Von Jutta wurden wir ganz herzlich empfangen. Natürlich wohnten wir im Radama Resort, natürlich in der Jutta Berger Suite. Der Tower war inzwischen von ihr völlig renoviert worden. Auf der großen Dachterrasse gab es jetzt auch noch einen kleinen beheizten Pool, teilweise überdacht und völlig uneinsichtig mit geschickt angebrachte Holzblenden, durch die man zwar hinaussehen kann, aber nicht herein. Die Suite selbst ist eine Pracht. Sie bekam ein enormes Bad im ehemaligen Wohnzimmer der Juniorsuite, in der Kim und Kikki damals schliefen. Das Schlafzimmer dieser Suite wurde der dritten Juniorsuite zugeschlagen. Die ist jetzt auch eine Exekutive Suite. Die neue Möblierung ist superb. Aus der vierten Juniorsuite wurde ein Besprechungsraum gemacht. Die beiden einfachen Zimmer wurden extra luxuriös möbliert, als Gästezimmer. Hier hoch kommt man, immer noch, nur mit einem extra Schlüssel.
Lis fiel Jutta um den Hals. „Das hast du ja ganz, ganz toll hin bekommen. Die Suite ist eine Pracht, sie ist es Wert deinen Namen zu tragen. Habt ihr denn schon einmal hier geschlafen, Joe und du? Ja, ja, wir kennen dein tolles Haus, aber hier ...“
„Wir haben nicht, Joe wollte es nicht. Er ist halt mehr der Buchhaltertyp. Von Romantik hält er nicht so viel. Ich liebe ihn, aber manchmal würde ich mir schon wünschen, er würde mehr aus sich rausgehen. Ich bin seine erste Frau, er ist mein erster Mann. Ich denke, das wisst ihr. So ganz im Geheimen gestehe ich, dass ich wünschte, dass er mehr Erfahrung hätte. Ich war schon nahe daran ihn mit Kikki, auf ihrem letzten Geschäftsbesuch, zu verkuppeln. Irgendwie haben wir die Kurve dann doch nicht gekriegt. Unsere Ehe ist prima, nur irgendwie - so ein kleiner Kick? Doch lassen wir das Thema.“ Sie schluckte. „Habt ihr etwas Besonderes vor in den paar Tagen? Paul will sicher wieder ein paar Opfer für seinen Job. Die stehen bereit. Ansonsten, unser Koch ist aus Spanien. Er ist sehr gut. Und dann, vielleicht eine kleine Überraschung, ich sage nur: drei Mickimäuse auf Hochzeitsreise. Das Hotel gab sich die Ehre, sie im mittleren Tower unterzubringen. Ich weiß, es sind sehr gute Freunde von euch. Micki selbst ist übrigens auch dabei.“
„Aber ... das ist ja toll. Paul, ruf sofort an“, befahl Lis aufgeregt.
Ich tat es nicht, denn Jutta sagte: „Die Damen und Herren werden ganz gesittet, um sechs draußen in der Lounge auftauchen. Joe, mein Mann, und ich kommen auch. Der spanische Chef hat versprochen, die besten Tapas seines Lebens zu machen. Ich habe den besten dazu passenden, kalifornischen Rotwein ausgesucht. Mein Spanischer ist, nach dem langen Transport, leider noch nicht ausgeruht genug.“
Ich schnappte mir Jutta und küsste sie absolut schamlos. Sie ließ es sich gefallen, auch absolut schamlos. Dann wurde ich rot, sie grau. Wohl das Äquivalent zum Rot, bei einer Negerin mit blauen Augen.
„Wow, ich hatte recht. Ihr mögt euch. Da fliegen Funken“, lachte Lis laut auf. Dann küsste sie Jutta ebenfalls noch einmal, wenn auch nicht schamlos.
Mir schwante Böses. Ich hatte ihr in die Hände gearbeitet. Dabei dachte ich, seit sie offensichtlich schwanger ist, sei das Problem von wegen mit einem Neger zu schlafen, ad acta gelegt. Das war es offenbar nicht. Jetzt muss ich da durch, sie wird keine Ruhe geben und ich habe ihr, aus lauter Freude, auch noch geholfen.
Lis schaffte es mit wenigen Sätzen, mich an Jutta zu verkuppeln und sich Joe ins Bett zu reden. Sie erzählte Jutta, um was es geht und dass sie schwanger sei. Einen Riesen wollte sie also, deshalb, nicht. Falls Joe einer sei, müsse sie dann leider doch verzichten. Er könnte sonst ja einen Schaden, da unten, anrichten. Einen Riesen sehen und möglichst auch anfassen, wollte sie aber auf alle Fälle. Ihre so unnachahmliche Art die Dinge darzustellen, überzeugte Jutta. Sie versprach auch, wegen der Suche nach einem Riesenschwanz tätig zu werden.
„Joe ist normal gebaut“, beruhigte sie Lis in dieser Beziehung. „Ich habe mir das bei Paul angesehen, damals, als wir nackt gebadet haben. Ich denke du bezeichnest ihn als normal gebaut oder schlaft ihr jetzt nicht mehr zusammen? Für mich fühlt sich mein Joe gut an, aber ich habe auch keinen direkten Vergleich“, trug Jutta zum Thema bei.
Es wurde verabredet, dass heute Abend, nach der Party, Jutta mit Mann hier übernachtet. Wir konnten dann immer noch entscheiden ob wir zur Sache kommen wollen. Jutta ging, nicht ohne einen kleinen Imbiss für uns zu bestellen. Dann sollten wir ausruhen. ...
„Bis um sechs Uhr. In der Lounge wird eine halbe Stunde vorher angerichtet. Lasst euch nicht stören“, verabschiedete sie sich.
Wir mampften. Der Koch ist ganz prima. Vor allem nach einer Fahrt durch die USA. Das einzig Gute dort sind die Steaks, finde ich. Dann fiel mir etwas ein. „Lis, ich glaube wir müssen für Rama wieder Post fertigmachen. Ich habe ein paar Briefe, ein wenig Geschäftspost, die Kim erledigen muss, und viele Seiten Bericht für Rama und meine Familie. Renate muss auch von uns hören.“
„Hast du was geschrieben von ... nun, von dem was wir erwarten?“, wollte meine Frau wissen.
„Ja. Mom, Rama und Kim habe ich geschrieben, dass du in guter Hoffnung bist. So heißt doch wohl dein derzeitiger Zustand?“
„Das ist gut. Ich habe mich noch nicht getraut es in meiner Post zu erwähnen, nur, dass wir es uns wünschen. Mom habe ich geschrieben, wie es zustande kam und das von Pele. Ich setze mich jetzt hin und berichte es auch Mama, auch noch ein paar Zeilen an Renate. Müssen Kikki und Marni auch ...“
„Das hat Zeit, denke ich.“
„Mom und Rama sind mir klar, aber warum Kim? Jetzt schon?“, fiel ihr dann noch ein.
