Die grauen Türme des Grafenschlosses zeichneten sich im grellen Licht eines Blitzes gegen den dunklen Himmel ab, dessen graue Wolkenmassen nicht enden wollenden Nieselregen auf die Tannenwälder des felsigen Berges sanden. Katharina und Alfred hatten die gewundene Straße hinter sich gelassen und standen vor dem gewaltigen Tor. Seine dunklen Holzbalken, die von schwarzen Eisenbeschlägen zusammengehalten wurden, versperrten den Weg ins Schloss. ,,Hast du alles?”, flüsterte Alfred. Katharina überprüfte den Sitz ihrer Waffen. Die geölten Sichelklingen hatte sie griffbereit verstaut. Silber- und Holzpflöcke steckten erreichbar in den ledernen Schlaufen. Sie hoffte nur, den Perkussionspistolen hätte die Nässe nicht zu sehr zugesetzt. Aber auch so sollte sie durch das Überraschungsmoment eine Chance haben. Entschlossen nickte sie Alfred zu. ,,Dort drüben ist das Manntor, dort lassen sie Besucher ein, für die nicht das gesamte Tor geöffnet wird.”, beschrieb Alfred. Katharina blickte zu einer mannshohen Tür, die in einen der Torflügel eingelassen war, und sich separat öffnen ließ. ,,Benutze etwas deiner Kraft, um die Verriegelung zu lösen!”, wies er an. Katharina schlich zu der gewiesenen Stelle. Ein Schlüsselloch gab es nicht, die Tür musste mit einem Balken auf der anderen Seite gesichert sein. Sie konzentrierte sich und griff nach der Kraft in sich. Mit geschlossenen Augen tasteten ihre Sinne durch das Holz. Tatsächlich. Sie konnte etwas wie einen Riegel spüren! Es kostete sie nur eine geringe Anstrengung ihn zu bewegen. Vorsichtig schob sie die Tür auf. Ihr Blick fiel auf einen großen Innenhof. Fackeln beleuchteten den Eingang ins Haupthaus, aus dem Kerzenschein drang. Etliche Statuen schmückten die Wege zwischen den in die Schlossmauer eingebetteten Gebäuden. Hinter hohen erleuchteten Fenstern erklang Musik und Katharina meinte eine Tanzgesellschaft im Buntglas zu erahnen. ,,Was zum..”. Die Stimme des Wachmanns ließ sie aufschrecken. In der Dunkelheit der Nische, in der er vor dem Regen Schutz gesucht hatte, hatte sie ihn übersehen. Der Mann setzte zu einem Ruf an. Katharinas Hand zuckte vor. Eine gebündelte Entladung ihrer Kraft schleuderte den Mann zurück. Schlaff sank er an der Wand herab. ,,Komm”, winkte sie Alfred heran. Beide huschten geduckt in die eben noch bewachte Nische. ,,Durch das Haupthaus können wir nicht.”, grübelte Alfred, ,,sie werden dort Diener zum Empfang der Gäste haben. Die Nebentür dort sollte uns durch den Bedienstetenflügel zum Ballsaal führen. Der Graf wird sich dort aufhalten und das Personal wird sicher in den anderen Bereichen des Schlosses genug zu tun haben.”, befand er. Schnellen Schrittes überquerten sie den Hof. Die Tür war nicht verschlossen. Dunkel erstreckte sich die schmucklosen Korridore der Bediensteten vor ihnen. Alfred bei der Hand nehmend führte Katharina sie dank ihrer Nachtsicht durch die Gänge, während Alfred immer wieder die Richtung korrigierte. ,,Es gibt einen Geheimraum neben dem Ballsaal, den die Bediensteten nutzen um Tabletts mit Speisen und Getränken aufzufüllen, die sie dann in den Saal tragen. Von dort haben wir die besten Chancen, den Grafen zu überraschen.”. Alfreds Stimme hatte an Entschlossenheit verloren. Er griff ihre Hand fester. ,,Du musst die Überraschung nutzen. Du darfst nicht zögern. Der Graf verfügt über eine unvorstellbare Kraft!”. War er etwa besorgt um sie? Katharina blickte ihn an. Sie wurde aus Alfred nicht schlau. Wie konnte jemand, der doch ein Herz zu haben schien, an den Gräueln die ihr angetan worden waren teilgehabt haben? Sie würde auch jetzt keine Sympathie für ihn zulassen. ,,Ich schaffe das.”, flüsterte sie scharf. ,,Das musst du. Und das wirst du. Ich glaube an dich.”, hauchte Alfred. Er verharrte einen Moment, doch als sich Katharina von ihm abwand sammelte er sich. ,,Nur noch durch diesen Flur, dann kommen wir in den Geheimraum.” Katharina eilte weiter. Der schnelle Gang beruhigte sie. Solange sie in Bewegung blieb, konnte sich kein Zögern in ihr ausbreiten, konnte kein Drang umzudrehen aufkommen. An einer schmalen Tür an der Licht hervorschien hielt Alfred an, ,,Warte, hier ist es. Wir…”. Ohne zu zögern riss Katharina die Tür auf und stürmte mit gezückten Pistolen in den Raum. Ein Bediensteter, der gerade ein Tablet von einem Buffet nehmen wollte, fuhr zusammen und starrte mit aufgerissenen Augen in die Mündung der Waffen. Alfred lief ihr nach, er hatte ebenfalls eine Pistole gezückt. ,,Keine Bewegung.”, drohte er, während Katharina bereits zu einem Spalt in der Vertäfelung gegangen war, durch den die Rückseite eines Wandteppichs zu erkennen war. Vorsichtig spähte Katharina hinter dem Teppich hervor. Ihr Blick fiel auf einen von zwei Kronleuchtern erhellten Saal. Auf glänzendem Parkett drehten sich etliche prunkvoll gekleidete Paare zur Musik eines auf einer kleinen Tribüne spielenden Kammerorchesters. Runde Tische waren am Rand der Tanzfläche aufgebaut und boten weiteren Adligen Platz. An den von spitzen Bögen gezierten Steinwänden hingen weitere Wandteppiche mit Jagdmotiven. Schockiert erkannte sie, dass der Doktor und Rowena unter den Gästen waren. Dann fiel ihr Blick auf den Grafen. Er musste es sein. Im hinteren Teil des Saales, ausladende Buntglasfenster im Rücken, thronte eine Erscheinung. Der Graf schien nur wenig älter als Katharina und doch lag etwas Uraltes in seinen eisblauen Augen. Das marmorweiße Gesicht war scharf geschnitten und ruhte Ehre gebietend. Golden lockte sich sein Haar auf die schwarze Brokatkleidung. Auf dem Jabot aus weißer Spitze funkelte ein dunkler Rubin. Seine Gemahlin, so schloss Katharina aufgrund des Thrones an seiner Seite, war in ein ausladend weißes Ballkleid gehüllt, das einen unschuldigen Kontrast zu ihrem hochgesteckten roten Haar bot. Sie hatte ihr Gesicht von Katharina abgewandt gen einem der die beiden umgebenden Höflinge, ebenfalls eine makellose bleiche Erscheinung, dessen kalte Augen Katharina frösteln machte. