Hallo meine Lieben,
der Traum ist schon etwas älter, aber das Stück Papier, auf dem er geschrieben war, fiel mir in die Hände. Also tippte ich es einmal ein.
Und ich muss sagen, er war mir eine gute Inspiration für einen One-Shot. Den könnt ihr hier lesen: https://belletristica.com/de/books/39246-harry-potter-kurzgeschichten/chapter/202810-gesetz
Nun viel Spaß beim Lesen.
eure Venja
Ich bin auf einer Hochzeit im Freien. Um mich herum viele Menschen: Hexen und Zauberer, die ich kenne und zur Familie zähle. Ich bin also meine OC aus Harry Potter, die auf diese Hochzeit eingeladen wurde, um der Braut (ein kleines Mädchen) beizustehen. Mit Sorge blicke ich auf die Kleine, die ein weißes, eng anliegendes Kleid trägt und nervös hin und her tapsend, vorm Altar steht.
Ich weiß, dass ich etwas gegen diese Hochzeit unternehmen muss, da diese unfreiwillig geschieht. Und vor allem nicht rechtens ist. Doch es gibt eine neue Regierung und so blieb uns nichts anderes übrig.
Der zukünftige Ehemann kommt in mein Sichtfeld. Ganz in Schwarz, mit der gleichen finsteren Miene wie eh und je. Severus Snape. An diesem Punkt wusste ich, dass ich diese Hochzeit mit allen Mitteln verhindern musste. Auch wenn ich dadurch zu Schaden kommen könnte.
Das Mädchen war noch zu jung und hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Die Regierung besaß nicht das Recht, ihr dieses zu nehmen.
Der Pfarrer tritt hinter den Altar und beginnt mit der Zeremonie.
„Stop!“, rufe ich mit voller Kraft, stehe auf und gehe einen Schritt nach vorne. Alle Blicke ruhen auf mir.
„Ich werde ihren Platz einnehmen.“
Während um mich herum ein empörtes Flüstern anschwillt, auf welches ich jedoch nicht achte, sehe ich im Gesicht des Mädchens pure Erleichterung. Dies bekräftigt mich in meiner Entscheidung.
Zu meiner Überraschung stimmen die Regierungsmitarbeiter ein und so werde ich anstelle der Kleinen mit Snape vermählt. Ich würde diese Entscheidung vermutlich bereuen, jedoch konnte ich damit zumindest ein Mädchen vor dem System retten. Vorerst.
Die Zeremonie wurde beendet und sofort wurde uns mitgeteilt, dass wir den korrekten Vollzug der Ehe auf der Stelle erledigen müssten. Wir befinden uns immer noch draußen und sitzen an einem der weißen, runden Tische.
Snape starrt mich unentwegt an, während es in meinem Kopf nur so rattert. Ich versuche einen Weg zu finden, um den endgültigen Vollzug zu umgehen. Doch nichts ließ sich finden.
Es dauert etliche Minuten, als ein Brief und ein kleines Päckchen unseren Tisch erreicht. In dem Brief steht, dass wir nur noch 2 Minuten Zeit hätten. Ich lege ihn beiseite und öffne die Schachtel. Mit dem Inhalt konnte ich allerdings wenig anfangen. Als ich dann jedoch Snapes anzügliches Grinsen bemerke, wurde mir alles klar.
Ich atme noch einmal tief durch und sage mir selbst, dass ich da durch musste. Besser ich als das Mädchen. Ich lehne mich also langsam vor und werde sofort von ihm gepackt. Schnell zieht er mich an sich und presst seine Lippen auf meine. Seltsamerweise fühlt es sich gar nicht so schlimm an, wie ich dachte.