„Du kannst dumm fragen. Ihr habt vereinbart, dass sie einen Teil der Mutterrolle mit übernimmt. Da sollte sie doch auch frühzeitig wissen, was auf sie zukommt. Ich bin sicher, dass der Kerzenverbrauch durch sie ganz gewaltig ansteigt. Das hat drei Wirkungen: Kim ist glücklich, du bekommst allen Segen von Buddha und die Heizkosten sinken.“
Lis prügelte auf mich ein, lachend und natürlich nicht ernst gemeint. Ich sei ein notorischer Dummschwätzer behauptete sie, es hätte sie aber sehr viel schlimmer treffen können als mit mir. Nun bliebe ihr nichts anderes übrig, als es mit mir halt auszuhalten. Die Arme.
***
6 Uhr: Party, Micki vorne dran. Sie fiel mir um den Hals, sie knutschte mich, sie schlabberte. Dann kam Lis dran. „Kim hat es uns verraten, dass und wann ihr hier sein werdet. Wir haben alle Hilfe gebraucht, um es zu schaffen. Nun sind wir also auch auf Hochzeitsreise. Und, bevor ich es vergesse, wir wissen sehr wohl, dass wir viel von unserem heutigen Glück, nur euch zu verdanken haben. Ich möchte mich dafür, für uns alle, nochmals ganz herzlich bedanken.“
Dann wurde reihum begrüßt. Den Mädchen - nein, den jungen Frauen, sah man an wie glücklich sie sind. Dass sie vergammelte Motorradbräute waren, Huren auf der untersten Stufe? Das würde heute keiner auch nur vermuten. Ich denke sie selbst haben es vergessen, es als Jugendsünde abgeschrieben und ihre Männer auch. Es war auf jeden Fall ein fürchterliches Hallo. Marie und Frettchen waren ebenfalls da. Ich wurde von ihnen genauso abgeschleckt wie gerade von Micki. Dann hatte ich Jutta im Arm.
„Du bist aber keine Mickimaus!“
„Oh. Ich dachte das sei ein deutscher Brauch, zum Beginn einer Party. Habe ich da was falsch gemacht? Das ist übrigens mein Mann, Joe. Schau mich nicht so dusselig an“, sagte sie frech zu ihm. „Das ist Paul und das ist Lis. Geh, küsse Lis, wie es alle tun. Drücke sie aber nicht zu sehr, sie ist schwanger.“
Jutta brachte Stimmung in die Party. Joe küsste Lis ganz schüchtern auf die Wange. So was kann man mit Lis nicht machen, wenn man auf ihrer Abschussliste steht. Die Mickimäuse feuerten ihre Männer an. Lis genoss es. Küssen macht nicht schwanger, hat sie mal einer Partygesellschaft gesagt. Sie ist es nun. Aber von Leuten, die ihr sympathisch sind, lässt sie sich immer noch gerne küssen. Und die Gatten der Frauen auf der Party waren ihr allesamt sehr sympathisch.
Die Tapas waren wundervoll. Jedes einzelne Gericht ein Gedicht. Es gab welche in warm und welche in kalt. Der Rotwein war der beste, den ich bis dahin getrunken hatte. Wir schlemmten, vor allem die Mickimäuse. Sie haben hart an sich gearbeitet und jeder Pfennig wurde zehnmal umgedreht. Solcher Luxus war nie drin. Eisernes Sparen und, das erfuhr ich später, eine große Finanzspritze von Willi und Mikel, ermöglichten ihnen diese Reise. Das Upgrade von Jutta, zum Tower, setzte dem Ganzen noch die Krone auf.
Micki hatte, zusammen mit Marie, all ihre Kraft in die Truppe gesteckt. Sie haben es sich verdient, denn heute ist aus allen Mickimäusen etwas geworden. Alle haben einen Beruf und alle haben einen sehr viel höheren Bildungsstand als früher. Die meisten sind glücklich verheiratet, der Rest steht kurz davor. Mikel konnte, im Namen des Verlags, da sicher auch etwas tun. Die Bilder, die ich von Mickis vierzehn wilden Mädchen machte, damals auf eigenes Risiko, haben immerhin die ersten beiden Sonderausgaben der Fiesta gefüllt. Die Fiesta ist heute das Rückgrat des Verlags, um es einmal ganz deutlich auszusprechen. Allerdings auch für mein Geschäft, als Fotograf.
Es gab viel zu reden. Wir erfuhren Neues aus Rottweil, vor allem Genaueres über das neue Haus, in dem Kitty mit ihren Mädchen residieren wird. Es steht etwa 1000 Meter abseits des Hotels. Ein großes, ehemaliges Forsthaus. Es wurde früher öfters für Jagdgesellschaften genutzt. Im Oberstock gibt es zwölf luxuriöse Schlafzimmer. Das hörte sich Ideal an. Bei zwölf Schlafzimmern oben kann es unten ja auch nicht gerade klein sein. Das Gelände, das dazugehört, wurde mit dem Hotel von Renate vereint. Dazu wird ein Golfplatz kommen und ein Reitstall. Im Januar sollte das Haus fertig sein, als privater Klub, mit eigener Buchhaltung. Voll versteuert. Ich bin mal gespannt, Renate und Hans bekommen das aber sicher hin.
Wir erzählten natürlich von unserer Reise. Australien, die Fahrt mit Sean von Darwin zum Ayers Rock, und Hawaii, sind die beliebtesten Themen. Die Westküste der USA auch.
Der Mann von Marie sagte: „Auf einer Harley die Traumstraße runter, das wäre er, mein ganz großer Traum.“
Marie gab ihm eine Ohrfeige, dann küsse sie ihn. „Wenn du mir versprichst, mir immer zur Seite zu stehen, dann werde ich sparen, dass wir uns diesen Wunsch erfüllen können. Für dich und mit dir steige ich noch einmal aufs Motorrad.“
Die Tapas waren leer geputzt, der Koch wollte mehr machen. Lis meinte, es sei genug. Ich stellte fest, dass auch ein Chefkoch Bakschisch nimmt. Er freute sich sogar. The Party was over. Die Mäuse mit Gatten werden wir morgen wieder sehen.
Lis - sie ist da absolut stur, wenn sie etwas erreichen will - hatte Jutta und Joe bequatscht. Jetzt saßen wir im Wohnzimmer unserer Suite. Endlich wartete mal wieder ein volles Bett mit Abendunterhaltung. Champagner und Naschwerk sind geliefert.
Lis erkläre den neuen Gästen, dass das im Bett keine Sexparty sei. „Das gab es fast nie bei uns. Als wir noch an dieser Art der Gemeinschaft feilten, gab es ein, zweimal einen Ausrutscher. Aber immer nur Paul mit seinen Frauen. Über diese Jugendsünden sind wir hinaus. Die alte Regel gilt aber immer noch, Höschen nur an den Tagen. Geredet werden darf über alles. Nur beleidigt werden darf keiner. Sex kann sehr wohl ein Thema sein, hat dann aber irgendwie nichts mit uns zu tun.