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Es war so weit. Gleich würde sie in den Saal stürzen, sie würde sich an dem rächen, der ihre Heimat ausgelöscht hatte. Katharina erkannte, dass es ihr egal geworden war, ob sie dabei umkam. Eigentlich war ihr klar, dass sie es würde. Der Saal war zu voll. Sie wusste nicht, wie viele Strigoi unter den Gästen waren. Aber wenn sie es schaffte, den Grafen zu vernichten, dann hätte all ihr Leid einen Sinn gehabt. Dies hatte sie hierher geführt. Es war ihr egal, ob die Strigoi eine Gefahr für diese Welt waren. Was bot diese Welt schon, dass sie sich für sie einsetzen sollte? Die Welt hatte ihr nur Leid geboten und die Menschen in ihr waren verdorben und grausam. Heiße Wut flammte in Katharina auf. Sie wollte Rache! Alfreds Stimme hinter sich hörte sie nicht mehr. Entschlossen rannte Katharina in den Saal. Bevor die Gäste Notiz von ihr nahmen, riss sie die Pistolen empor und feuerte. Der Graf zuckte zusammen, als beide Silberkugeln seinen Leib durchschlugen, Blut sprudelte aus seiner Brust. Katharina hielt nicht inne sondern ließ die Pistolen fallen und riss die Sichelklingen aus ihren Halterungen. Ein erster spitzer Schrei erklang, doch Katharina hatte nur Augen für die zwei Höflinge, die mit unnatürlicher Geschwindigkeit durch die Luft auf sie zusprangen. Weiße Fangzähne blitzen in ihren wutverzerrten Gesichtern auf. Katharina hatte gerade noch Zeit, sich durch eine Vorwärtsrolle wegzuducken, als die krallenartigen Fingernägel der beiden mit zerstörerischer Kraft in das Parkett fuhren. Den Schwung nutzend fuhr Katharina in einer Drehung hoch, den Arm ausgestreckt, und schlitzte dem einen den Rücken auf. Sein Körper bot einen erstaunlichen Widerstand. Katharina musste die Klinge loslassen, die sich im Leib des Angreifers verbohrt hatte, der wütend fauchend herumwirbelte und versuchte, die Klinge aus sich zu reißen, von der zischend Dampf aufstieg. Aus dem Augenwinkel sah Katharina, wie der andere nach ihr schlug, die Krallen nach ihrer Kehle zielend. Katharina lehnte sich reflexartig zurück und schlug mit der verbliebenen Klinge zu. Die Hand, die knapp an ihrem Hals vorbeifuhr wurde von ihrem Angriff sauber abgetrennt. Brüllend drang der Strigoi weiter vor und warf sich gegen sie. Das Gleichgewicht verlierend stürzte Katharina, während der Höfling mit der verbliebenen Hand ihr Haar packte und seine Zähne in sie zu senken versuchte. Katharina riss die Beine hoch und trat ihn zurück. Die kurze so gewonnene Zeit nutze sie, um einen der Silberpflöcke zu ziehen. Als der vor Zorn blinde Strigoi wieder auf sie stürzte versenkte sie den Pflock mit einem wütenden Schrei tief in seiner Brust. Als gäbe es keinen Widerstand fuhr das Metall in ihn. Katharina fühlte, wie ihre Kraft sie durchfloss und stärkte. Schwungvoll riss der verbliebene Strigoi die in ihm steckende Klinge heraus und stürmte auf Katharina zu. Sie warf den gepflockten Angreifer mit einer Hand gegen ihn, während sie sich mit einem Sprung aufrichtete. Alles musste sich in wenigen Sekunden ereignet haben. Erst jetzt gelten weitere Schreie der sich Angst an die Wände zurückdrängenden Adligen. Ohne sich umzusehen stürmte sie weiter auf den Grafen zu. Hinter ihr stoben Flammen auf. Ein markerschütterndes Kreischen erklang. Katharina ignorierte es. Der Graf hatte sich zornig erhoben. Doch noch immer lag Gelassenheit in seinen Zügen. Plötzlich versperrten ihr der Doktor und Rowena den Weg. Katharina zögerte einen Moment. Kurz verkrampfte sich ihr Körper, als sie sich erinnerte, wie die überlegene Kraft des Doktors sie schon einmal bezwungen hatte. Und nun war Rowena bei ihm. Würde sie hier scheitern? Rowena nutze ihr Zögern. Blitzschnell preschte sie vor. Ihre Krallenhand zerfetzte die Vorderseite von Katharinas Korsett, Schmerz durchflutete sie als rotes Blut aufspritze. Katharina taumelte. Bevor sie reagieren konnte, schnellte Rowenas andere Hand auf ihre Kehle zu. Sie konnte nicht mehr ausweichen. Entsetzt malte sich Katharina aus, wie Rowena ihre Kehle durchschlug, wie sie röchelnd zu Boden sinken würde, gescheitert. Ein Schmerz brannte an ihrem Hals, als Rowenas Krallen ihre Haut durchdrangen. Doch mehr geschah nicht. Erstaunt fiel Katharinas Blick auf Rowenas Hand, die zitternd an ihrem Hals schwebte. Der Doktor hatte sich auf Rowena geworfen und hielt unter Aufbietung aller Kräfte Rowenas Arm zurück. ,,Liebster, was…”, stammelte Rowena. ,,Bring es zu Ende!”, fuhr der Doktor Katharina an, ,,Töte den Grafen!”. Nun breitete sich Zorn in Rowenas Gesicht aus. ,,So verrätst du mich?”, schrie sie ihn an. Mit einem zornerfüllten Kreischen wirbelte sie herum und schlug in wilder Raserei auf den Doktor ein, der zu langsam reagierte. Unzählige Klauenhiebe zerfetzten seine Haut, ehe die ersten Blutstropfen zu Boden gefallen waren. ,,Los!”, ächzte er. Katharina schüttelte die Starre ab und rannte weiter, während sie Rowenas wütendes Brüllen hinter sich hörte. Eine Hofdame und ein weiterer Höfling von der Seite des Grafen stürzten sich auf Katharina, doch diesmal war sie vorbereitet. Eine Welle von Kraft gegen sie sendend schleuderte sie die fauchenden Strigoi zur Seite, riss einen Pflock hervor und sprang auf den Grafen zu, der sich noch immer nicht rührte. Sie war ihrem Ziel so nah! Gleich würde sie das Silber in das verfluchte Herz dieser Kreatur versenken, sie würde endlich Rache für ihre Schwestern nehmen, die einzige Familie, die sie je gehabt hatte, die einzigen, von denen sie je wirkliche Güte erfahren hatte! Zornig riss sie die den Arm hoch, bereit, zuzustoßen. Da warf sich die Gemahlin des Grafen zwischen sie. Den Grafen schützend breitete sie die Arme aus. Ihr Gesicht war kaum eine Handlänge von Katharina entfernt. Dieses Gesicht! Katharina entglitt der Pflock. Mit einem Klirren fiel er zu Boden. ,,Lilianna…”, hauchte Katharina. Lilianna, ihre Klosterschwester, blickte sie aus warmen Augen an. Erinnerungen durchfluteten Katharina. Sie sah sich, wie sie von älteren Klosterschwestern aufgrund ihres Ungeschicks beim Kochen ausgelacht worden war und wie Lilianna sie in Schutz nahm, sah sich, wie sie einander hielten, als die Älteste Bingard verstorben war, die ihnen beiden die Mutter, die sie nie gehabt hatten, gewesen war, wie sie sich einmal ins nahe Dorf geschlichen hatten und ängstlich aus der Ferne die Jungen und Mädchen beim Tanz auf dem Dorfplatz beobachtet hatten. Und nun war Liliannas Gesicht so kalt und bleich geworden. Wie konnten diese warmen Augen, die Augen Liliannas, aus einem so kalten Gesicht schauen? ,,Tu ihm nichts.”, bat Lilianna sanft. Katharina stand erstarrt da, überwältigt von Wogen der Gefühle, die sie nicht zu trennen vermochte. Aller Hass schien von Wogen der Trauer erstickt zu werden. ,,Töte sie!”, schrie irgendwo der Doktor. Seine Stimme klang gequält. Kraftlos. ,,Worauf wartest du?”