messer wurde nicht geworfen.
Abrupt verwarf der Ork die Fluchtidee denn er sah sich Auge in Auge mit einer Pfeilspitze konfrontiert. Die gelbe Farbe in den Augen des Orks schien abzudunkeln zu einem Bernsteinton. Dann schnellte der schielende Blick vom Metall über den Holzschaft. Hinter Bogen und gespannter Sehne starrten Augen zurück, die vor grimmiger Entschlossenheit wie Eis wirkten.
Der Ork hob seine gesunde Hand und wich einen Schritt zurück, im Rücken wohl wissend wer da noch alles bewaffnet stand.
Der Bogenschütze setzte ein fürchterlich verzerrtes Grinsen auf: »Kluges Schwein. Auf diese Distanz hat mein Bogen nämlich eine erstaunlich durchschlagende Wirkung.«
Die Pfeilspitze bewegte sich auffordernd.
*
Jetzt reichte es.
»Schwein?!« Key stemmte die erhobene Hand in die Hüfte: »Du tickst doch nicht ganz sauber.« Sie wich erneut einen Schritt zurück, als sie hörte wie die Sehne knirschte. Sie schluckte, aber fand dann wieder Mut. Sie hatte keine Chance, also bestand ihre einzige verbliebene Möglichkeit darin, wenigstens aufrecht stehen zu bleiben bis es vorbei war.
»Habt ihr sie noch alle? Ich habe euch nichts getan und ihr wollt mich gleich kalt machen?«
Sie merkte, wie der Blick des Schützen an ihr vorbei fiel. Sie wollte lieber gar nicht wissen, was hinter ihrem Rücken gerade für Zeichen gegeben wurden. Da der Pfeil aber wieder näher kam, wich sie einen weiteren Schritt zurück. Jeden Augenblick würde sie die Schwertspitze im Rücken haben. War es Mord, wenn man jemanden mit vorgehaltenem Pfeil dazu zwang rittlings in ein Messer zu laufen?
»Ich habe noch nie einen Ork in ganzen Sätzen sprechen hören.«
Key blickte jetzt doch über die Schulter. Zu ihrer Erleichterung sah sie, dass drei Männer hinter ihr standen und ihre Waffen gesenkt hatten. Aber andererseits:
»Ork?« Sie keuchte.
Na bravo. Die örtliche Gruppe von verschrobenen Idioten, die im Wald mit Polsterwaffen den Schaukampf probten. Das war GUT. Denn Larper hatten sicher in der Nähe ein Auto stehen und ihre Mobiltelefone dabei. Wer dem Hobby Live-and-Action-Role-Playing-Game nachging, war meist von dem Schlag Menschen, der sehr umgänglich und hilfsbereit war. Das war gut, dann dachten sie jetzt nur, sie wäre in Verkleidung und sie wären alle noch ’In-Time’.
Der verletzte Arm wollte sich nicht so richtig zur anderen Hand bewegen, um das Stoppzeichen zu gestikulieren. Also verschränkte Key ihre Arme vor der Brust über Kreuz, das musste ihnen ja allen ein Begriff sein, dass sie nicht spielte und regeltechnisch gerade nicht sichtbar für sie war.
»Ihr habt mich echt erschreckt. Aber ich bin wirklich froh euch zu sehen. Könnt ihr grad mal so tun, als ob Pause ist?« Sie drehte sich furchtlos vom gespannten Bogen fort und dem Basketballspieler zu. »Ernsthaft. Ich habe mich im Wald verlaufen und könnte wirklich eure Hilfe gebrauchen.«
Der Hüne, flankiert von den beiden Kleineren, hob die Augenbrauen.
Ehe er zu einer Antwort ansetzen konnte, sprang von der Seite dieser Dämlack heran und rammte Key sein Knie in den Rücken. Noch bevor sie wusste wie ihr geschah, sackte sie in die Knie vor ihm und er riss an ihren Haaren, zwang sie den Kopf zurückzulegen und etwas Kühles drängte sich an ihre Kehle.