Wir haben schon die seltsamsten Probleme in unserer Gemeinschaft gelöst. So nackt unter einer Decke, wenn die mal nötig ist, da ist für Intoleranz, Eifersucht und Intrigen einfach kein Platz, wenn man offenen Herzens in die Gemeinschaft einsteigt. Wir haben bisher noch keinen rausgeworfen, den Einen oder Anderen jedoch dazu bekehrt.“
„Kikki und Marni haben schon mit mir darüber geredet. Ich hörte, dass Hosni auch schon dabei war. Ich werde es mit Joe heute wagen. Was Kikki und Marni können, können wir auch“, versicherte Jutta.
„Ich muss auch … nackt? Ich bin mir da nicht sicher ob ... Jutta will es, was bleibt mir übrig. Eventuelle Folgen sind dann euer Problem“, stimmte Joe dann doch lachend zu.
Ich brachte die Zwei erst einmal zu ihrer Suite. Wir verabredeten uns, in einer Viertelstunde, im großen gemeinsamen Bad.
„Und wo bekommen wir jetzt eine Kitty her?“, klagte Lis.
„Lis, es war deine Idee, es ist dein Problem. Ich denke, du spielst einfach Kitty. Die kam ja auch oft genug in die Wanne.“
„Du hast recht. Ich ziehe dieses graue Kleid an, das nur mit dem roten Pulli gut aussieht. Und nichts darunter. Es soll meine Arbeitskleidung sein. Ja, und dann zeigen wir den beiden was persische Gastfreundschaft ist. Ich bin das VIP-Mädchen.“
Blitzartig war sie umgezogen, ging ins Bad und richtete alles wie es sein sollte. Aus dem Kühlschrank holte sie den Champagner, den Duft riss sie sich vom Herzen, sündhaft teures Parfüm aus Tokio. Schnell noch ein paar Kerzen. Ich sollte vor der Türe warten, sie holte Jutta und Joe. Ich spähte durch die Türritze. Jutta kam nackt, Joe hatte ein Handtuch um die Hüften geschlungen.
„Oh Freunde kommen. Ich habe machen Bad. Wollen Duft? Können! Wollen Blubblub? Können! Wollen Lis? Können!“ Sie ließ ihr Kleid gekonnt fallen. Sie half den beiden in die Wanne, sie stellte den Bubbel an und goss Parfüm ins Wasser. Sie war so völlig natürlich wie Kitty im Dienst.
„Wollen Champagner bitte jetzt? Wenn Paul kommen, dann Champagner immer schnell weg. Besser trinken jetzt!“
Ich trat schnell ein, bevor sie noch mehr Quatsch erzählt. „Hallo Jutta, hallo Joe. Hat euch das VIP-Mädchen denn gut versorgt? Sie ist manchmal leider sehr vorlaut und oft unaufmerksam. Gutes Personal bekommt man heute ja kaum mehr. Gute VIP-Mädchen gleich gar nicht. Heutzutage arbeiten die lieber in einem Bordell, da gibt es mehr Geld für weniger Arbeit, die ihnen dann auch noch mehr Spaß macht. Es ist schon ein Kreuz mit der heutigen Jugend.“
Jutta tauchte weg, kam lachend und prustend wieder hoch. „Was war das denn jetzt für eine Vorführung?“, wollte sie dann wissen.
Joe sah sich indessen Lis an. Freundlich neugierig. Das Biest drehte sich in Position und um die eigene Achse. Sie genoss es sichtlich, die Aufmerksamkeit von Joe gewonnen zu haben.
„Es ist ein Zeremoniell, das wir mit einem VIP-Mädchen in Persien sehr oft hatten. Heute ist es ein Spiel und das Mädchen eine unserer besten Freundinnen. Von Lis und mir. Ich glaube von ihr fast noch mehr.“ Lis nickte zustimmend. „In Persien ist, zumindest war es üblich, dass VIPs in den großen Suiten, ein Mädchen für alle Zwecke bekamen. Lis, mein schamloses Weib, hat es geschickt verstanden, dieses VIP-Mädchen dazu zu bringen, ihr, mit mir als Partner, vorzuführen, was eine Defloration ist. Sie war ja noch Jungfrau und ist es ein weiteres Jahr geblieben. Ein Jahr später war es dann soweit und Kitty war ihre Dienerin. In allen Ehren.
In unserer Hochzeitsnacht, damals in Konstanz, war Kitty plötzlich wieder im Schlafzimmer. Wir hatten keine Ahnung. Sie war wieder die dienende Magd, die alles arrangierte. Unter anderem tausende Rosenblütenblätter im Bett. Am Morgen verkündigte sie den Vollzug unserer Ehe. Du wirst dich erinnern, Jutta, die Sache mit dem blutigen Tuch. Zumindest von dieser Nacht an gehört Kitty zu unserer Familie. Irgendwie.
„Ja, ich erinnere mich.“
Lis und ich waren inzwischen ebenfalls im Whirlpool, gefüllte Champagnergläser in der Hand.
„Ich habe Lis damals sehr bewundert. Aber, wenn ich jetzt an die Erzählung von gerade denke ...“ stutzte Jutta dann doch.
„Kitty hatte nicht gelogen. Sie hat den Vollzug unserer Ehe, lange nach dem 18. Geburtstag von Lis, wie ich es sagte, betreut. Sie hat es vor dem Rat des Hauses Radama bezeugt. An unserer offiziellen Hochzeit hat sie es nur bestätigt. Sie hat ja nie gesagt, dass es in dieser Nacht geschah. Das Blut? Sie schnitt uns in die Daumen und wickelte ein Tuch darüber. Ein Ritual zur Eheschließung auf dem Lande dort, das auch heute noch gilt. Erinnert ein wenig an Karl May.“
Jutta kuschelte an ihren Mann. „Oh Joe, so ein wenig Romantik hat uns leider gefehlt. Wir hatten zwar eine schöne Hochzeitsfeier, wir sind beim Limbo unter der Stange durchgetanzt. Du unten, ich auf dir, die Musik spielte wie wahnsinnig, der Rhythmus machte mich fast verrückt, das Klatschen der Gäste, als wir es schafften, brachte mich zum Kochen. Wir schafften es gerade noch in unser Schlafzimmer, dann geschah es, unser erstes Mal. An so etwas, wie dieses erste Blut aufzufangen, als Beweis? Leider ist das in unserem Kulturkreis nicht üblich. Wäre ich nicht in Hamburg, beim Onkel, aufgewachsen, dann wäre es sicher nicht einmal möglich gewesen; eine Jungfrau hättest du dann kaum bekommen.“ Tränen tropften auf den armen Joe, der gar nicht mitbekam, um was es Jutta ging.