. Worauf wartete sie? Lilianna war eine Strigoi. Wie der Graf auch. Sie musste ausgelöscht werden. Doch als Liliannas Hand Katharina liebevoll durchs Gesucht fuhr, als Katharinas Tränen sich ihren Weg bahnten, wusste sie, dass sie es nicht würde tun können. Sie würde alles tun, um noch länger in Liliannas Gesicht blicken zu können und die Wärme der Gewissheit, dass ihre Heimat nicht restlos ausgelöscht war, dass Lilianna lebte, zu spüren. ,,Ich bin so froh, dass wir wieder vereint sind.”, hauchte Lilianna. ,,Du bist keine Mörderin, das warst du nie.” Lilianna streichelte ihr zärtlich durchs Haar. ,,Lilianna…”, stammelte Katharina erneut. Sie brachte nichts anderes heraus. Lilianna sah sie tief und tröstend an. ,,Mach dir keine Sorgen. Es ist mir gut ergangen.”. Katharina war immer noch wie gelähmt. ,,Ich dachte du wärst tot, ich dachte alle wären tot!”, presste sie hervor. ,,Nicht alle. Die Welt ist ein wundervoller Ort, wenn wir erst annehmen, welchen Platz sie uns bietet. Nicht alle können das erkennen, ich glaube du kannst es, meine liebe Katharina.” Katharina sah sie irritiert an. ,,Du warst nie eine Kämpferin, Katharina. Du warst immer die Ergebenste, die Demütigste und Hingebungsvollste von uns. Aber keine Kämpferin.”, Lilianna schüttelte mitfühlend den Kopf, ,,Und hier bist du, versuchst dich in dieser Welt zu behaupten und gegen ihre Grausamkeit zu kämpfen. Hat es dich glücklicher gemacht?”. Katharina trat einen Schritt zurück. Die Anwesenden um sie herum schienen wie erstarrt. Gebannt folgte man dem Gespräch, niemand wagte an sie heranzutreten. ,,Was meinst du?”, fragte Katharina. ,,Hör auf gegen dein Schicksal anzukämpfen. Du bist nicht die, die sich aus ihren Fesseln befreien wird und triumphiert. Es gibt nur zwei Arten von Wesen, die, die führen, und die, die folgen. Katharina, du willst nicht folgen, du sehnst dich nach einem Willen. Aber alle Freiheit, die du dir erkämpft hast, wurde dir genommen. Weißt du warum?”, sie machte eine bedeutungsschwangere Pause. Die Wärme ihrer Augen war grimmiger Entschlossenheit gewichen. ,,Weil du nicht führen kannst. Und es gibt kein dazwischen. Du hast nicht den Willen in dir, zu herrschen. Tief im Inneren weißt du es, Katharina! Dass du dich nach Führung sehnst, dass du nicht frei sein willst, dass du dich im Kloster so wohlgefühlt hast, da man dir alles vorgab und du dich nur den Regeln, seien sie noch so sinnlos, hingeben musstest.”. Katharina stutzte, ,,Das kannst du nicht ernst meinen! Die Klosterregeln sind heilig! Sie sind unsere Bindung zum Licht!”. Doch Lilianna lacht nur auf eine Weise, die Katharina frösteln ließ. Erstmals erkannte sie die Strigoi in ihrer Freundin und Schwester. ,,Und das Licht war es, das dir wichtig war? Nein, hör auf dich zu belügen, Katharina. Ich habe dich nie beten sehen, wenn es nicht gefordert wurde. Ich bin sicher, du hast dich bis heute nie persönlich an das ach so stolze Licht gewandt. Gib zu, dass du nie das Licht, sondern die Mutter Oberin mit ihren Regeln verehrt hast. Sie war es, die dir einen Platz und Führung gab. Du bist nichts ohne eine Hand, die dich führt.” Zorn loderte in Katharina auf, ,,Das ist nicht wahr!”, fuhr sie sie an. ,,Ach ja?”, höhnte Lilianna, ,,Warum bist du denn hier? Weil es dein Wille ist? Oder weil man dir vorgab, es sei deine Aufgabe? Und wenn du uns umgebracht hast? Was dann?”. Katharina stotterte, ,,Ich…”, doch sie wusste keine Antwort. Eine unendliche Angst breitete sich in ihr aus. Sie wusste es tatsächlich nicht. Das Kloster, ihr Zuhause, war zerstört. Es gab in der ganzen Welt keinen Ort, an den sie gehen konnte. Sie wäre all den grausamen Menschen und Kreaturen ausgeliefert, wie sie es auf ihrem Weg hierher gewesen war, für den Rest ihrer Existenz, Kräfte hin oder her. Die Wärme kehrte in Liliannas Blick zurück, ,,Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, meine liebe, liebe Katharina.”. Fürsorglich strich sie ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Wahre Größe erreichen alle, die ihr Schicksal und ihren angestammten Platz in der Welt annehmen. Du wirst wundervoll sein, wenn du aufhörst, dich zu belügen und endlich annimmst, dass deine Erfüllung in der Unterwerfung liegt.” Katharina erschrak. ,,Unterwirf dich mir, Katharina. Ich werde für dich sorgen, wenn du mir dienst. Wir werden wieder zusammen sein. Dein Platz ist an meiner Seite und nie mehr wirst verloren sein, wenn du ihn endlich annimmst.”, säuselte Lilianna. Ein Aufschrei des Doktors ließ beide herumfahren, ,,Hör nicht auf sie!”, brüllte er. Der Doktor war kaum mehr zu erkennen. Blut strömte aus unzähligen Wunden und er schien seine Gliedmaßen nicht mehr bewegen zu können. Auf einen Arm gestützt drückte er sich vom Boden ab, während Rowena, blind vor Zorn, seinen Kopf gepackt hatte. ,,Du musst es zu Ende bringen!”, keuchte er. Katharinas Hand umschloss den Pflock fester. Ihr Arm zitterte. Mit einem entschlossenen Schrei stieß sie den Pflock auf Liliannas Herz zu, doch anstatt den Kampf aufzunehmen breitete die Strigoi die Arme aus, als würde sie den Tod offen empfangen. Ein warmes Lächeln lag auf ihrem Gesicht und ihr Blick drang tief in Katharinas Seele, der Blick der einzigen Freundin, der