❆ One Shot
❆ Pairing: Farmer (Reader) x Elliott
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23. Dezember
Night Market
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Der Night Market.
Bürgermeister Lewis hat es geschafft und die Veranstalter dazu gebracht, auch im Stardew Valley Halt zu machen. Verschiedene Verkäufer machen mit ihren Booten einen Stopp am Strand von Pelican Town.
Verschiedenste, handgefertigte Waren werden direkt von den Booten aus verkauft. Es gibt verschiedenste Dekorationen und Ölgemälde zu erwerben, gratis Kaffee zu genießen und eine Meerjungfrauenshow zu bestaunen. Apropos Bestaunen: Es gibt sogar ein U-Boot, mit dem man eine Reise unter Wasser machen kann. Durch die Glaswände ist es möglich, die vielen Fische und anderen Meerestiere beinahe hautnah zu bestaunen.
„Sieh dir das an, Darling“, bittet Elliot dich fasziniert, er blickt auf ein Gemälde des berühmten Malers Lupini, der sich erhofft, einige seiner Werke unter die Menschen zu bringen.
„Das… sieht aus wie… ein Bild?“, fragst du grinsend, die Augen deines Freundes ruhen nun auf dir.
„Es ist wunderschön, findest du nicht?“
„Irgendwie schon, ja“, stimmst du zu.
Du hattest nie viel mit Kunst oder Kreativität am Hut, im Gegensatz zu Elliot.
Er ist Autor, vor einiger Zeit hat er seinen ersten Roman veröffentlicht.
Doch fangen wir von vorne an.
Eure Freundschaft hat sich ganz simpel entwickelt. Ihr habt euch immer öfter zufällig am Strand getroffen und unterhalten, als du einen abendlichen Spaziergang gemacht hast. Die Meeresluft hilft dir, deine Gedanken zu klären, Elliot geht es da nicht anders.
Er ist nach Pelican Town gekommen, um Autor zu werden, in seiner Heimatstadt hat niemand an ihn geglaubt, doch du schon, denn Träume bedeuten dir seit der frühesten Kindheit alles. Auch wenn ihr du und Elliot euch kaum kanntet, hast du ihm Mut gemacht, hast zu ihm gestanden und ihn motiviert, seine Träume zu erfüllen.
Elliot ist nicht nur lyrisch begabt, nein er kann auch fabelhaft Klavier spielen.
Als eure Freundschaft noch ganz frisch war, hat er dich gebeten, dir seine Rosen anzusehen, da er sich nicht sicher war, ob sie die nächsten Wochen überleben. An dem Tag, als du seinen Pflanzen einen Kontrollbesuch abstatten wolltest, hast du Elliot das erste Mal Klavier spielen gehört. Wenn du daran denkst, erklingt die Melodie heute noch in deinem Kopf und Gänsehaut klettert über deinen Körper. Doch nicht nur das hat dich an dem jungen Autor fasziniert.
Camellia Station - Elliot hat dir seinen ersten Roman gewidmet.
Weil du immer an ihn geglaubt hast, hat er sich für dein liebstes Genre entschieden. Romanzen. Ja, Romanzen sind kitschig und ja, sie sind dein Guilty Pleasure, aber du stehst dazu, du liebst es, dich in romantische Liebesgeschichten hineinzuversetzen, denn für dich war klar, dass du niemals in so einer Geschichte landen würdest. …zumindest bis du Elliot getroffen hast.
Die Geste mit der Widmung seines Buches und die Danksagung in der ersten Vorlesung haben dich bereits verzaubert, doch euer erstes Date war wirklich magisch. Für euer erstes Date hat er ein kleines Boot, das schon wer-weiß-wie-lange auf dem Strand gelegen hat, repariert.
Elliot hat dir geholfen, einzusteigen und schon seid ihr losgerudert. Er hat sich noch einmal dafür bedankt, dass du an ihn geglaubt hast, ihn unterstützt hast und für ihn da warst, als er seine Schreibblockade hatte. Danach fiel es ihm schwer, die richtigen Worte zu finden. Elliot war tatsächlich nicht sicher, was er sagen soll, um dir seine Liebe zu gestehen. Du hast immer noch sein schüchternes, leicht gerötetes Gesicht vor Augen.