„Ich habe als kleines Mädchen eine Fantasie gehabt, abgeleitet aus Märchen, Geschichten, Romanen und was weiß ich“, sagte Lis. „Ich hatte eine sehr genaue Vorstellung davon, wie meine Ehe sein soll. Und, Paul wird es, durch leidvolle Erfahrungen gestärkt, bestätigen, ich habe immer bekommen, was ich wollte. Es fehlt noch ein Glied in der Kette meiner Jugendwünsche. Im wahrsten Sinne des Wortes. Doch davon später. Jetzt kommt erst mal das, was heute meine Pflicht ist.“
Sie stieg aus der Wanne, holte die Handtücher, dann rubbelte sie erst Jutta, dann Joe, der nicht wusste was er davon halten sollte, und dann mich ab. Sie hüllte uns in Bademäntel, sich in ihr Kleid, dann brachte sie uns ins große Bett.
„Ich haben bestellt mehr Champagner. Ich jetzt holen.“ Sie holte. Dann ließ sie das Kleid fallen und schlüpfte zwischen Jutta und Joe. Ich sah, dass sie einen Augenblick auf seinem Glied liegend verharrte. Grinsend. Jutta sah gerade zu mir, Joe merkt es aber sehr wohl.
„So, jetzt genug des VIP-Mädchens, lasst uns quatschen. Paul, fang ein Thema an. Bitte“, beendete sie das Theater.
„Ich werde mich rächen für die Frechheit, mit der du deine Gäste heute empfangen hast. Du bist meine Frau und kein VIP-Mädchen.“
„Sie hat es aber ganz gut gespielt. Marni hat mir das auch schon erzählt. Ich glaube Joe, dir hätte das auch gefallen und … auf jeden Fall vielen Dank für die bezaubernde Vorstellung, liebste Lis“, antwortete Jutta lachend.
„Rächen?“, staunte hingegen Lis. „Ich war doch ganz lieb.“
„Ja? Du warst frech und wirst unseren Freunden jetzt haargenau erzählen, wie es kam, dass dich deine Neugierde in einen japanischen Puff führte, wenn auch in einen der höchsten Spitzenklasse. Zum Arbeiten. Wenn du es nicht tust, dann tue ich es. Ich war ja Zeuge.“
Lis kicherte. Sie hatte schnell gemerkt, dass ich ihr eine Brücke baute. Mir war es lieber, sie bekommt ihr letztes Abenteuer so schnell wie möglich hinter sich. Es abzuwenden war sinnlos, das war mir völlig klar.
Meine Frau begann zu erzählen. Zuerst das Warum. Jutta, neben mir, bekam glitzernde Augen, Joe schaute etwas hilflos. Joe, der Buchhalter. Dann kam sie zur Tat. Joe staunte. Jutta nahm eine Hand unter die Decke. Dann kam der japanische Supermann dran:
„Ich habe immer gedacht, ein Mann könne es nur mit einem großen Glied bringen“, erzählte Lis frei weg. „So, wie Paul gebaut ist. Nun hatte ich es mit einem recht kleinen Pimmel zu tun. Sehr klein, aber sehr steif. Es war nur der Hauch einer Berührung in mir. Ich war ganz sicher sehr nass, es war ja nun doch schon ein sehr freches Abenteuer, vor dem ich stand, besser gesagt, lag. Ich dachte an Paul - mit diesem Kunden konnte das doch nichts werden. Nur Paul kann mir jetzt helfen, und doch - da musste ich jetzt durch; ich wollte es ja so. Nun kam halt die Strafe für meine Neugierde. Dann merkte ich, dass der Bursche sehr viel von Frauen verstand. Mit kleinen Bewegungen seines Hinterns, lenkte er seinen Bolzen immer wieder an neue Stellen, an denen er sich rieb. Ich bekam einen ersten Orgasmus. Nicht heftig, aber immerhin erfreulich. Dann - wieder einer. Ich war froh erstaunt. Wieder. Wieder. Sein Rhythmus war monoton. Ich schloss die Augen, ich erinnere mich noch so gut daran; Paul sehe ich lieber an. Mein Kunde vermittelte mir ein wohliges Gefühl. Ich vergaß ihn und gab mich völlig der Lust hin. Er war nicht aufregend, er lag auch nicht schwer auf mir. Ich wäre unter seinen Händen beinahe glückselig eingeschlafen. Ich war in der sicheren Zeit und trug außerdem ein Pessar. Dann spritze er ab, zwei, dreimal schoss er nach. Stark. Ich schrie, ich dachte es war Paul. Ich riss die Augen auf, es war Er. In mir fand eine Explosion statt. So aus der köstlichsten Ruhe heraus. Er hatte genau den Punkt erwischt, wo ich selbst kam.“ Sie rollte in Gedanken daran die Augen. „Ich wollte mich aufrichten. Das war es, recht nett, dachte ich. Und dann, ich glaubte ich spinne, er bumste einfach weiter, mit einer kaum merkbaren Verzögerung und immer noch stahlhart. Nach einigen Minuten kam wieder dieses Gefühl von Geborgenheit, von Wärme, von Leichtigkeit und dann - von absolutem Genuss. Ich schloss wieder die Augen. Dann erneut diese Explosion der Gefühle. Es kam noch ein drittes Mal, steif und ohne Pause. Dann saugte er mich aus, trocknete mich ab, ich war wohl zu Nass, dass er noch viel spürte. Nun nahm er mich von hinten. Neue Gefühle, neue Stellen. Zärtliche Orgasmen. Explosionen. Ich hatte mit einem Mal Furcht. So kann ich es mit meinem Mann nie habe. Es sei denn, sie würden ihm einiges von seinem Penis abschneiden. Das wollte ich nun aber auch nicht, sein Ungestüm, manchmal, das wollte ich genauso haben wie seine Art der zärtlichen Liebe.
Ich habe sie natürlich überwunden, diese totale Lust, die mir mein Kunde da bereitete. Kikki sagte mir, dass Paul, im Alter meines Kunden, diese gleichen Gefühle sehr wohl in mir erwecken könne, da er kleiner würde, ich dagegen, mit meinem Wunsch auf viele Kinder, sehr viel weiter. Da unten. Dann würde es sich ausgleichen und Paul hätte ganz sicher genug Erfahrung.“ Sie gab mir einen schnellen Kuss und sagte: „Ich bedanke mich nochmals, dass du mich dieses Abenteuer hast eingehen lassen.“
„So hast du mir das aber auch noch nicht erzählt. Wenn ich nachdenke, hast du überhaupt keine Details geschildert, mein jetzt so erfahrenes geliebtes Eheweib“, erwiderte ich.
„Shitt“, sagte Joe.
„Du mochtest meine Erzählung nicht?“, fragte Lis erstaunt.