»Kein Wort mehr«, zischte er gefährlich und Key konnte mit absoluter Sicherheit sagen, dass das was da an ihrem Hals lag, kein Plastikdolch war.
Sie tat das Einzige was ihr Körper jetzt noch für eine logische ausführbare Reaktion hielt. Sie verdrehte die Augen, schloss sie dann und ihr Körper sackte nach hinten gegen den Mann. Die Klinge rutschte ab ins Nichts und der hinterhältige Kerl sah auf sie hinab, bis ihr Kopf auf dem Moos aufschlug.
*
»Toll. Und jetzt?« Die Bogensehne entspannte sich. Den Pfeil nahm Tarje herunter und steckte ihn zurück in den Köcher. Er schüttelte seinen Arm aus und trat neben Raoul. »Du hast es zu Tode erschreckt!« Seine Hand klopfte dem Schurken beglückwünschend auf die Schulter.
Raoul zog die Stirn kraus. »Wann sind die Orks denn so weich geworden, die kämpfen doch sonst noch mit hervorquellenden Eingeweiden und abgeschlagenen Händen?«
Yoannis drückte sich an dem Krieger vorbei und kam näher. Seine erste Vermutung äußerte er laut: »Ich glaube, es ist ein Weibchen.«
Hinter ihm räusperte sich der Robenträger: »Ich gebe dir Recht, Priester. Der Kleidung nach zu urteilen und der Stimmlage nach, auch wenn diese rauchig klingt, dürfte es eines der seltenen weiblichen Exemplare sein.«
Raoul spuckte und traf nicht unbeabsichtigt die Hand der Orkin.
»Um so besser, wenn wir ihre Weibchen töten, können sie weniger Welpen werfen.« Er war schon dabei in die Hocke zu sinken und sein Messer den nötigen Schnitt vollziehen zu lassen.
»Warte, Raoul!« Der Krieger zog die Spitze seiner Klinge aus dem Boden und kam ebenfalls näher. Der Zauberstab Schwingende schloss sich an. Zu fünft umstellten sie die ohnmächtige Orkin und debattierten weiter.
»Sie redet komisch.«
»Lustig komisch oder merkwürdig komisch?«
»Wen interessiert wie es redet? Vielleicht sind noch mehr in der Nähe und das war das Ablenkungsmanöver.«
Der Bogenschütze nickte und zog sich zurück: »Ich werde das prüfen.«
Halfdan nickte: »Tu’ das. Und nimm Raoul mit!«
Der Schurke kam hoch: »Was? Aber ...« Er deutete mit dem Dolch auf sein Opfer.
Der Krieger wies mit ausgestrecktem Arm von sich weg. Befehl war Befehl. Der Heiler indessen wandte sich ab und holte seine fallen gelassene Tasche herbei: »Ich glaube, hier stimmt etwas nicht. Und ich meine damit nicht, dass wir gleich überfallen werden!«
Der Krieger nickte: »Cranius? Sagt dein schlaues Buch etwas über die Intelligenz von weiblichen Orks oder über, keine Ahnung, verwandelte Orks?«
Zuversichtlich verstaute der Magier seinen Zauberstab in die dafür vorgesehene Tasche an seiner Robe und holte vom Gürtel das Beutelbuch mit der Aufschrift: "Regelwerk V 1.71" hoch: »Mal sehen. Aber das kann ich dir schon sagen: Eine Prinzessin ist es nicht. Eher ein Bauerntrampel, hat überhaupt kein Benehmen.«
Man hörte ein Aufseufzen seitens des Anführers: »Schau’ nur nach, ob es im Regelbuch Hinweise darauf gibt, dass das kein Ork sein könnte.«
Mittlerweile kniete Yoannis neben der Orkin und rollte sie auf den Rücken. Er empfand Mitleid.