liebsten Person, die ihr geblieben war. Und Katharina hielt inne, bevor der Pflock Lilianna erreichte. Dann brach die erste Träne sich ihren Weg und Katharina konnte die Verzweiflung nicht mehr zurückhalten. Sie brach in lautes Schluchzen aus, während Tränenströme über ihre Wangen liefen. Von immer stärkeren Heulkrämpfen geschüttelt blickte sie in die Gesichter all der Adligen um sich herum, Menschen, die auf sie gezählt hatten, denen sie eine Heldin hätte sein sollen, die sie vom Bösen befreien sollte. Doch ihre Heldin weinte wie ein Kind. Sie war keine Kämpferin. Lilianna hatte Recht. Sie hatte einfach nur schreckliche Angst. Mit einem Scheppern fiel der Pflock zu Boden. ,,Neiiin!”, brüllte der Doktor. Dann schnellten Rowenas Hände herum und mit einem widerlichen Geräusch brach sie ihm das Genick. Leblos, den Kopf unnatürlich verdreht, brach er zusammen. ,,Knie nieder.”, befahl Lilianna sanft. Immer noch schluchzend sackte Katharina auf die Knie. Sie hatte keine Kraft mehr, etwas anderes zu tun. ,,Ich will, dass du deine Demut annimmst, Katharina. Ich will, dass du auch den Rest deines falschen Stolzes aufgibst, der dich von deiner Erfüllung abhält.” Lilianna liebkoste ihr Haar unendlich sanft, ,,Du wirst mich doch glücklich machen, oder?”, hauchte sie mit einer Wärme, die Katharina nichts als die Umarmung ihrer Freundin spüren lassen wollte. Als sich Lilianna, sich aufrichtend, von ihr entfernte, hätte Katharina nichts mehr Schmerzen können. Plötzlich kalt befahl sie, ,,Kriech durch den Saal. Alle sollen deine Unterwerfung erkennen.”. Katharina blickte ihre Freundin ungläubig durch den Schleier von Tränen an. Ein harter Tritt von Lilianna warf sie zu Boden. Sie sollte wütend werden, dachte Katharina, doch nur die schreckliche Angst, ihre Freundin zu enttäuschen, alleingelassen zu werden, durchflutete sie. Langsam, mit zittrigen Gliedern, stemmte sie sich auf alle Viere. In der Hoffnung, Lilianna könne dies nicht ernst gemeint haben, blickte sie ihre Klosterschwerster an. Doch Lilianna herrschte sie nur kalt an, ,,Kriech!”. Katharinas Blick glitt über die Adligen, in deren Gesichtern die Angst der Abscheu über ihre Erbärmlichkeit wich. Katharina setzte eine Hand vor. Tat sie das gerade wirklich? Erneut rannen ihr Tränen aus den Augen und sie wand den Blick zu Boden. Sie ertrug es nicht länger, all die Menschen anzuschauen, die ihre Demütigung mitansahen. Zitternd schob sie ein Bein voran, setzte die nächste Hand vor. ,,Raoul, sie braucht wohl etwas Ermutigung.”, höhnte Lilianna. Ein elegant gekleideter Höfling, dessen bleiches scharf geschnittenes Gesicht von schwarzem Haar gerahmt war, trat auf sie zu. Es lag eine unendliche Kälte und Grausamkeit in seinen Zügen. In einer schnellen Bewegung schlug sein Gehstock auf Katharinas Hintern. Sie keuchte vor Überraschung und Schmerz auf. Ein weiterer Hieb ließ ihr Becken erbeben. Hastig stolperte Katharina voran. Der heiße Schmerz auf ihren Pobacken und die Blicke all der Menschen, die Erniedrigung, so gescheitert und gedemütigt zu sein, nahmen ihr allen Willen sich zu widersetzen. Jeglicher Kampfgeist war durch eine tiefschwarze Panik allein zu sein, von Lilianna für ihre Erbärmlichkeit verstoßen zu werden, erstickt worden. Doch da war noch etwas. Als ein weiterer Hieb des Stocks sie schneller vorantrieb und die Adligen nun direkt vor ihr voll Abscheu auf sie herabsahen, einer sie sogar bespuckte, war da auch eine Wärme zwischen ihren Schenkeln. Katharina hastete schneller vorwärts und schob den Gedanken beiseite. Sie war gestört! Der Doktor hatte dafür gesorgt! Dunkle Erinnerungen an die Orgasmen, die sie in seinem Labor geschüttelt hatten, das Gefühl der Ausgeliefertheit und die Unnachgiebigkeit der Fesseln überkamen sie. Die Wärme wurde intensiver. Ja, diese grauenhaften Experimente hatten ihren Körper dazu gebracht, sie zu betrügen. Es konnte nicht sein, dass sie dies tatsächlich erregte. Es durfte nicht sein! Nichts davon gehörte zu ihr, der Doktor hatte ihr das angetan! Doch als ein weiterer Schlag sie traf entfuhr ihr ein fast lustvolles Stöhnen. Einige der Adligen lachten auf, steckten hämisch grinsend die Köpfe zusammen. Katharina blickte verzweifelt zu Lilianna, doch der Blick ihrer Klosterschwester war ohne jegliches Mitgefühl. Raoul hatte ihr Zögern bemerkt. Abfällig beugte er sich zu ihr hinab. Mit eisernem Griff packte er ihren Kiefer und drückte den silbernen kugelförmigen Knauf an ihre Lippen. Katharina wollte den Kopf wegdrehen, doch sein Griff war zu fest. ,,Öffne den Mund.”, befahl er eisig. Katharina blickte ihn furchtsam an, unfähig zu handeln. ,,Du tust, was ich dir sage, wenn du nicht willst, dass ich dich in Ungnade fallen lasse, sodass du den Rest deines erbärmlichen Daseins als Lustsklavin für die Wachen fristest und Lilianna nie wieder in deine wertlosen Augen sehen will.”, führte er boshaft aus. Erschrocken öffnete Katharina den Mund. Raoul drückte den Knauf des Gehstockes hinein. Das kalte Metall drückte ihre Zunge herab und füllte ihren Mund fast vollständig aus. Katharina röchelte. ,,Wenn du loslässt, schiebe ich ihn dir vor aller Augen in den Hintern.”, drohte er mit einem bösartigen Grinsen. Dann ging er schnellen Schrittes den Kreis der Adligen ab und Katharina taumelte überrascht hinterher. Sie hatte alle Mühe mit Raoul Schritt zu halten. Der Knauf drückte gegen ihre Zähne. Sie schloss ihre Lippen mit aller Kraft um das Holz, biss zu und versuchte verzweifelt, das Metall im Mund zu behalten. Schon nach wenigen Schritten rann ihr Speichel aus dem Mund. Aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, wie sich einige Damen angewidert abwanden. Katharina schluchzte. Lilianna würde sich so sehr vor ihr ekeln, sie würde sie bestimmt wirklich nie mehr sehen wollen. Panik überkam sie und erneut strömten Tränen über ihr Gesicht. Sie musste Lilianna beweisen, dass sie bereit war, alles von ihr Geforderte zu tun, wenn sie dafür nur bei ihr sein durfte. Das feste Leder ihrer Hose rieb mit jedem Schritt mehr