„Nein. Doch. Es ist mir sehr peinlich. Aber mein Lümmel ist davon aufgewacht. Kann mir einer ein Handtuch geben? Jutta, lass uns gehen. Ich schäme mich jetzt ein wenig, nein, ich schäme mich sehr.“
Lis hob das leichte Leintuch hoch. „Wow, der sieht ja gut aus.“ Sie nahm ihn ganz frech in die Hand. „So etwas ist in unserem Bett nur selten passiert. Ich meine natürlich in der Gruppe. Ein Zeichen dafür, dass du da noch ein Problem mit deinem Sexleben hast. Die Fantasie geht mit dir durch. Das muss geändert werden. Ich hole dir jetzt ein Handtuch, dann folgen wir den Gruppenregeln und gehen in euer Zimmer. Dort kümmere ich mich um deine Erektion. Vorher wirst du mir zuschauen, wie ich ein Pessar einsetze. Ich habe nur eine Bitte, sei nicht zu stürmisch, denn du bist meine letzte Chance und hast das letzte Glied in meiner Kette.“ Sie stand auf und holte das Handtuch.
„Geh schon mit ihr, vergiss deinen Stolz. Sie hat einfach mehr Erfahrung. Du weißt, wie sehr ich dich liebe. Betrachte es halt als notwendigen Unterricht“, bat Jutta. „Wir haben es besprochen, tue es für uns.“
Joe zog mit Lis ab. Sehr gehemmt, fast angstvoll.
„Da waren es nur noch zwei“, fiel mir ein, getreu diesem Reim von den 10 kleinen Negerlein. „Was nun? Hast du auch Lust?“
Jutta nahm meine Hand und führte sie an ihre Muschi. „Spürst du, wie nass sie ist, wie heiß? Mir geht es nicht viel besser als meinem Mann. Solche ungezogenen Geschichten machen mich geil. Mach es mir, bitte. Zeig mir wie ein erfahrener Mann mit Frauen umgeht. Ich will alles wissen. Was Joe jetzt nicht lernt, das muss ich lernen. Ich werde dir danach nie wieder gehören und wohl auch nie wieder einem Anderen. Das habe ich in Deutschland, beim Onkel und in der Kirche so gelernt. Meine Familie in Hamburg ist da sehr streng. Ich habe mich überzeugen lassen und es für mich übernommen. Du bist die Ausnahme von der Regel, weil ...
Nun meine Tante kam nicht mehr dazu, mich völlig aufzuklären. Irgendwie haben wir das vergessen. Sex spielte in meinem damaligen Leben keine Rolle. Dass Lis, Joe danach begehrt, hat sie selbst ausgeschlossen. Aber jetzt, jetzt gehörst du mir, mache alles mit mir was du kannst, nur - lass mich am Leben.
Sie war bei weitem nicht so scheu wie Marni am Anfang. Aber auch sie wusste sehr gut, was ein Orgasmus ist - verstand ihn zu steuern. Auch sie und ihr Joe, kannten eigentlich nur das, was wir bei uns zu Hause ein Quicky nennen. Zehn, höchstens 15 Minuten; dann in der Nacht vielleicht noch eine Nummer. Wenn es hoch kommt, eine letzte Runde vor dem Aufstehen. In einem ernsthaften Gespräch mit Alex hatte ich herausbekommen, viele Männer sind da nur daran interessiert, ihrem Spaß nach zu kommen. Das ist gut, wenn es nur ums Blasen und sein Ergebnis geht. Aber seine Kristin hatte ihn schon früh aufgeklärt, warum sie beinahe das falsche Gleis erwischt hätte.
Das erfuhr Lis natürlich auch - es ist ja gerade der Vorteil unserer Bettenrunde, dass man über solche Dinge reden kann - nein, redet! Ein guter Rat meines meines Hausarztes, der mir die entscheidenden Tipps gab, unterstützte die Beratung, die Renate ihrerseits von ihrer Hausärztin bekam: Langsam tun, wenn man sich dem Ende nähert. Zwischendurch auch mal an was anderes denken, wenn man zu sehr aufgeregt ist. Mit der Zeit lernt man es dann ohne diese Hilfsmittel zu genießen. Renate und ich hatten damals ja 3 Wochen zum Üben. Bei Frauen ist es genau umgekehrt - die müssen sich ihren Orgasmus schneller herbeidenken. Das geht wohl. Dabei hilft Schreien, aber auch schmutzige Worte des Partners - auch selbst ausgesprochen.
Nun, ich fing wieder auf inzwischen gewohnte Weise an: Missionar, Löffelchen, Doggy. Anal ließ ich erstmal raus, dafür musste Jutta aufsitzen. Erst mit abgewandtem Gesicht, da werden die Frauen noch mehr motiviert und man kann als Mann da besonders schön mit den Möpsen spielen. Jutta war inzwischen aber so erregt, dass sie nur noch keuchte vor Wollust. Sie gehört auch zu den Damen, die besonders nass werden. Zum Glück ist ihre Muschi recht eng, und mein Pimmel mal wieder besonders in Form. Nun ja, es war halt eine neue Muschi für ihn. Nach gut 40 Minuten war es aber soweit: Abschuss. Juttas Fingernägel krallten sich in meine Schenkel. Sie stieß das letzte Quäntchen Luft aus das sie hatte, dann fiel sie zur Seite, regungslos. Nur aus ihrer Muschi zischte noch ein letzter Schwall Saft gemischt mit meinem Sperma.
Nach gut zehn Minuten wurde mein Lümmel wieder hart - ganz von alleine. Jutta lag noch neben mir, schlafend. Ihre Lage war günstig - für Löffelchen. Er fand ganz alleine den Weg und Jutta - wachte auf, seufzte freudig und war wieder voll dabei. Ich kam noch dreimal in dieser Nacht. Dazwischen turnte ich auch mit Jutta, so gut 20 Stellungen durch. Jaulen und Stöhnen gingen aber nicht mehr bei ihr, sie war heißer. Aber sie war freudig dabei, bis vier Uhr, dann war sie nicht mehr zum Leben zu erwecken, ihre Muschi blieb trocken und ich - ich gebe es zu unvermutet, stellte fest, es machte mir mit Jutta sehr viel Spaß. Wenn Lis mich fragt, werde ich es ihr gestehen.
Um sechs kamen Lis und Joe. Lis hüpfte total vergnügt ins Bett, Joe sah etwas ermattet aus. Jutta war kaum aus dem Schlaf zu bringen als die beiden kamen. Wir wechselten die Plätze. Die Zwei brauchten sich jetzt. Sie lagen sich auch gleich in den Armen.
„Wie war es Joe?“, flüsterte Jutta verschlafen.
„Dieses kleine Mädchen hat mich geschafft. Ich muss es zugeben. Zum Teufel, Jutta, ich liebe dich so sehr - wie konnte es nur dazu kommen, dass ich so viel Spaß mit Lis hatte?“, stöhnte Joe.
