⁂ Stadt der drei Tore ⁂
Ort:
Akijama, Hauptstadt von Gai-Shitori in den Tori’Nai-Bergen (Stahlberge)
Zeit:
um das Jahr 0 der Bernstein-Zeitrechnung
Personen:
Amoxtili „Tili“ Zyanya – Halbelfe, Mechanikerin
Ix-Sago „Sago“ Zyanya – Halbelfe, Bardame
Pradiya-Itkan Zyanya – Halbelfe, Schülerin
Morimori Kianto – Tiermensch (Schneeleopard), Heiler
Chousokabe-Xin Zakanono – Bergelbe, Kaiserin von Akijama
Xpiakane/Die Seherin – Menschenfrau, Magierin (Edelsteinmagie), Verräterin
Chiaos‘Nyailin-Xairin Zakanono – Bergelf, Sohn der Kaiserin
Ajani Saphirauge – Zwergin
Gorr – Anführer der Yetis
Cizikuni-Tage Tzacorii – Bergelf, Anführer der Wache
Shundanos-Sayas Astikis – Bergelf, Neuer Arzt im Krankenhaus
Xailos Kerzenzieher – Zwerg, Wirt des ‚Zum Drachenzahn‘
Drei Jahre nach den Ereignissen von "Yomishas Schweigen" führen die Zyanya-Schwestern ein friedliches Leben als Nichten der Kaiserin. Tili arbeitet weiterhin am Palast, der nun statt Waffen eher Nahrungsmittel beherbergen soll. Sago ist die Anführerin der Palastgarde und Pradiya arbeitet zusammen mit Morimori und dem Dhubyani Sayas im Spital. Doch der Friede wird von einer schrecklichen Neuigkeit gestört: Xpiakane, die verräterische Seherin, kann aus dem Gefängnis entkommen. Die Garde kann sie, obwohl sie die Tore bewacht und die Stadt durchsucht, nicht finden.
Die Bevölkerung ist unruhig. Nachdem die Zwerge in der Stadt akzeptiert wurden und die Kaiserin den Krieg mit hohen Entschädigungszahlungen an Dhubayaana verlor, werden Lebensmittel, Arbeit und Geld immer knapper. Die Spannungen nehmen zu, als die Elfen den Zwergen die Schuld geben und die Zwerge sich dagegen wehren.
Bei einem Ratstreffen bricht ein Feuer im Palast aus, in dem Chiaos, der Sohn der Kaiserin, umkommt. Chousokabe-Xin Zakanono zieht sich daraufhin zurück, während Tili, Sago und Pradiya mit immer heftigeren Unruhen zu kämpfen haben. Der Zug, der die Lebensmittel liefert, wird überfallen, Elfen demolieren Zwergengeschäfte, es gibt Plakate mit Hassparolen und ständig neue Gerüchte.
Morimori will die Stadt verlassen, allerdings redet Pradiya ihm das aus. Bald ist der Arzt trotzdem erst einmal weg, um Nachschub zu holen. Während Pradiya im Spital Überstunden arbeitet und gleichzeitig ein Fest zur Verständigung zwischen Elfen und Zwergen organisiert, kümmert sich Tili nicht nur um den Palast, der im Kriegszustand ist, sondern auch um Chiaos' Projekt der Eisenbahn. Sago führt in der Zwischenzeit Razzien durch und folgt einer Spur, die sie zu Zwergen führt, die womöglich für den Brandanschlag verantwortlich sind. Sie geht so weit, einen Informanten zu foltern, und dann immer mehr Zwerge zu verhaften. Als Krawalle in der Stadt ausbrechen, können sie die verantwortlichen Elfen nicht mehr mit in die Kerker sperren und müssen sie gehen lassen - eine Ungerechtigkeit, die die Emotionen fast überkochen lässt.
Beim Bergfest, das Pradiya organisiert hat, überschlagen sich die Ereignisse schließlich. Die Schwestern erfahren, was Sago getan hat, und weisen sie ab. Kurz darauf findet Pradiya heraus, dass Morimori ermordet wurde und deshalb nicht zurückkam. Auch mehrere vermisste Zwerge wurden getötet. In einem raschen Putsch bricht plötzlich Unruhe in der Stadt aus, Zwerge und Elfen kämpfen gegeneinander, der Palast wird besetzt. Tili und Pradiya eilen dorthin, denn Sago ist im Palast. Allerdings werden die Schwestern gefangen genommen.
Die Palastwache wurde von Xpiakanes Gefolgsleuten übernommen. Sago schließt sich ihnen an und hilft sogar dabei, die gefangengenommene Kaiserin zur Seherin zu bringen, wo auch Tili und Pradiya hingebracht werden.
Xpiakane lässt die Kaiserin töten und will auch Pradiya ermorden, als Sago sie hintergeht und mit ihren Schwestern flieht. Die drei können durch einen geheimen Tunnel fliehen, den auch Xpiakane nutzte, und der Stadt entkommen. Im Gebirge treffen sie auf den Yeti Gorr, Ajani Saphirauge und weitere Zwerge, die fliehen konnten. Gemeinsam finden sie ein Versteck und schwören Xpiakane Rache, die nun die Macht ergreift und sich als Heldin darstellt, die daran scheiterte, die Kaiserin vor einem Attentat der Zwerge zu bewahren.
Eintrag in das Hyphurion:
Die erste offizielle Fortsetzung in der Eisenwelt!
Die Planung für die beiden Fortsetzungen, diese und "Iron Phoenix", hat lange gestockt, weil ich ein schwieriges Thema angehen wollte: Nazideutschland. Ich fand allerdings eine gute Quelle, den Spielfilm "Hitler - Aufstieg des Bösen", an dem ich mich orientieren konnte, und dann lief der zweite Teil innerhalb von vier Tagen und die Planung für beide Teile stand.
Schon in diesem Teil lassen sich eine Menge Parallelen erkennen: Unruhige Zeiten, ein verlorener Krieg, Desinformation und eine eingebildete Bedrohung durch Andersartige. Die Palastgarde übernimmt hierbei allmählich die Rolle der SS, also können wir froh sein, dass sich Sago letztendlich doch befreien konnte. Doch, wie vermutlich ersichtlich, wird das dunkelste Kapitel erst noch kommen ...