zwischen ihren Beinen. Kaum noch konnte Katharina die grässliche Hitze in ihrem Unterleib verdrängen. Ein erneuter Druck ihrer Hose auf ihre Scham ließ sie langgezogen aufstöhnen. Sie hielt es nicht mehr aus. Schauer durchfuhren ihren Körper. Sie konnte nicht noch einen Schritt tun, sonst würde der nächste Druck dort sie überwältigen! Da riss sie Raouls Gehstock voran und ließ sie erneut erschaudern. Katharinas Körper verkrampfte sich. Unfähig, weiterzukriechen verbiss sie sich im Holz, sodass sie ein Stück mitgeschleift wurde, doch den Knauf ließ sie nicht los. Etwas in ihr sehnte sich danach, ihre Schenkel aneinander zu reiben, den Druck des engen Leders auf ihrer Scham auszukosten bis sie ihre Lust durch den Saal schrie, doch Katharina riss sich mit aller Anstrengung zusammen. Sie musste sich Lilianna beweisen! Ungelenk vermied sie weitere Reibung des Leders, während sie unbeholfen vorankroch. Dazu musste sie jedoch die Beine etwas spreizen. Katharina hoffte verzweifelt, dass ihre Feuchtigkeit nicht durch die Hose zu sehen war. Sie war so erbärmlich, scholt sie sich schluchzend. Fast hatten sie das Ende des Kreises erreicht, als ein junger Adliger ihr plötzlich ein Bein wegtrat. Katharina taumelte und verlor für einen Augenblick die Konzentration. Der Knauf entglitt ihrem Mund. Fassungslos blickte Katharina zu dem amüsiert grinsenden Adligen. ,,Du hast versagt.”, stellte Raoul fest. ,,Das ist nicht gerecht, er hat…”, Katharina wurde von einer schallenden Ohrfeige unterbrochen. ,,Wolltest du mein Urteil in Frage stellen?”, fuhr Raoul sie an. Katharina blickte ihn panisch an. Er würde seine Drohung doch nicht wahrmachen wollen? Doch wie zur Antwort schnellte er vor und riss ihr in einer kraftvollen Bewegung die Lederhose herab. Deutlich zeichnete sich ein nasser Fleck dort ab, wo die Hose ihre Scham bedeckt hatte. Schamesröte stieg Katharina ins Gesicht, als lautes Tuscheln ertönte. Alle mussten sie für ein billiges Luder halten, dass nichts mehr liebte als die Erniedrigung. Das war sie nicht, das durfte einfach nicht sein. Katharina schluchzte. Da spürte sie hartes Metall über ihren Hintern gleiten. Erschrocken riss sie die Augen auf, ,,Nein, bitte, nein, nein!”, stammelte sie. Dann drückte der Knauf ihren After auseinander. Katharina schrie panisch auf. In blinder Angst wollte sie fortkriechen, doch Raouls Stiefel trat in ihren Rücken und drückte sie zu Boden. Katharina brüllte verzweifelt und wand sich, da glitt das Metall in ihren Hintern und Schmerz wie Lust brandeten durch sie. Unter Tränen sah Katharina zu Lilianna, die sich nicht regte, ,,Bitte, lass ihn aufhören!”, flehte sie. Doch niemand regte sich. Raoul schob den Gehstock mit einem Ruck tiefer in sie und Katharina entfuhr ein tiefes Stöhnen. Sie war eine tugendhafte Klosterschwester, sie durfte keine so niederen Triebe verspüren! Doch als der Stock sich in ihr auf und ab zu bewegen begann und die Erinnerungen über die unzähligen male die sie gegen ihren Willen genommen worden war und die Orgasmen die sie doch immer wieder geschüttelt hatten über sie hereinbrachen, war die Gedanke wie fortgewischt. Heulend und winselnd lag Katharina am Boden. Sie wollte das. Sie wollte so sehr, dass er weitermachte, dass alle sahen, was für ein erbärmliches Stück Fleisch sie war, und sie wollte ihre Lust hinausschreien und endlich, endlich den nächsten Höhepunkt erleben. Und sie hasste sich so sehr dafür. Es musste allen klar sein. Alle konnten sie ihre feuchte Scham sehen, ihre nicht mehr zu unterdrückenden Lustschreie hören. Plötzlich stand Lilianna vor ihr. Raouls Bewegung hielt inne. Als Lilianna sie behutsam aufrichtete, bebte Katharinas Becken, während ihr Hintern noch immer den Knauf des Gehstocks umschloss. Sie musste so unendlich abstoßend aussehen, wie konnte Lilianna sich ihr nur zuwenden. Katharina schluchzte. ,,Es ist nichts schlimmes daran, zu sein, wie du bist.”, tröstete Lilianna sie. ,,Du hast bewiesen, dass du deinen Platz zu meinen Füßen einnehmen willst.”, ihre Hand wischte liebkosend Katharinas Tränen fort, ,,Leg deine Kleidung ab. Du bist zu gering, um noch etwas besitzen zu dürfen.”. Zitternd vor ihr kniend begann Katharina an den Verschlüssen des ledernen Korsetts herumzunesteln. Ungelenk streifte sie den Gurt mit den Pflöcken und Utensilien ab, während der Gehstock in ihrem Hintern bei jeder Bewegung Erschütterungen durch sie trieb. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Katharina sich gänzlich entkleidet hatte. Lilianna hatte auf ihrem Thron Platz genommen. Der Graf blickte sie mit einem Anflug von Interesse an. Katharina spürte auch die Blicke all der Adligen auf sich. Sie war nichts mehr als ein Tier, ihre Würde war verloren. Katharina musste den Blick fest auf Lilianna richten, um nicht erneut zu weinen. Ihre Klosterschwester winkte sie heran. Vorsichtig vorantaumelnd, den Stock mit jedem Schritt in ihrem Hintern spürend, wankte sie zu Lilianna und fiel kraftlos vor ihr auf die Knie, kaum mehr fähig, diese unaufhaltbare Lust zu unterdrücken. Sie spürte, wie die Blicke der Adligen sie durchbohrten. Schamesröte brannte auf ihrem Gesicht, sie wandte den Blick von Lilianna ab und versuchte, ihre Brüste mit ihren Händen zu verbergen. Lilianna sollte sie nicht so sehen, nicht so schwach und gedemütigt. Doch Lilianna strich liebevoll über ihre Wange und sah ihr in die Augen, ,,Das hast du gut gemacht, Liebes.”, eine unfassbare Wärme durchfloss Katharina ob des Lobes. ,,Du willst nichts mehr, als dienen, nichts kannst du so genießen. Ich werde dir zeigen, dass es nichts ist, was du fürchten musst. Im Gegenteil wirst du ungeahnte Freuden erfahren.” Sie winkte Raoul heran, der seinen Gehstock fest packte und dabei erneut ein Stück tiefer in Katharina schob. Unbeherrscht ächzte sie tief und lustvoll auf und schlug sogleich eine Hand vor ihren Mund. Nun wusste Lilianna, was für ein erbärmliches Stück sie war. Wütend ohrfeigte sie sich selbst während weitere Tränen sich ihren Weg bahnten. ,,Du bist voller Lust. Nimm sie an, nimm an, was du bist, Katharina.”, hauchte ihr Lilianna zu. Mit großen Augen blickt Katharina zu ihr auf. Alles würde sie tun, damit Lilianna sie trotz ihrer Erbärmlichkeit nicht verstieß. ,,Du bist eine Schlampe, die nichts will, als benutzt zu werden.”, stellte Lilianna höhnisch fest. ,,Du wirst nie etwas anderes sein.”, erklärte sie. ,,Aber du wirst wundervoll sein, wenn du diesen deinen Platz annimmst. Dies wird deine Erfüllung sein.”