„Du auch? Ich fürchte, ich kann nicht aufstehen. Ich brauche ein Bad, ich brauche eine Massage, dann brauche ich wieder ein Bett. Dann dich. In genau dieser Reihenfolge. Erst dann brauche ich ein Frühstück. Mach dir keine Sorgen, es war ein einmaliges Abenteuer wie abgemacht und wir erlebten es mit Freunden. Paul sagte mir, wir werden in aller Zukunft sehr enge Freunde sein, wir werden aber nie mehr miteinander schlafen. Er sei sicher, dass der größte Teil unserer latenten Gier jetzt raus sei. Er meinte allerdings auch, du müsstest vielleicht noch zwei Abenteuer wie dieses haben und mir billigt er auch noch eines zu. Dann seien wir reif für die wirkliche und treue Ehe.“
„Du meinst? Da muss ich darüber nachdenken. Ich fürchte aber, Paul hat recht. Zumindest hatte Lis recht, mich so schamlos zu verführen. Komm du mir nur nach Hause. Ich habe da ...“
„Ihr kommt jetzt mit ins Bad“, unterbrach Lis. „Dann machen Massage. Erst Frau, dann Mann. Paul, du bestellen Frühstück. Sorry, sein falsche Reihenfolge, du Frau von Master Joe müssen ändern. Du brauchen Kraft, für später machen ganz großes Bumbum mit deine Mann Joe. Er sein gutes Mann. Er werden sehr gut Ehemann. Lis sein ganz sicher. Er können jetzt gute Bumbum und sein nicht großes Arsch in Bett. Er nehmen Rücksicht auf Frau.“ Sie schnappte sich die Zwei und zog sie lachend ins Bad.
Ich ging ebenfalls ins Bad - mit in die Wanne. Lis war einfach toll heute Morgen. Ich denke, es war ihre Art der Danksagung an Kitty. Sie massierte die beiden, wie sie es von Kim gelernt hat. Ihre Kunden stöhnten vor schmerzhafter Lust. Dann wurde Joe rasiert. Das hat sie bei mir noch nie gemacht, sie konnte es aber. Jutta wurde eingecremt, beide im Bademantel in ihr Zimmer gebracht. Als sie zurückkam, ich lag noch faul in der Wanne, sagte sie. „Ich habe den beiden beim Ankleiden geholfen. So ein Service muss doch komplett sein. Zuerst Joe, er sollte mir nicht entwischen, wie du damals Kitty. Jutta sagte zu ihm, er soll daran denken, dass ich hier die Sklavin spiele aber kein Sexobjekt sei. Er sagte, eine so nette Sklavin könne das gar nicht sein, sie würde eher seine Hochachtung verdienen. Dann küsste er seine Frau. Was soll ich davon halten? War es ein Kompliment?“
„Lis, mein Wonnebrocken, ich glaube Joe ist über seinen Schatten gesprungen. So redet normalerweise kein Buchhalter.“
***
Das Frühstück war als Buffet in der Lounge bestellt. Gestern Abend noch hatten wir die Mickimäuse dazu eingeladen. Es war viel besser als es dem spanischen Standard entspricht. Jutta und Joe waren inzwischen wieder munter. Die Mickimäuse sprühten vor Tatkraft. Das Hotel war voll ausgebucht.
„Hi, ihr“, zog Lis die Aufmerksamkeit auf sich. „Wir baden heute in unserem Pool, hier oben. Hier können wir nackt baden, wie Gott uns geschaffen hat. Heute Mittag erobern wir die Stadt und heute Abend lade ich euch wieder zum Essen ein. Mein Mann hat gefälligst für unsere Freunde den Geldbeutel locker zu machen. Jutta kann dein Koch auch etwas anderes als diese tollen Tapas? Wer mag Fisch? Fisch im Salzmantel? Das muss der Koch können. Wer keinen Fisch mag, gibt es so etwas überhaupt, für den soll er einen schönen Braten im Horno, im Backofen, zaubern, und dann will ich die leckersten Nachspeisen die Spanien zu bieten hat. Bringe ihn auf Trab!“
„Euer Wunsch ist mir Befehl, Hoheit.“ Jutta war wieder frech wie eh und je. „Für Paul gibt es nun aber noch Arbeit. In Zimmer 114 wartet heißes Futter für seine Kamera und im Mädchenzimmer, Nummer 4, sitzt um 11 Uhr ein kleiner Racker, der unbedingt fotografiert werden will.“
„Ich danke dir, da bin ich ja gut beschäftigt. Kannst du mir ein Mädchen mitgeben, nur so zum Schutz? Lis wird mit unseren Freunden wohl lieber in den Pool gehen. Ich komme später nach.“
Jutta telefonierte. „Ich gebe dir meine derzeitige Chefsekretärin, Yonal, mit. Ich sage es dir aber gleich, sie ist ein heißer Ofen. Ich habe sie gerne unter Kontrolle, sie ist jedoch zuverlässig. Sie wird vor Zimmer 114 auf dich warten. Vielleicht kannst du sie ja auch zu einem Foto überreden. Dann möchte ich aber gerne einen Abzug. Sie ist die Braut eines guten Freundes von Joe.“
Ich bedankte mich bei Jutta. Ein Blick auf die Uhr, es war Zeit, ich verabschiedete mich vorläufig von den Mickimäusen und von Lis, dann zog ich los, Zimmer 114 zu suchen.
Yonal stand schon vor der Türe. Mit rauer sexy Stimme begrüßte sie mich freundlich, sie sah wirklich umwerfend aus. Von ihrer roten Bluse sprangen fast die Knöpfe ab so drückte ihr strammer Busen; ihr roter Rock verhüllte nur knapp den ebenso prallen Hintern. Die roten, hohen Schuhe vervollständigten das Bild einer absoluten Sexbombe. Ihre offenen schwarzen Haare bildeten einen tollen Kontrast zu ihrem Outfit.
„Wow“, entfuhr es mir. „Entschuldige, Jutta hat mich zwar vorgewarnt aber das hätte ich nun nicht erwartet. Darf ich von dir vielleicht auch ein paar Bilder machen?“
Sie sah mir so tief in die Augen, dass mir ganz schwummerig wurde, ausgerechnet, wo sie doch eigentlich auf mich aufpassen sollte.
„Gerne, ich werde aber meinem Freund treu bleiben. Fotos ja, sonst nichts.“
„So soll es auch sein. Ich bin verheiratet und meine Frau bekommt gerade unser Kind. Also lass uns rein, in Zimmer 114.“
Mein Futter für die Kamera war ziemlich dunkelhäutig, vollbusig, an der Muschi völlig kahl und hatte eine lockige Mähne, da wäre auch ein Löwe vor Neid erblasst. Sie agierte wie eine Pantherkatze, lasziv und gefährlich. Ich konzentrierte mich voll auf sie, um alle gefährlichen Gedanken von Vorneherein zu verbannen.
