Du bist Arthrax Sundergeer.
Nach der kurzen Pause holen die Druiden euch bald ein und ziehen an euch vorbei. Erst spät in der Nacht findet ihr ihren Rastplatz und könnt wenig Schlaf ergattern, ehe diese viel zu schnellen Wesen aufbrechen.
Ihr verliert sie erneut aus den Augen, erreicht aber bald offene Berghänge, wo nur noch vereinzelte, ausnahmslos rote Fichten stehen. Die normalen Tannen sind längst hinter euch zurückgeblieben.
Stöhnend fasst du dir an die Stirn.
„Alles gut?“ Allyster mustert dich scharf.
„Kopfschmerzen. Nix wichtiges.“
„Vielleicht doch. Wir wissen nicht, welche Nebenwirkungen die Nutzung der Schöpfersteine haben können. Es könnte alles sein, von …“
„Hab nur zu wenig Schlaf bekommen.“ Das stimmt. Du hattest die mittlere Wache. Zuerst konntest du kaum einschlafen, weil dir die verwirrenden Ereignisse der letzten Zeit kaum aus dem Kopf gehen wollten. Dann hat Aji dich nach wenigen Stunden Schlaf geweckt. Nach deiner Wache hattest du ebenfalls nur wenig Schlaf, ehe die Druiden viel zu früh aufgebrochen sind.
Verdammt noch eins.
„Dort oben muss es sein“, sagt Allyster schließlich und sieht zum Berg hoch. „Ich hätte das Steinrund im Wald erwartet. Dort oben muss ein geschütztes Tal sein.
Im Mittagslicht reitet ihr weiter. Es gibt keine Möglichkeit, zu überprüfen, dass ihr wirklich unsichtbar seid, da ihr einander problemlos sehen könnt. Entsprechend ungeschützt fühlst du dich auf der offenen Bergflanke. Doch niemand greift euch an.
Ihr überwindet schließlich einen niedrigen Bergsattel und seht ein großes, flaches Tal vor euch. Es misst sicher einen guten Morgen im Durchmesser und ist nahezu kreisrund, wie eine Suppenschale. In seiner Mitte, an der tiefsten Stelle, kannst du zwischen den dichten Tannen hindurch große, graue Findlinge erkennen.
Jedoch ist der Talrand von einem Ring aus blutigroten, stachligen Dornen umgeben. Die Hecke ist höher als ihr auf den Pferden und mehrere Manneslängen dick. Die Dornen sind lang wie Finger und wachsen dicht zusammen. Unmöglich, dort hindurchzukommen.
„Sie haben die Druiden gewarnt“, stellt Allyster fest. „Und die haben das Steinrund abgeriegelt. Hier kommen wir nicht mehr durch!“
Du schluckst. „Was … machen wir denn jetzt?“
Allyster sieht dich an. Statt Ratlosigkeit siehst du Wut in seinem Blick. „Du hättest nur einmal auf mich hören müssen, Arthrax. Ein einziges Mal. Siehst du jetzt, wohin uns dein Leichtsinn gebracht hat? Das ist deine Schuld!“
„Schon klar“, grummelst du. „Aber was sollen wir tun? Wir kommen wir da rein?“
„Begreifst du es nicht, du Hornochse? Gar nicht! Es ist vorbei.“
Dies ist kein Canon-Ende, deswegen gibt es hierzu keine Fortsetzung.
Um das Canon-Ende für Arthrax‘ Teil der Geschichte zu erreichen, musst du den Gifttrank trinken.
Vielen Dank für’s Lesen und viel Spaß beim Weiterspielen!