. Liliannas liebevolle Züge hatten etwas verheißungsvolles. Katharina hatte jedoch nur Entsetzen für ihre Worte übrig. Die Angst vor dem Ausgesprochenen nahm ihr alle Gedanken. Da bewegte Raoul erneut den Gehstock in ihr. Katharina stürzte keuchend vor, doch Lilianna fing sie behutsam auf, bettete Katharinas Oberkörper liebevoll auf ihrem von dem filigran bestickten weißen Kleid bedeckten Schoß. Sanft fuhr Liliannas Hand durch Katharinas Haar, die vorn über gebeugt, den Hintern hochgereckt, in welchem Raoul den Gehstock kreisen ließ, auf ihr lag. Sie fühlte sich so unendlich sicher. Auch wenn die Blicke des gesamten Saals auf ihrer entblößten feuchten Scham ruhten und sie von Raoul so schändlich beschmutzt wurde, hielt Lilianna sie fest. Tränen der Freude überkamen Katharina und erstmals nach all der Zeit hatte sie ein Gefühl, als gäbe es ein Zuhause für sie. Sie war mit Lilianna vereint, das war alles was zählte, dafür gab sie ihre Mission auf, dafür gab sie ihre Kraft auf, dafür gäbe sie die Welt auf. ,,Sieh, wie sie dich anstarren”, Lilianna drehte Katharinas Kopf zum Saal. Die Blicke sämtlicher Versammelter ruhten auf ihr. Nun stieg doch wieder Scham in Katharina auf. Tief drückte Raoul den Stock in ihren Hintern. Katharinas Schließmuskeln verkrampften sich, als sie auseinandergetrieben wurden und sie spurte den Druck durch ihre Eingeweide gehen und Wogen der Lust durch sie senden. Sie stöhnte auf. Wie besudelte sie Lilianna nur mit ihrer Niedrigkeit. Katharina fand sich selbst so widerlich dafür, dass sie sich in all der Erniedrigung und Benutzung so in Lust wand. Ihre Erbärmlichkeit war eine Schande für Lilianna, die in ihrer Größe dennoch zu ihr hielt. Und sie, die abstoßende Katharina, beschmutze mit ihrer Nähe ihre Freundin. Sie sollte Größe zeigen und fortgehen, doch sie war zu schwach und feige. Weinend klammerte sie sich an Liliannas Kleid. Sie wollte nicht fort, auch, wenn sie mit ihrer Nähe ihre Freundin befleckte. ,,Ich bin so erbärmlich”, schluchzte Katharina. Lilianna lächelte, ,,Und es schenkt dir soviel Lust. Ich will, dass du es annimmst. Ich will, dass du dich anfasst und alles zeigst, dass du es liebst, eine gedemütigte Schlampe zu sein.”. Katharina schüttelte unter Tränen den Kopf, ,,Nein, das bin ich nicht, so will ich nicht sein”, heulte sie. Da rammte Raoul den Gehstock noch weiter in sie, riss ihn fast aus ihr, um ihn erneut tief in ihren Hintern zu treiben und ihn in harten schnellen Stößen immer wieder in sie fahren zu lassen. Katharina schrie auf. Krampfhaft bäumte sie sich auf, doch Lilianna hielt sie fest an sich gedrückt. ,,Es ist gut”, säuselte sie, ,,Gib auf, ergib dich deiner Lust.”. Katharina sah zu all den Menschen im Saal, sah Raoul, der mit kaltem Blick immer schnellere Stöße des Gehstocks durch ihren Hintern sandte. Katharina konnte ihr Stöhnen nicht mehr zurückhalten. Ja, sie wollte benutzt werden. ,,Sag es!”, befahl Lilianna erbarmungslos, ,,Gib zu was du bist”. Von einem neuen Stoß zum Aufkeuchen gebracht heulte Katharina, ,,Ich bin eine Schlampe”. Tränen fluteten ihr Gesichtsfeld, ,,Ich bin nichts als eine Schlampe, die benutzt werden will”. Lilianna streichelte ihr durchs Haar, ,,Das hast du sehr gut gemacht. Lass deine Lust fließen, fass dich an und zeig alles, wie erbärmlich du bist.”. Katharina wollte sich sträuben, doch wie von selbst war ihre Hand zwischen ihre Beine geglitten. Ein Lustschrei entfuhr ihr, als sie sich endlich erlaubte, ihre Finger über ihre Scham gleiten zu lassen. Die so lange angestaute Lust entlud sich in einem Inferno. Keuchend und stöhnend, ohne sich noch zurückzuhalten, rieben ihre Finger durch ihre feuchten Schamlippen, während ihre Augen sich ins weiße drehten. Sie reckte Raoul gierig ihren Hintern entgegen, der sie mit immer heftigeren Stößen belohnte. Fest verkrallte sich ihre andere Hand im Kleid Liliannas, deren eine Hand liebevoll Katharinas Kopf an ihren Schoß drückte, und deren andere plötzlich mit festem Griff Katharinas Brust packte. Speichel rann aus Katharinas Mund, besinnungslos warf sie sich hin und her, wollte mehr des Gehstocks in ihrem Hintern spüren. Ihre Finger drangen tief in ihre Scheide ein, in immer schnelleren Bewegungen ließ sie sie in sich gleiten. Der Scham, vor allen jegliche Würde zu verlieren und sich so erbärmlich dem Animalischen zu ergeben heizte sie nur mehr an. Liliannas Hand presste Katharinas Brustwarze fest zusammen. Wogen von Schmerz durchfuhren sie, heftig wurde ihr Hintern benutzt und in rasenden Bewegungen fingerte sie sich. Dann explodierte die Lust in ihr. Mit einem Aufschrei kam Katharina. Heftige Krämpfe schüttelten ihren Körper und sie spürte, wie sie sich auf das Parkett ergoss. Eine gewaltige Menge der Kraft durchfloss sie, wollte sich einen Weg bahnen. Im gleichen Moment stießen die entblößten Fänge Liliannas und des Grafen vor und vergruben sich in ihrem Fleisch. Warmes Blut troff herab. Katharina spürte, wie sie den Lebenssaft aus ihr sogen. Sie spürte, wie die Kraft, die sonst so verheerend aus ihr gefahren war, wie weggerissen wurde, getrunken gleich ihrem Blut. Und gleichzeitig fühlte sich die schmerzhafte Liebkosung der Bisse so unendlich erfüllend an. Immer noch feucht dachte Katharina daran, wie sie, nackt und entblößt, vor all den sie anstarrenden Adligen gekommen war. Die gefallene Heldin, die nichts mehr war als eine Schlampe, der nun von den Strigoi der Rest gegeben werden würde. Katharina schluchzte. Und doch konnte sie nicht anders, als sich weiter anzufassen, Liliannas Kleid fest gepackt und