Danach brachte mich Yonal in den Personalanbau, Zimmer 4. Das ganze Gegenteil des Panthers und von Yonal. Eireen war wirklich ein kleiner süßer Racker. Hellhäutig, eine Mischung von schwarz und asiatisch. Sie ist so ganz mein Typ, ähnelt Lis und Kim, ein wenig auch Kristin. Ich war hochzufrieden, mit dem was Jutta da für mich aussuchte.
Yonal brachte mich zurück. Im Ankleideraum unserer Suite stellte sie sich der Kamera, bedankte sich und verschwand.
Ich hatte jetzt dringend eine Abkühlung nötig. Ich zog die Badehose an und ging raus zu den anderen. Die waren gerade mal wieder im Pool, nackt, wie von Lis angekündigt. Die Gatten der Mickimäuse mitten drin. Ich zog die Badehose seufzend wieder aus, es war völlig unnötig sie überhaupt anzuziehen, und gesellte mich zu der lärmenden Gesellschaft.
Bei einem kleinen Snack zum Mittagessen erklärte mir Lis, Jutta hätte angefragt, ob wir anstelle des Stadtbummels, heute Mittag mit einer Motorjacht ein wenig draußen rumschippern wollten. „Wir, alle Acht, passen gut drauf. Joe spielt den Kapitän. Er würde sich für uns gerne freinehmen. Das Boot gehört der Firma. Ich habe gefragt, alle waren gerne einverstanden. Du, mein Liebster, wirst kaum etwas dagegen haben, dachte ich mir und habe die Jacht für zwei bestellt.“
„Das war eine gute Idee“, konnte ich da nur noch zustimmen. Dann erzählte ich von meinen drei tollen Models vom Morgen. „Die drei Filme helfen wieder einmal, mein Soll zu erfüllen. Ich hinke halt noch arg hinterher“, jammerte ich etwas.
„Oh du Armer“, bedauerte mich Micki. „Gell Michael, ich darf Paul heute Mittag, auf dem Boot, noch mal Modell stehen?“
„Da kommt es nun ja auch nicht mehr drauf an“, meinte Michael, ihr Mann, lachend. „Ich erfreue mich des Gedankens, dass viele dich nackt sehen, ich aber der Besitzer bin.“
„Der Besitzer nicht“, stellte Micki unmissverständlich klar. „Aber du bist jetzt der alleinige Nutzer“, schwächte sie sofort ab.
„Ich habe da auch einen Vorschlag“, lenkte Marie ab. „Durch Zufall habe ich gesehen, dass in der Hauptgarage ein tolles Motorrad steht. Es ist hier im Verleih bei Avis. Wenn du gleich löhnst, stehe ich dir dort zu Verfügung; nur zum Bildermachen natürlich“, grinste sie.
„Akzeptiert. Auf alte Freunde ist immer Verlass.“
„Von dem Geld werden wir das Rad einen Tag mieten. Dann fährt mein Mann mit mir eine große Runde. Ich muss ja wissen, ob du, mein Schatz, mit so einem Ding überhaupt umgehen kannst, bevor ich für die USA spare. Wenn du es kannst, werden wir ein einsames Plätzchen suche. Da kannst du dann deiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Ich verspreche dir auch ganz besonders lieb zu sein.“
Ihr Mann nahm sie in den Arm und küsste sie. „Für eine Fahrt mit dir, entlang der Westküste, tue ich fast alles. Dass du ein Nacktmodel warst, das wusste ich ja schon vorher. Da geht es mir wie Michael. Eine so heiße Braut ... oh nein, eine so heiß aussehende Gemahlin, kann man der Welt doch nicht vorenthalten.“
Marie zog ihn zum Pool, stieß ihn hinein und hüpfte hinterher. „Du, mein Liebster, musst jetzt erst mal abgekühlt werden“, japste sie, als sie wieder auftauchte. „Du bist frech zu deiner Frau.“
Wir hüpften auch wieder ins Wasser, um eventuelle Weiterungen zu verhindern. Dann war es auch schon Zeit zum Strand zu gehen. Joe, mit der Jacht, wartete schon.
***
Die Männer bekamen Angeln, sie fingen sogar etwas. Ich spulte einen ganzen Film mit Micki durch. Sie kam mir noch frecher vor als früher. Sie posierte völlig hemmungslos. Ich erfuhr, dass sie mit ihrem Michael ganz ausgezeichnet auskomme und, dass Sex nun wieder einen sehr hohen Stellenwert in ihrer jungen Ehe habe. Sie hoffe, dass es noch lange Jahre so bliebe.
Marie machte sich, noch in ihrer leichten Bootsbekleidung, sofort nach der Rückkehr von unserem Ausflug, mit mir an die Arbeit. Ihr Mann wollte dabei sein. Er war, nach der gelungenen Performance von Marie, voll scharf auf seine Frau. Er zog Marie in ihre Suite. Sie kamen zum Abendessen zehn Minuten zu spät. Marie hatte jedoch ganz glänzende Augen. Sie hatte sich, wie ich beim Fotografieren leicht feststellte, in ihrem Aussehen um eine Größenordnung verbessert. Mit ihren roten Haaren und ihrer straffen Figur ist sie ein echtes Rasseweib. Aber nicht zu haben, wie sie mir glaubhaft versicherte.
Beim hervorragenden gemeinsamen Abendessen, wieder oben in der Lounge, saß Frettchen und ihr Mann, der Klempner, neben mir. Sie druckste etwas herum, das merkte ich gleich.
„Paul, es tut mir leid, aber mir geht es jetzt wie damals Blondi bei der zweiten Staffel. Wenn du es möchtest, das bin ich dir nun wirklich schuldig, dann stehe ich als Model zur Verfügung. Auch wenn ich im Aussehen natürlich nicht mit Marie und Micki konkurrieren kann. Aber lieber wäre es mir ...“
„Ihr wisst doch alle, dass meine Models immer freiwillig agieren. Wir zwei haben schon so viele Bilder gemacht. Danke für alle.“
Sie hing sich an meinen Hals und küsste mich stürmisch. „Ach Paul, das waren irgendwie auch schöne Zeiten. Jetzt habe ich meinen eigenen Paul, der natürlich alles weiß. Ich kann mein Glück noch gar nicht so richtig fassen. Wie wir alle habe ich von dir, aber vor allem von Lis und deiner Mom, gelernt, dass man treu zu seinem Mann stehen muss. Aber küssen ist nicht verboten, sagte Lis.“ Dann küsste sie mich noch mal und schluchzte mir danach den Kragen nass.
Paul, ihr Mann, packte sie am T-Shirt und zog sie an sich. Er nahm sie fest in seine Arme. „Manchmal hat sie noch solche Anwandlungen. Verzeih ihr, Namensvetter Paul. Ich denke aber gar nicht daran, ihr das Weinen abzugewöhnen. Es befreit sie von Problemen. Unser Arzt meint, es würde sich geben, wenn wir erst mal Kinder haben. Dazu tue ich seit unserer Heirat mein Bestes.“
Frettchen drosch mit ihren kleinen Fäusten auf ihn ein. Ihr Weinen ging dabei in ein Lachen über. Wir lachten alle mit. Vor allem mein Eheweib Lis.
