❆ One Shot
❆ Pairing: Max (OC) x Sebastian
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21. Dezember
Neujahresvorsätze
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Max und ich haben uns vorgenommen, eine Liste zu verfassen, mit Dingen, an denen wir im nächsten Jahr arbeiten wollen. Es ist so klischeehaft und so mainstream, dass ich darauf überhaupt keine Lust habe, aber Max zwingt mich schon fast dazu. Wir haben uns auf jeweils sechs Punkte geeinigt, an denen wir arbeiten wollen.
‚Schwimm einmal in deinem Leben mit. Im Mainstream ist es schön kuschelig warm‘, meinte Max, als er mir den Vorschlag unterbreitet hat.
„Und, wie sieht’s aus mit deiner Liste, mein kleiner Pfirsich?“, fragt Max lächelnd, als er sich mit seinem Notizblock neben mich setzt.
„Naja… Ich weiß auch nicht… Mir fällt nicht so viel ein… außerdem finde ich die Idee immer noch sau beschissen, ich bin sicher, dass mindestens die Hälfte aller Menschen, die sich Neujahresvorsätze setzen, diese wieder verwerfen.“
„Ja und? Es kann trotzdem Spaß machen. Wir wissen sowieso oft nicht, was wir mit unserer Freizeit anfangen sollen, außer vielleicht im Coffee Shop rumzuhängen und Cupcakes zu futtern“, erklärt Max. So gesehen macht es doch irgendwie Sinn. „Zeig mir deine Liste.“
1. Das Rauchen endgültig aufgeben.
2. Einen geregelten Schlafrhythmus angewöhnen.
3. 5 Kilo zunehmen und dieses Gewicht halten.
4. Regelmäßig zur Therapie gehen.
5. Einmal pro Woche Sport machen.
6. Aufhören, Max zu nerven, beziehungsweise Max weniger nerven.
„Puh, heftiger Stoff“, stellt Max fest. „Das mit dem Rauchen ist eine gute Sache. Schließt das auch Gras ein?“
„Nein, nicht ganz. Nein zu THC aber ja zu CBD, weil ich das brauche, um mich zu beruhigen und Punkt Zwei bis Vier umsetzen zu können. Am schwierigsten wird vermutlich der dritte Punkt. Fünf Kilo sind schon ziemlich hart…“
„Okay, verstehe.“ Max legt einen Arm um mich, küsst liebevoll meine Schläfe. „Übrigens dein vierter Punkt deckt sich mit meinem vierten Punkt.“
„Zeig mal“, bitte ich Max lächelnd, nehme dann den Notizblock mit seiner Liste zur Hand.
1. Meine Freizeit mit Sebastian verbringen.
2. Einen Song schreiben, der nicht scheiße klingt!
3. Das Training nicht vernachlässigen.
4. Sebby dazu überreden mit mir zu trainieren.
5. Keine Bandproben mehr ausfallen lassen.
6. Den Mut zu ‚du weißt schon was‘ aufbringen.
„Punkt Eins gefällt mir, bei Punkt Zwei kann ich dir helfen“, gebe ich zuversichtlich von mir.
„Oh ja, ich kann alle Hilfe brauchen, denn ich bin lyrisch wirklich nicht besonders begabt. Ich habe bestimmt schon hunderte von Songs angefangen, aber ich gebe einfach viel zu schnell auf, weil das einfach nicht meine Stärke ist. Ich beneide Jayson, weil ihm das so leicht fällt.“
„Ach was, ich bin sicher, dass wir das zusammen schaffen, du könntest mir ja deine alten Schrott-Songs zeigen und vielleicht können wir irgendwas davon recyceln. Du hast bestimmt schon die eine oder andere Zeile geschrieben, die man verwenden könnte. Zum Beispiel als Hook oder so.“
„Danke, Schätzchen, das ist so süß von dir“, gibt Max lächelnd von sich, wir küssen uns sanft.
„Sag mal, Max?“
„Hm?“
„Was soll ‚du weißt schon was‘ bedeuten?“
„Ach das…“, antwortet Max zögerlich. „Etwas, das ich schon lange von meiner Liste streichen will… Das beschäftigt mich schon länger, aber ich hab mich noch nicht dazu überwunden, daran zu arbeiten.“
Schmollend sehe ich Max an, ich gebe mich trotz meiner Neugierde mit seiner Antwort zufrieden.
In Gedanken füge ich jedoch einen weiteren Punkt zu meiner Liste:
7. Herausfinden was >du weißt schon was< bedeutet
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