mit der anderen Hand immer heftiger über ihre Scham reibend. Vereint verstärkte sich der Biss beider Strigoi. Schmerz durchflutete Katharina und mit einem animalischen Kreischen kam sie erneut. Ihre Hand zitterte in ihrer nassen Scheide. Nichts war von ihrer Kraft geblieben, als sich die blutbeschmierten Münder von ihr lösten. Katharina glitt, immer noch in Lust zuckend, von Liliannas Schoß. ,,Du musst die Bürde dieser Kraft nicht länger tragen, meine Liebe.”, säuselte Lilianna. Immer noch zitternd rollte sich Katharina zu den Füßen ihrer Herrin zusammen, die liebevoll ihren Kopf streichelte. ,,Du bist nun zuhause, hier bei mir.”, tröstete Lilianna sie. Katharina schmiegte sich an sie. Alles geschah trancehaft, ohne Gedanken, ohne Willen. Katharina war einfach da, befreit, und fühlte Liliannas Berührung. Der Graf erhob sich. Sein schwarzer Gehrock wehte auf, als er die Arme ausbreitete und sich an die Versammelten wand. ,,Es ist vollbracht!”, seine dunkle Stimme klang ruhig und doch kraftvoll. Gebannt verstummte jegliches Gemurmel. Triumphal hallten seine nächsten Worte durch den Saal, ,,Die letzte der heiligen Blutlinie ist nun ohne Macht!”, dann trat etwas Versöhnliches in seine Stimme, dem gleichzeitig ein finsterer Unterton blieb, ,,Meine Gäste, seid ohne Furcht. Euch ist offenbart worden, dass die Gerüchte über die Strigoi wahr sind. Und doch stehen wir als Herrscher vor euch, nicht als die Bestien, von denen geredet wird. Und weiter gilt unser altes Band, das vom Licht gegeben wurde. Wer meinem Geschlecht den Diensteid leistet, über den werde ich meine schützende Hand als Lehnsherr halten.”. Ein wenig der Anspannung schien von den Adligen zu weichen. Einige traten vorsichtig näher, wobei ein weiter Bogen um die Leichen des Doktors und des zu einem verkohlten Überrest gewordenen Gepflockten gemacht wurde. Da brach mit aller Bestialität die volle Finsternis in den Ausdruck des Grafen, der plötzlich alle lockende Wärme gegen die gebieterische Erscheinung einer Ausgeburt von dunkelster Macht getauscht hatte. Sein Ruf ließ den Saal erzittern, ,,Doch nicht länger das Licht wird es sein, dass dieses Band segnet. Hier und in diesem Moment hat sein Zeitalter geendet. Die Strigoi haben sich offenbart und nichts in dieser Welt kann uns aufhalten.”, seine Stimme schwoll orkangleich an, ,,Das Zeitalter des Fleisches hat begonnen! Nicht jenseitige, ach so leere, Versprechungen werden es füllen, denn diese sind des Lichtes und finden wie das Licht ihr jämmerliches Ende. Der Starke führe und der Schwache folge! Jeder finde seinen Platz! In diesem unendlich wahren Gesetz wird eine Glorie entstehen, nicht im Jenseits, sondern in der rohen Wunderbarkeit einer jeden fleischlichen Existenz.”, entsetzte Aufrufe erklangen, doch auch zustimmende, ja, frenetische Beifallsrufe. Eine kleine Gruppe der Adligen war vorgetreten und reckte Stolz ein auf ihren Unterarmen angebrachtes Brandmal empor. Mit hingebungsvollem Glanz warfen sie sich vor dem Grafen nieder. Die meisten anderen waren mit angstvollem Blick erstarrt, doch trat auch Zorn auf das Gesicht weniger. ,,Aber wer sich weiter den alten der Schwäche schmeichelnden Lügen weihen will, die das Licht ihnen wob, den werden wir mit der gleichen Härte jagen, mit der wir Jünger des Fleisches verfolgt wurden!”. Dunkler Rauch strömte aus den Händen des Grafen, und formte sich zu zahllosen gestaltlosen Tentakel, die gleich losen Spinnenweben kurz in der Luft tanzten. Dann, urplötzlich, schossen sie in die Menge. Spitze Schreie erklangen, als jene, die eben noch in Zorn und Missbilligung dastanden, von den dunklen Gebilden gepackt wurden. Die übrigen Adligen stoben erschrocken von den Gepackten fort. ,,Ihr Zweifler und Lichtanbeter,”, wand sich der Graf zornig an die von den dunklen Rauchschwaden umschlungenen, die sich teils ängstlich, teils wütend, wanden, ,,ich stelle euch vor die Wahl. Unterwerft euch, oder empfangt eure Strafe.”. Die Angesprochenen zögerten. Es war eine junge opulent gekleidete Dame, deren blondes Haar aufwendig zu einer Turmfrisur frisiert war. Caecilia von Rosenbruch. ,,Niemals,”, widersetzte sie sich mit heller entschlossener Stimme, ,,lieber sterbe ich, als mich euren sündigen Machenschaften zu weihen!”. Der Graf lachte dunkel, ,,Verwechselt uns nicht mit den Euren. Der Tod ist keine Strafe, sondern eine Verschwendung. Anders als Ihr haben wir für jedes Wesen Hoffnung. Euch wird euer Platz noch gezeigt werden, ihr werdet die Herrlichkeit des Fleisches preisen lernen, und mir tausendfach dafür danken. Die Wahrheit verändert sich nicht, durch wieviel beschmutzende Verleugnung sie auch zu trüben beabsichtigt wird: Ihr seid Fleisch!”. Entschlossen traten die Anhänger des Grafen, die sich schon zu Beginn seiner Rede offenbart hatten, auf Caecilia zu. ,,Weg von mir!”, schrie sie halb herrisch, halb verängstigt, als lange Messer gezogen wurden. Ein älterer Adliger rief entsetzt, ,,Lasst sie in Ruhe, ihr widerlichen Ketzer! Krümmt ihr keine Haar, sonst…”, doch ein heftiger Druck der Schattententakel unterbrach ihn. Ächzend wurde ihm die Luft aus den Lungen gedrückt. ,,Vater”, kreischte Caecilia panisch. ,,Lasst ihn!”, weinte sie mit plötzlich tränennassen Augen. ,,Tötet mich und lasst ihn leben”, bot sie sich mit zitternder Stimme an. Die Messer hoben sich vor ihr. Panik und Zweifel traten in Caecilias Gesicht. Sie wollte ansetzen etwas zu sagen, doch das Herabfahren der Klingen ließ ihre Worte in schrillem Kreischen untergehen. Jedoch floss kein Blut. Mit sorgfältigen, schnellen Schnitten wurde ihr die Kleidung vom Leib getrennt. Sich in den Schattententakeln windend protestierte Caecilia. Einige letzte Kleidungsfetzen wurden von ihr gezerrt, dann war ihr nackter Körper gänzlich den verängstigen Blicken der übrigen Gefesselten preisgegeben, die fassungslos auf die Bloßstellung einer Dame, die aufgrund ihres Standes doch unantastbar sein sollte starrten. ,,Seht mich nicht an”, schluchzte Caecilia schamesrot. Kühl verkündete der Graf, ,,Wer sich nicht unterwirft, dem zeigen wir gern seinen Platz und lehren ihn die Freuden des Fleisches. Bald schon wirst du wie diese Dienerin”, er deutete auf Katharina, die das Geschehen teilnahmslos beobachtete, ,,frei von eigenem Willen deine Lust herausschreien. Raoul wird dir ein guter Lehrer sein”. Blankes Entsetzen trat in Caecilias Gesicht, als ihr Blick von Katharinas noch immer von der Lust gezeichneten Körpers zu Raouls grausamem Lächeln schwankte, dessen Hand dezent mit seinem Gehstock spielte. ,,Nein!”, stammelte Caecilia, ,,Nein, das könnt ihr nicht. Das dürft ihr nicht! Ich bin von Stand! Das Licht…”, scharf unterbrach sie der Graf, ,,Das Licht hat geendet. Du bist nichts mehr als Fleisch, wehrlos, ohne meinen Schutz!”