***
Wir hatten nun wechselnden Besuch im Bett. Micki und Marie verließen für Stunden ihre Männer. Die kannten ihre Frauen gut genug, ihren Worten zu glauben. Michael kam gar einmal mit. Sie sahen keinen Grund, ihren Frauen nicht mal ein Schwätzchen bei uns zu gönnen. Mehr wurde es selbstverständlich auch nie.
Jutta besorge mir zwei Riesenschwänze als Model. Freunde von Joe. Sie sagte, das sei sicherer als in der uns empfohlenen Kneipe. Die Zwei seien absolut vertrauenswürdig.
Es wurde eine ganz merkwürdige Erfahrung. Sie hatten keine Scheu sich auszuziehen. Die Fotos interessierten sie nicht. Jonathan, einer von ihnen, ließ Lis sogar anfassen. Sie hatten wirklich bemerkenswert große Prügel. Ich gab, nach dem Fototermin, ein paar Runden Bier in der Lounge aus. Wir kamen ins Gespräch.
„Hu, Massa. So ein großer Penis ist der ganze Stolz von einem jungen Burschen. Glaube mir, Massa, ich wünschte längst, er wäre viel kleiner. Mit jungen Mädchen können wir kaum Spaß haben, es macht ihnen nur Schmerzen. Wir machen es mit alten Frauen. Die Mamis mit den dicken Brüsten haben auch große Trichter. Nach ein paar Kindern sind sie so weit, dass da zwei normale Schwänze reinpassen. Das sind die Frauen, die uns lieben. Und dann kommen noch viele Frauen aus Amerika und manchmal aus Europa, wenn sie dort keine Liebhaber mehr finden, weil sie zu ausgeleiert sind.
Sie befriedigen unsere Lust, die Gier. Aber bald ist es soweit, der Blutdruck reicht nicht mehr aus, um unseren Stolz zu präsentieren. Und dann? Pillen? Wundermittel? Woher soll Geld dazu kommen? Glaub mir, Massa, es ist eine kurze Freude“, gestand mir Jonathan. Ich gab ihnen als Honorar 50 Dollar, und noch ein paar Biere aus.
Jutta war mal alleine und mal mit ihrem Mann bei unserer abendlichen Bettsitzung. Sex gab es keinen mehr, das wäre auch ungewöhnlich gewesen. Jutta gehörte heute das Hauptthema: Sie bräuchte ganz dringend einen Subdirektor für Joe in der Firma und einen Empfangschef für das Hotel. Ob Lis und ich nicht jemand wüssten, wo wir doch so viel in der Welt herumkommen.
„Ich werde dich innerhalb der nächsten Woche anrufen“, bot ich an. Wir kennen da gleich zwei junge Damen. Die haben große Erfahrung in und mit Luxushotels. Ob es reicht, ob eine davon will? Wir werden das ganz ausführlich testen.“
„Du meinst Contessa und Fortune? Ist Contessa nicht verheiratet? Ich glaube mich daran zu erinnern, dass Heidi auf der Hochzeit so etwas sagte“, erinnerte sich Lis. „Und ist ihr Mann nicht irgendwas mit Betriebswirtschaft? Das könnte doch passen. Contessa kann mindestens vier Sprachen sehr gut: Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch. Sie hat, mit ihrer jüngeren Schwester, nach dem Tod des Vaters, das Hotel alleine geschmissen. Sie wäre für hier genau die Richtige. Dein Hotel Jutta, ist zwar mehr als doppelt so groß als das der Mutter, so was kann aber wohl kein ernstes Problem sein.“
„Lis, mein Schatz, du hast einen Volltreffer gelandet. Das Hotel dort ist zu klein um alle zu ernähren. Jutta, ich denke, dass ich die junge Frau empfehlen kann. Lis und ich werden mit ihr reden. Würdest du sie, zur Probe für ... na ja, ein halbes Jahr ... würdest du sie einstellen? Ihren Mann auch, wenn er will und geeignet ist? Was zahlst du?“
„Wenn du sie empfiehlst, du, ein Graf aus dem Hause Radama, dann ist das so gut wie ein Befehl. Aber dem Rat des Freundes Paul, dem folge ich fast noch lieber“, erwiderte Jutta. „Wenn er ein guter Betriebswissenschaftler ist, könnte Joe ihn brauchen. In Jamaika gibt es viele Arbeiter, billige Arbeiter, aber nur sehr wenig Leute für Führungspositionen. Wegen des Gehaltes muss ich noch mal nachdenken. Bitte veranlasse, dass mich beide anrufen. Ich möchte die Stimmen hören, sie sagen mir viel über den Menschen.“
***
Auch unsere Zeit auf Jamaika war schneller vorbei, als uns lieb war. Wir hatten den größten Teil unseres Urlaubs schon rum. Dank der Hilfe von Jutta bekam ich noch ein paar nette Models. Die Qualität der ersten Drei erreichten sie aber nicht mehr.
Am letzten Abend ließ sie noch einmal die Küche schwitzen. Das Beste vom Besten kam auf den Tisch. Noch einmal waren auch die Mickimäuse eingeladen. Auch Jutta und Joe leisteten uns Gesellschaft.
Nach dem wirklich fulminanten Essen kam eine Band zu uns in die Lounge hoch. Bei wirklich guter Musik wurde getanzt. Lis, die da besser ist als ich, schnappte sich wirklich jeden Mann, der dazu bereit und greifbar war. Auch den Sicherheitsbeauftragten, der unsere Etage bewachen sollte. Sie meinte, ich solle halt solange einspringen.
Als der Limbo gespielt wurde, war ich ihr Opfer. Sie erinnerte sich wohl an die Geschichte von Jutta. Ich gab mir alle Mühe und tatsächlich, wir schafften es, sie auf mir, unter 90cm durchzukommen. Das brachte uns sogar von den Musikern Applaus ein. Lis aber, mein liebstes Rabenaas, sie schaffte es, alleine, unter 50 cm durch. Bei donnerndem Händeklatschen lief die Band dabei zu Hochform auf. Da war kein Millimeter Platz zwischen Lis und dem Boden, von der Stange ganz zu schweigen. Sie schlängelte sich durch wie eine Schlange.
„Dank meines kleinen Busens, ich hätte auch nicht mehr als den superdünnen Bikini anhaben dürfen und der hat zum Glück keine Bändel“, gestand sie mir danach. Ich war so fasziniert von ihr, dass ich kein Foto machte. Ich! Ich, der Fotograf.
Die Mickimäuse bleiben noch eine Woche hier. Der Abschied von Jutta und Joe fiel uns nicht ganz so leicht. Die Damen hatten beide ein paar Tränchen im Auge. Ich wünschte Jutta und Joe alles Gute und bat sie uns, wenn es mal passt, zu besuchen.