Der junge Mann hat sich dafür entschieden, dich zu küssen und du hast diesen ersten, verzaubernden Kuss erwidert. Auch die Erinnerung an diesen Moment löst viele Emotionen in dir aus. Du erinnerst dich noch genau daran, dass du vor Aufregung gezittert hast.
Auch jetzt zitterst du…
„Ist dir kalt, Darling?“
„Ein bisschen“, antwortest du. Elliot legt dir sofort seine Jacke um, du weißt, dass dein Freund jetzt frieren wird, aber du weißt auch, dass es ihm nichts ausmacht, solange er weiß, dass du es warm hast. Er würde seine Jacke nicht zurück haben wollen. „Ich glaube, dass ich das Gemälde doch irgendwie verstehe. Also verstehen… Es ist wirklich schön. Mir gefallen die warmen Farben. Es ist eine schöne, farbenfrohe Skyline.“
„Nur der Preis… ‚Land of Clay‘ - 1200, das können wir uns nicht leisten.“
Du blickst in Elliots Gesicht, du weißt, dass er enttäuscht ist, doch er würde mit eurem Geld nie leichtfertig umgehen. Der Winter ist schon hart genug, immerhin habt ihr in diesen Wochen keine Einkommensquelle, abgesehen von den Tantiemen seines Buches… Und leider ist das Buch kein Bestseller geworden. Die Kritiken sind gut, aber durch den Verkauf werdet ihr wohl nicht reich.
„Weißt du… was wir uns leisten können?“, fragst du grinsend. „Gratis Kaffee, komm. Außerdem könnte er mich wieder aufwärmen.“
Fröhlich legst du deine Arme um den Arm deines Freundes und schleppst ihn zu dem Kaffeestand. Der Kaffee ist nicht nur gratis, er ist frisch gebrüht, aus wunderbaren, perfekt gerösteten Kaffeebohnen. Um dem Kaffee einen winterlichen Touch zu verpassen, ist er mit etwas Zimt gewürzt. Die Düfte versetzen dich in ein Winterwunderland, du lächelst.
Als Leah auf euch zutritt und Elliot in ein Gespräch über Lupinis Gemälde verwickelt, merkst du ein weiteres Mal, wie Elliot von dem Bild schwärmt. Er würde sich bestimmt freuen…
Du nutzt deine Chance, um dich davon zu stehlen, während Leah Elliot weiterhin ablenkt.
Eigentlich ist es eine gute Gelegenheit, doch noch ein Geschenk zum Feast of the Winter Star zu finden. Du hast dir schon seit Herbst Gedanken darüber gemacht, was Elliot brauchen könnte. Doch was schenkt man einem Menschen, der wunschlos glücklich ist und jeden Moment als perfekt betrachtet?
Offensichtlich ein Gemälde von Lupini.
Du beeilst dich, damit Elliot nicht merkt, dass du verschwunden bist. Kaum bist du bei Lupini angekommen, stellst du einen Scheck für das Gemälde aus.
Der Maler verpackt das Gemälde für dich, sodass das Wetter dem Bild nichts anhaben kann, wenn ihr es nach Hause transportiert.
Du hältst das Gemälde im Arm, Elliot dreht sich zu dir, als du neben ihm stehen bleibst.
„Ja, ich weiß, wir können es uns eigentlich nicht leisten, aber ich hab das Glitzern in deinen Augen gesehen, als du es betrachtet hast. Ich konnte nicht anders… Ich will, dass du etwas hast, das dich glücklich macht, selbst wenn ich etwas tiefer in die Tasche greifen muss.“
„Darling… das hab ich doch bereits…“, antwortet Elliot mit einem Lächeln. Er gibt dir einen sanften Kuss. „Ich brauche nur dich.“
Es war klar, dass Elliot wirklich von sich aus darauf verzichten würde, doch gekauft ist gekauft und du bist sicher, dass dein Freund sich darüber erfreuen kann, sobald es in seinem Arbeitszimmer hängt.
„Wir behalten das Bild trotzdem. Alles Liebe zum Feast of the Winter Star, Elliot.“
„Vielen Dank, Darling. Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“
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