. Er schüttelte bedauernd den Kopf. ,,Ist denn da niemand, der die endliche Freiheit dieses neuen Zeitalters erkennt?”. Mit dem Wink einer Hand erschien ein glühendes Brandeisen in der Luft vor dem Grafen und schwebte auf Brusthöhe vor den Versammelten, leuchtend war an seinem Ende das Symbol, dass die Anhänger des Fleisches auf ihren Unterarmen trugen zu erkennen. Ein stämmiger Mann mit strengem Haar und mächtigem Vollbart trat vor. Seine ausladende Brokatkleidung spannte sich unter der Bewegung seiner Muskeln. Entschlossen kniete er vor dem Grafen nieder. ,,Ich,”, erklang seine tiefe Stimme, ,,Baron, Ulrich von Natternforst, schwöre hiermit dem Licht ab. Jetzt und für alle Zeit wird meine Blutlinie der euren treu und ergeben dienen. Dies gelobe ich bei der Herrlichkeit des Fleisches.” Entschlossen rammte er sich das Brandeisen auf den Unterarm. Ein Zischen erklang, als er es auf seine Haut drückte. Dem Schmerz trotzend blickte er den Grafen entschlossen an. Anerkennend nickte der Graf ihm zu, ,,Wir nehmen Euren Treueeid an. Solange Ihr ihn haltet, wollen wir unsere Hand schützend über Euch halten. Dies geloben wir bei der Herrlichkeit des Fleisches.”, verkündete er herrschaftlich, als er seine Hand auf das Haupt des Knienden legte. Das Prozedere wiederholte sich mit weiteren der Adligen. Dem Vorbild der ersten Entschlossenen folgend, leistete Adliger um Adliger den Treueeid und stellte sein Lehen und seine Familie in den Dienst des Grafen. Die meisten schienen wenig entschlossen, doch die furchtsamen Blicke zu den von den Schattententakel gefesselten und der sich in ihrer Nacktheit windenden Caecilia von Rosenbruch waren Abschreckung genug. Letztlich hatten sie alle ihren Eid erneuert, nur die von den Schatten gebundenen blieben noch übrig. ,,Caecilia von Rosenbruch,”, sprach der Graf, ,,was wirst du nun tun?”. Mit den Tränen ringend versuchte Caecilia sich aus der Umklammerung zu befreien, doch es war aussichtslos. Enttäuscht nickte der Graf Raoul zu, der gemessenen Schrittes auf sie zuging. ,,Wartet!”, kreischte Caecilia. ,,Ich.. ich unterwerfe mich! Ich diene euch!”, stammelte sie panisch. Der Graf lächelte, ,,Gut. Leiste den Eid.”. Die Schattententakel ließen die unbeholfene Caecilia auf das Parkett fallen. Mit einem Ächzen stürzte sie. Immer noch zitternd richtete sie sich zögernd auf und versuchte dabei, ihre Scham und ihre Brüste mit den Händen zu verbergen. Die nun unverhüllt lustvollen Blicke der adligen Männer, die das Zeichen des Grafen trugen, ruhten auf ihr. Verängstigt blickte sie zu Boden und taumelte voran. Bebend kam sie vor dem Brandeisen zum stehen. Als hoffte sie auf Hilfe, blickte sie noch einmal verzweifelt durch den Saal, doch als Raoul einen Schritt auf sie zutrat griff sie hektisch nach dem wieder in der Luft schwebenden Metall. Zitternd hielt sie das Brandeisen und zielte auf ihren Unterarm. ,,Ich, Caecilia…”, stotterte sie, ,,Ich…”. Ein krampfhaftes Schluchzen raubte ihr die Worte. Panisch starrte sie das glühende Eisen an, dass knapp über ihrer Haut bebte. Einen Moment schien es, als würde sie sich sammeln, doch dann brachen die Tränen aus ihr. Das Eisen fallen lassend warf sie sich vor dem Grafen nieder, ,,Oh bitte, ich kann es nicht!”, bettelte sie, ,,Lasst mich nicht von ihm fortgebracht werden! Ich kann es einfach nicht!”, Heulkrämpfe schüttelten sie, doch der Graf winkte Raoul nur beiläufig. Mit hartem Griff packte Raoul die Haare der Weinenden und schleifte sie über das Parkett. ,,Neiiin!”, kreischte Caecilia, ,,Bitte!”. Raoul lächelte grausam, ,,Ich will dir deinen Wunsch erfüllen. Ich werde dich nicht wegbringen.” Für einen Moment trat Hoffnung in Caecilias Gesicht. ,,Wachen!”, rief Raoul den gerüsteten Männern an den Türen zu, ,,Nehmt sie gleich hier.”. Als das grauenvolle Erkennen auf Caecilias Gesicht trat, hatten zwei Wachen sie gepackt. Unter panischen Schreien, hilflos um sich tretend, wurde sie zu einer Nische des Saals gezogen. ,,Lasst es mich noch einmal versuchen, ich werde mir das Brandmal zu fügen, ich werde…”, doch da unterbrach das steife Glied einer Wache ihr weinerliches Flehen. Harte presste er es in ihren Mund. Caecilia riss entsetzt die Augen auf. Mit einem heftigen Stoß rammte der andere Wächter sein Gemächt in ihre Scheide. Blut rann ihre Schenkel hinab. Sie mit schnellen Stößen nehmend lachten beide finster, während sich Caecilia in entsetztem Stöhnen wand. Doch sie konnte sich nicht aus dem eisernen Griff der beiden befreien. Ihre Arme auf den Rücken gelehnt und ihren Leib so an sich hämmerten nahm sie der eine, während der andere ihren Kopf mit beiden Händen gepackt hielt und sich tief in ihren Rachen drückte. Röchelnd troff Caecilia der Speichel hinab. Blanke Panik stand den übrigen gefesselten Adligen in den Augen, während sie sahen, wie Caecilia gefickt wurde. Mit einem Fingerschnipsen lösten sich auch die übrigen Schattententakel auf. Es waren kaum mehr eine handvoll, die sich noch weiter weigerten, den Treue-Eid zu leisten. Auch ihnen wurde die Kleidung genommen. Mit trotzigem Blick wurde sie von den Wachen fortgebracht. Katharina blickte mitleidig zu Caecilia. Sie würde noch verstehen, dachte sie, und schmiegte sich an die zarte Hand Liliannas, ihrer Herrin, der sie endlich nah sein durfte.